Medve hat geschrieben:
Hi Tom das Porträt von dem Mann ist technisch super, aber es fällt mir schwer mehr darüber sagen zu können.
Ich denke es gibt aber auch urlaubsbedingt sowas wie ein Sommerloch hier..
Hey!
Technisch ok ist doch schon mal ein Anfang. Was ist denn mit den Streetszenen? Wirken die interessant? Belanglos? Wie auch immer?
Und klar, Sommerloch - normalerweise ist Street hier aber sehr beliebt. Na ja ok, häufig eine andere Art von Street.
Ich muss da meinen Weg aber natürlich auch noch finden.
Neuhier hat geschrieben:
Hallo Tom ,
keinesfalls , aber ich verkneife mir Kommentare da ich mit Street mein persönliches Problem habe.
Nur aus Interesse: Ein moralisch / rechtliches Problem?
Neuhier hat geschrieben:
Ich bewundere allerdings den Fotografen und das "OPFER" das sich sogar
bewußt ablichten läßt .
Ebenfalls bewundere ich die schnelle Reaktion auf bestimmte Situationen die sich wahrscheinlich ergeben werden und dann eingefangen werden

.
Danke für das mitschwingende Lob aber zum Thema "Opfer" gibt es natürlich einige Sichtweisen.
Speziell bei den Oberkörperportraits muss ich zwangsläufig in Kontakt mit dem Motiv treten - und die meisten haben Spaß daran - es ist ja ein positives Erlebnis.
Neuhier hat geschrieben:
Manches sehe ich auch , aber ich halte es dann nur in meinem kleinen Speicher im Kopf und kann es somit andern nicht visuell zugänglich machen . Manchmal schade , weil ich es nach einiger Zeit auch mir nicht mehr zugänglich machen kann , aber daran sterbe ich GsD nicht
Was ich an Deinen hier dargereichten Bildern erstaunlich finde ist nun mal zum einen was Du siehst und zum Teil auch wie Du es siehst ( aus den Pics zu deuten )
Ganz häufig sehe ich Szenen / Situationen vor meinem inneren Auge, ausgelöst durch ein kleines Detail.
Dann nehme ich das Foto auf und bin enttäuscht. Auf Film für Street umzusteigen hat mir geholfen darauf zu achten, dass das aufgenommene Bild näher an das in meinem Kopf geformte heranreicht.
Selbst mit meiner F100, mit der ich auch 5 fps erreiche, nehme ich trotzdem meist nur 1 Bild auf.
Nichts ist ätzender als 4-5 mal das Gleiche auf dem Negativ zu haben. Das zwingt mich quasi dazu.
Zeitlos' Spruch "Nicht wie es war, sondern wie ich es gesehen habe" passt da sehr gut.
Und natürlich bin ich sehr gespannt darauf wie die negative in ~ 50 Jahren aussehen / wirken.
Und ich empfinde es als sehr lustig, dass es fast keinen Aufwand bedeutet diese Negative zu lagern während ich mir jetzt schon um meine digitalen Bilder Gedanken machen muss. Aber wie war das noch? Einen Kinofilm analog zu speichern kostet 5000 Dollar / Jahr, digital 200.000 Dollar / Jahr. Und jeder denkt, digital sei billiger

Neuhier hat geschrieben:
und , absolut nicht unbedeutend , das diese Bilder alle von der Rolle sind

, sprich der gute alte Film . Habe ( ist aber schon nicht mehr wahr ) selber anno domini gerne mit Ilford (Cibachrome) geknipst und entwickelt , aber das habe ich nicht mehr zur Vollendung meiner Technik führen können ( habe die Lösungen für SW teilweise selbst hergestellt ) weil so ein kleiner Schreihals dann meine Aufmerksamkeit haben wollte

und zwar für mindestens die gleiche Stundenzahl wie mein kleines Fotolabor . Tja , und der Tag hat nun mal nur 24Std inkl. der Nacht

Darum :

für den Aufwand und die Arbeit die Filme noch zu entwickeln und dann auch noch digitalisieren
War jetzt viel OT glaub ich

Ich kann dazu nur sagen: Film / analoge Fotografie hat für mich ein besonderes Flair.
Und auch eine besondere Qualität. Was ich an Dynamik aus einem Ektar 100 herausholen kann - da muss sich eine K-5 aber schon anstrengen. Und man hat "Fullframe" für einen Bruchteil der Kosten, auch wenn diese stetig sind.
Neuhier hat geschrieben:
btw : wenn ich meine alten Dias oder SW Negative scanne wird mir jedesmal schlecht aufgrund der vielen kleinen schwarzen Punkte die sich da versammelt haben . Auch will die Qualität nicht passen , ist allerdings auch nur ein ganz einfacher Dia/Negativ-Scanner
Ich habe auch nichts besonderes. Flachbettscanner halt. Die gibt es aber für 50€ zu kaufen und man bekommt am Ende ca 3-4 Megapixel "reale" Auflösung aus einem KB - Negativ bei natürlich einem groß aufgeblähtem Bild.
Reicht fürs Web nach der Verkleinerung um die doppelten Pixel loszuwerden auf jeden Fall.
Gruß,
Tom
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