Mo 24. Jun 2013, 11:06
Moin,
dann vielleicht noch ein paar Zusatzinfos:
Ich habe mir immer eine Stelle ausgesucht, von der aus ich drei oder vier Hindernisse von schräg vorne erwische. Ich arbeite da dann halt immer ein wenig mit dem Zoom auf die verschiedenen Hindernisse. Wir können da ja nicht viel rumlaufen, obwohl ich mich zuletzt wohl auch zentral mit auf den Parcour hätte setzen dürfen. Und wenn es irgendwie ging, nach Möglichkeit immer so einen Hoch-Weit-Sprung (wie in Bild 6) dabei, weil die Pferde da eine richtige Flugphase hinlegen müssen. Und eine schöne Bascule (der runde Rücken) sieht immer gut aus dabei.
Vorteil bei den regionalen Turnieren ist ja, daß die meist die Hindernisse fest stehen lassen und nur Anzahl, Reihenfolge und Höhe variieren. Wenn man den Reitern bei der Besichtigung zusieht, weiß man welche drankommen. Erst bei den richtig großen, bundesweiten oder internationalen Turnieren wird jedesmal richtig umgebaut.
Ob die Sprünge auf Dich zu oder weg laufen, erkennst Du an den Fähnchen an den Ständern: Links ist weiß, Rechts rot. Siehst Du die also umgekehrt, kommen sie auf Dich zu. - Hier auch an den Sprungnummern zu erkennen - die gibt es aber nicht überall.
Dann hast Du eine K5II, der darfst Du im Zweifel noch ein paar ISO mehr gönnen. Andererseits sind kürzere Zeiten nicht unbedingt notwendig.
Ich habe eigentlich immer den AF-C auf den zentralen Sensor beschränkt, rechtzeitig auf den Sprung vorfokussiert und dann das Pferd beim Anlauf ins Ziel genommen. Sobald der Zossen mit der Vorderhand abhebt, Dauerfeuer High bis er auf dem absteigenden Ast seiner ballistischen Kurve war. (nichts sieht komischer aus, als ein landendes Pferd mit 'nem Reiter drauf... - und ja, ich war Artillerist

) Ja ich weiß, zentraler AF-Sensor auf AF.C gibt mittig ausgerichtete Bilder, einfach nicht ganz ranzoomen und etwas Fleisch drumherum lassen, dann kannst Du anschließend mit Luft in Laufrichtung beschneiden. Das geht notfalls auch in der Kamera.
Mit der K100D damals, die nur alle Jubeljahre den AF.C nachführte, habe ich auf die Stange des Sprunges vorfokussiert und den Auslöser halb gedrückt gehalten, bis es soweit war. Mit den Blenden, die Du gewählt hast, reicht das locker für scharfe Bilder.
(aber die drei Bilder/sec... da stellte sich einer mit 'ner D700 + BG neben mich, die acht Bps klangen wie MG... - und meine K7 lag auf der Post und schmorte...

)
Man muß halt erstmal wissen wann die wo auftauchen, dann kann man eigentlich recht entspannt mehrere Sprünge in einem Lauf aufs Korn nehmen. Wenn das Hindernis allerdings annähernd Diagonal zu Dir steht und der Anlauf ungünstig liegt, kann es Dir passieren, daß der AF zwischenzeitlich mal vom Pferd auf die Fangständer (diese Schilder seitlich) springt, vor allem wenn der recht massiv ausgelegt ist.
Ich hatte bei den Turnieren, genauer war es schon eine Pferdeleistungsschau, auch mehrere S-Springen dabei, das geht schon ordentlich zur Sache da. Die Länge reichte dann locker für vier bis fünf Sprünge, die ich aufs Korn nehmen konnte.
Übrigens: die Hindernisse heißen Sprünge, also nicht wundern, daß ich immer davon schreibe...
Und das war auch die bisher einzige Gelegenheit, bei der ich sinnvoll ein Einbeinstativ einsetzen konnte. Nimmt das Gewicht aus der Hand und ist flexibel genug, um schnell auf den nächsten Sprung zu schwenken.
Mit Horizont bei bei 6 meine ich, daß der Sprung fast umkippt...

Der Horizont kippt nach links.
Das Belichtungsprogramm wirkt sich nur auf die Priorität bei P aus. TAv ist ja praktisch M mit AutoISO. Wenn Du aber auf den grünen Knopf "P-line" gelegt hast, dann kannst Du mit dem grünen Knopf Dir einmal die Einstellungen, die die Kamera mit dem Belichtungsprogramm wählen würde, voreinstellen lassen, bleibst aber in TAv.