Roma

bouba hat geschrieben:Edit: Es gibt auch so etwas wie "Fotografen-Ethos", der m.E. ausschließt sich diskriminierend zu äußern in Bezug auf Volksgruppen.

Entschuldigt bitte, wenn ich da nochmal nachhake. Ich kann und konnte auch vor der Umbenennung des Threads keinerlei Diskrimierung einer Volksgruppe erkennen. Es sind die Menschen die diskriminieren, nicht das Wort. Seit dem unsäglichen "Dritten Reich" scheint sich so eine Art deutscher Reflex gebildet zu haben, dass wenn jemand "Diskriminierung" schreit, sofort gekuscht wird und auch Parallelwelten im eigenen Land geduldet werden.

Schöne Bilder, nur dachte ich , jetzt krieg ich was aus der Hauptstadt meines Lieblingslandes Italien zu sehen

Entschuldigt bitte, wenn ich da nochmal nachhake. Ich kann und konnte auch vor der Umbenennung des Threads keinerlei Diskrimierung einer Volksgruppe erkennen. Es sind die Menschen die diskriminieren, nicht das Wort. Seit dem unsäglichen "Dritten Reich" scheint sich so eine Art deutscher Reflex gebildet zu haben, dass wenn jemand "Diskriminierung" schreit, sofort gekuscht wird und auch Parallelwelten im eigenen Land geduldet werden.

Ich habe für ein Referat in Ethnologie einmal den Zentralrat der Sinti und Roma in Heidelberg besucht. Die nennen sich nicht ohne Grund "Sinti und Roma".
Vll einfach mal hinfahren und schlau machen. Ich muss ja auch die für mich bayerischen- und Karnevalsparallelwelten ertragen manchmal gerne...

Die Fotos zeigen ansatzweise das problematische des Zigeunerkönigs. Wenn es eine patriarchalische Struktur bei den Roma geben sollte, dann wird sie ja nun dort bei der Wahl eines Königs vorgelebt. (Ist das bei der Wahl eines Schützenkönigs nicht auch so?)
Das ist aber nur ein kleiner Teil. Mich würden die anderen Bilder interressieren die Sinti/Roma/Gipsys aus Rumänien zeigen. Das bunte Treiben in den kleinen Dörfern, die bittere Armut, die Verstoßenen, die Straßenkinder die Klebstoff schnüffeln, die Unis und großen Feste oder eben das ganz normale Leben in den Strassen.
Rumänien ist ein Land in denen sehr viele Ethnien leben. Ich war neun Monate dort es war spannend und freue mich über jedes Bild von dort. Leider hatte ich da noch keine Pentax. Wenn es mehr gibt, immer gerne :-)

@ bouba: Die Fotos machen für mich nicht unbedingt den Eindruck wie von oben herab fotografiert, dazu sind sie noch zu sehr mitten im Geschehen aber stimmt da muss man aufpassen und ich wünschte mir manchmal, aber aus nur aus diesem Grund, ich wäre nen Ticken kleiner, weil das für manche Fotos die Perspektive angenehmer macht.

mehr Rumänienbilder

Richard hat geschrieben:Seit dem unsäglichen "Dritten Reich" scheint sich so eine Art deutscher Reflex gebildet zu haben, dass wenn jemand "Diskriminierung" schreit, sofort gekuscht wird und auch Parallelwelten im eigenen Land geduldet werden.

Tut mir leid für OT, aber solche Stammtischparolen kann man ja wohl nicht unkommentiert hier stehen lassen! Und natürlich können auch Worte diskriminieren. Es ist nun mal Fakt, dass der Begriff "Zigeuner" in unserer nicht so fernen Vergangenheit üblicherweise nicht wohlwollend verwendet wurde. Und wie Rica schon schrieb, ist es auch so, dass Sinti und Roma nicht als Zigeuner bezeichnet werden wollen.

Und zu den vorhergehenden Ausführungen - lies mal hier

Grüße!
Christian

Leute, hier geht es um die Fotos. Auch ich habe vor kurzem ein nem anderen Thread nicht zum eigentlichen Thema emotional, aber am Thema vorbei geantwortet, und hinterher bereut. Das ist dem Themenersteller gegenüber nicht fair. Vertraut mir, lasst es sein (oder mach in "Small Talk" weiter) und quatscht HIER weiter nur über die Bilder, bevor der Thread noch geschlossen wird.

