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BeitragVerfasst: Di 31. Dez 2013, 17:41 
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Registriert: Do 22. Dez 2011, 23:43
Beiträge: 8239
Hat denn mittlerweile schon jemand Erfahrungen mit Reflektoren gesammelt und kann hier vielleicht ein paar Tipps (und Tricks?) beisteuern?

Ich selbst habe ja mittlerweile deren drei (zwei runde eher günstige und einen großen von California Sunbounce http://www.studiorama.de/wordpress/wp-c ... 0_051.jpeg). Erfahrungen habe ich nur wenige gemacht, weil ich einfach nicht die Zeit hatte, meinem Hobby nachzugehen.

Einzig zwei Dinge sind mir aufgefallen. Es ist wirklich schwer ein gutes Bild zu machen, wenn der/die Porträtierte massiv damit kämpfen, die Augen aufzuhaben, bei all dem Licht. Damit muss ich noch umgehen lernen. Bisher habe ich es so gemacht, dass ich einfach bis drei gezählt habe und die Augen erst dann geöffnet wurden.

Zudem habe ich beim letzten mal auch feststellen müssen, dass ich zu viel Licht hatte. Ich muss also noch lernen, das Licht besser zu dosieren. Man soll ja weiter weg gehen, aber nimmt dadurch der ausgeleuchtete Bereich nicht auch ab? Weniger licht (also schwächer) wäre ja gut, aber das Motiv sollte dann doch noch umfänglich ausgeleuchtet werden. Hm, muss ich in der Praxis dann mal weiter erproben.

Also, Tipps, Tricks, Anregungen oder Fragen? Her damit! ;)


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BeitragVerfasst: Do 2. Jan 2014, 08:53 
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Registriert: Sa 24. Dez 2011, 21:32
Beiträge: 10903
Wohnort: St. Blasien
Ich habe Erfahrung mit Reflektoren, aber ich habe sie im Studio eingesetzt.
Outdoor war es mir zu teuer 2-3 Leute zu bezahlen, die diese Reflektoren halten.
Bei kleinsten Windstoss sind sie nämlich weg.

Ein Problem hat du auch noch angesprochen. Wenn jemand in einen Metallreflektor schaut, ist das recht unangenehm. Er kneift die Augen zu. Wenn du mal profensionelle Aufbaute anschaust, dann kommt das Lich auch nich von vorne. Das Licht kommt, damit es eine natürliche Wirkung hat auch meist von oben. Nebeneffekt. Es blendet nicht.

Dann hats du das mit zuviel Licht angesprochen. Nochmals du brauchst Leute. Du musst bei der Kamera sein, damit du den Effekt einschätzen sehen und kannst.
Du musst die dann drigieren. Alles andere halte ich im Outdoor bereich wenig zielführend.

Alleine. Da nehme ich lieber einen Aufhellblitz.

_________________
LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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BeitragVerfasst: Do 2. Jan 2014, 10:55 
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Registriert: So 11. Aug 2013, 15:23
Beiträge: 1343
diego hat geschrieben:
Alleine. Da nehme ich lieber einen Aufhellblitz.
Das ist auch meine Erfahrung. Wenn das Model jemanden kennt, der spontan mitkommen möchte, versuche ich auch hin und wieder mal einen Reflektor.
Oft reicht mir aber schon die stark reduzierte Leistung im HSS mit einer mittleren Softbox drauf.


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BeitragVerfasst: Do 6. Feb 2014, 10:43 
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Registriert: Mi 5. Feb 2014, 11:17
Beiträge: 97
Da der TO in einem anderen Thread siehe:
nach dem Einsatz von Reflektoren gefragt hat, möchte ich hier mal kurz darauf eingehen.

Um mal ein paar Fragen anzusprechen:

Es gibt schon Halterungen um Reflektoren an Stativen zu befestigen. Für Outdoor Shoots ist das meiner Meinung nach aber etwas umständlich. Der Wind macht einem schnell einen Strich durch die Rechnung und bis man das Teil ordentlich ausgerichtet hat ist die Sonne weg :mrgreen:
Manchmal klemme ich meinen großen Reflektor einfach unter dem Griff eines Schirmneigers am Stativ ein, ist aber nur eine Notlösung. Einen Assistenten mitzunehmen macht schon Sinn.

Die Lichtintensität kann man zum einen durch die Entfernung und zum anderen durch die Bespannung des Reflektors einstellen. Ich habe einen uralten kleinen runden Reflektor (ca 70cm) da ist die goldene Bespannung stark mit Falten durchzogen, den mag ich am liebsten. Man erhält einen warmen glanz, durch die "Beschädigung" der Bechichtung ist die Intensität aber nicht mehr so hoch und es blendet nicht so schnell. Manchmal reicht es auch aus einen großen weißen Reflektor (ich habe einen in 2m x 1m) in etwas Entfernung aufzurichten, das softet ein wenig die Schatten... blendet das Model aber nicht.

Im Grunde genommen muss aber jeder selber seine Methodik finden. Wichtig ist nur, dass man sich Gedanken machen muss was man eigentlich will. Also welche Bereiche will ich aufhellen? Möchte ich nur ein Glanzlicht in den Augen? Möchte ich dem Bild eine warme/kalte Lichtstimmung verleihen? usw...

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

_________________


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BeitragVerfasst: Di 11. Feb 2014, 20:20 
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Registriert: Mo 12. Aug 2013, 12:44
Beiträge: 1
zeitlos hat geschrieben:
Was mich schon seit längerem interessiert => Kann man solche Reflektoren für den Außeneinsatz eigentlich auch auf nem Stativ befestigten? Wenn nicht, bräuchte man ja wirklich immer ne dritte Person, die den Reflektor hält.