Ich würde mich über weitere Fotos freuen:)

Moderation:

Wenn Ihr politische Diskussionen führen wollt, meldet Euch bitte bei spin.de oder so wo an. Dies hier ist ein Fotoforum und für politische oder gesellschaftliche Themen steht auch der Small-Talk-Bereich nicht zur Verfügung.

Richard hat geschrieben:

bouba hat geschrieben:Edit: Es gibt auch so etwas wie "Fotografen-Ethos", der m.E. ausschließt sich diskriminierend zu äußern in Bezug auf Volksgruppen.

Entschuldigt bitte, wenn ich da nochmal nachhake. Ich kann und konnte auch vor der Umbenennung des Threads keinerlei Diskrimierung einer Volksgruppe erkennen. Es sind die Menschen die diskriminieren, nicht das Wort. Seit dem unsäglichen "Dritten Reich" scheint sich so eine Art deutscher Reflex gebildet zu haben, dass wenn jemand "Diskriminierung" schreit, sofort gekuscht wird und auch Parallelwelten im eigenen Land geduldet werden.

Ich will hier wahrlich nicht die Rolle des Empörten spielen, aber Deine Ansichten sind ziemlich .... äh, ich sag mal unreflektiert.
Nein, es kommt nicht nur darauf an, wie man etwas meint, sondern auch darauf, was man sagt.
Würdest Du bitte akzeptieren, dass Begriffe wie "Zigeuner", "Neger", "Kümmeltürke" verunglimpfend, herabwürdigend und beleidigend sind?
Habe ich Dich richtig verstanden? Du möchtest gerne am Jargon der Diskriminierung festhalten, weil es "Parallelwelten" gibt? Die Logik verstehe ich nicht.

Es ist ein Merkmal von Rassismus und Diskriminierung den Diskriminierten das Recht auf Empörung abzusprechen, o.g. Begriffe kommen bei den entsprechenden Zielgruppen nicht allzu gut an - das müsste doch leicht verständlich sein, oder nicht?

Zu Deinem Begriff von "political correctness":
Du scheinst es erstrebenswert zu finden "political incorrect" zu sein - dann praktizier das doch gegenüber Ranghöheren oder Vorgesetzten aber doch nicht gegenüber gesellschaftlichen Randgruppen.

Ich halte dieses Thema speziell in diesem Thread auch für OT, allerdings halte ich diese Erwiderung für geboten, erst recht wenn man berücksichtigt, dass der TO (der ja mittlerweile dazu gelernt hat ) diese Diskussion angestoßen hat.

Fotografen sind weltoffen, neugierig, interessiert und lernfähig - das ist mein Ideal.

Gruß,
bouba

Moderation:

Letzte Warnung!

derfred hat geschrieben:Für mich sind die Bilder sehr nichtssagend. Weder die technische Gestaltung noch die Aussage macht sie in meinen Augen interessant. Ich verstehe nicht, was mir der Fotograf mit diesen Bildern sagen will.

Na ja, was für eine Aussage soll ein Portrait schon haben?
Man schaut sich einen Menschen an, der in einem Augenblick durch die Kamera eingefroren wurde, und man denkt darüber nach, worüber er wohl gerade nachdenkt
Oder man betrachtet halt die Interaktion mehrerer Menschen.
Technisch würde ich zu den Bildern noch anmerken, dass zum Teil Menschen ungünstig abgeschnitten sind.
Es wäre bei allen Bildern sinnvoll gewesen, den Ausschnitt noch nachträglich zu verändern, sodass man sich besser auf's Wesentliche konzentrieren kann.

VG,
bouba

bouba hat geschrieben:

derfred hat geschrieben:Man schaut sich einen Menschen an, der in einem Augenblick durch die Kamera eingefroren wurde, und man denkt darüber nach, worüber er wohl gerade nachdenkt
Oder man betrachtet halt die Interaktion mehrerer Menschen.

Und genau das alles lösen die Bilder auch in mir nicht aus. Ich bin da bei Alfredo, sorry.