Auf was sollte man grundsätzlich achten? Bei der Anwendung und beim Kauf? Welche Größe empfiehlt sich? Gibt's vielleicht gar eine Empfehlung für einen "Einstiegsreflektor" mit dem man einfach mal ganz sanft in die Materie einsteigen und bisschen rumprobieren kann?


Moin zusammen,

vielleicht kann ich ja auch noch etwas dazu beitragen: zunächst gibt es mehrere gängige Arten von Reflektoren, als da wären:

- Rundreflektoren
- Dreiecksreflektoren
- rechteckige Reflektoren

Rundreflektoren - auch Bottleneck genannt - sind am billigsten und brauchen einen Einarmhalter , um auf einem Stativ befestigt zu werden. Für den Außeneinsatz ist diese Konstruktion eher unpraktisch, da das Gewicht des Reflektors konstruktionsbedingt recht einseitig verteilt ist und bei leichtem Wind schnell umfällt bzw. sich durch den Winddruck der Reflektor verschieben oder verdrehen kann (Wetterhahn).

Praktischer für den Außeneinsatz sind die sog. Dreiecksreflektoren. Der wohl bekannteste ist der Lastolite Trigrip , der die Form eines Dreiecks hat und an einer Spitze über einen Haltegriff verfügt. Er kann während des Fotografierens mit einer Hand gehalten werden. In der Variante mit 1,20 m Spannfläche braucht man allerdings schon ordentlich Kraft. Dank seiner Dreiecksform kann der Trigrip auch auf den Kopf gestellt und mit dem Haltegriff zum Fotografen diekt am Körper angelehnt werden bzw. auf dem Oberschenkel aufgestützt werden, was bei etwas Wind auch noch ohne Stativ geht. Zusätzlich gibt es für den Trigrip eine spezielle Stativhalterung die Trigrip Bracket , welche es möglich macht, den Reflektor auf einem Stativ zu befestigen und somit ohne Assistenten zu arbeiten. Von Lastolite gibt es seit ca. zwei Jahren noch eine Variante des Trigrip: den Difflector , eine Kombination aus Reflektor und Diffuser. Diesen nutze ich selber und bin recht angetan davon, erspart er mir doch das Geschleppe von zwei Einzelgeräten. Nachteil hierbei ist, dass das Diffusormaterial des Difflectors das Licht um zwei Blendenstufen reduziert, was manchmal zuviel sein kann.

Rechteckige Reflektoren wie die Sunbounce-Reflektoren, Lastolite Skylite Rapid , Westcott Scrim-Jim oder die neuen Profoto-Faltreflektoren bieten i.d. Regel auf das jeweilige System abgestimmte Halterungen in Form von speziellen Handgriffen, die sich wiederum an Stativen befestigen lassen oder Halterungen in Bodenähe . Eine weitere Besonderheit bei den rechteckigen Reflektoren stellt das Uplite von Lastolite dar, welches auf den Boden gestellt wird und mittels einer Teleskopstange aufgerichtet wird. Allerdings wird der Artikel aktuell weder auf der englischen noch auf der deutschen Website von Lastolite aufgeführt.

Was ist bei der Verwendung von Reflektoren generell zu bedenken? Wenn der Reflektor oder Diffusor von einem Stativ gehalten werden soll, ist die Verwendung ein leichtes Galgenstativs wie bsw. das Manfrotto 420B fast unumgänglich. Erstens ist es erheblich standfester und stabiler als ein normales Kompaktlichtstativ, zweitens können Diffusoren nur damit über dem Modell ausgerichtet werden werden und drittens kann ein Gegengewicht am Galgen befestigt werden, welches die Kopflastigkeit, die durch Halterung und Reflektor auftritt, ausgleicht.

Was hat sich in der Praxis bewährt? Ein Trigrip Diffusor Large (120cm), welcher eine schönes weiches Licht erzeugt sowie einen Trigrip Difflector Medium 75cm zum Aufhellen von Partien. Für Ganzkörperportraits verwende ich einen Trigrip Diffusor Large (120cm) und einen Lastolite Trigrip Large (120cm) silber/weiss, davon schwerpunktmäßig die weisse Seite, da silber in direktem Sonnenlicht viel zu grell reflektiert. Ersatzweise werde ich demnächst mal einen Difflector Large silber (120cm) ausprobieren. Als Halterungen dabei sind zwei Trigrip Brackets, ein Manfrotto Galgenstativ sowie ein kleines Lichtstativ für bodennahe Positionierung des Aufhellers. Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich mich irgendwann für das System von Lastolite entschieden habe und dieses dann systematisch ergänzt habe. Die geschilderte Art der Lichtmodifizierung ist mit jedem der anderen o.g. Reflektoren bzw. Systeme genauso möglich.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass sämtliche o.g. Reflektoren und Systeme sich definitiv nicht in der Kategorie Superschnäppchen bewegen. Ein guter Systemreflektor beinhaltet nicht nur den Preis für den Reflektor selbst, sondern - ähnlich wie bei Studioblitzen - ein gewissen Premiumaufschlag für das Gesamtystem. Zum besseren Verständnis deshalb noch ein paar "Hausnummern":

  • Lastolite Trigrip Difflector Medium ca. 80,00 Euro
  • Lastolite Trigrip Reflektor Large ca. 110,00 Euro
  • Lastolite Bracket ca. 90,00 Euro
  • Profoto Reflektor Medium ca. 80,00 Euro
  • Profoto Reflektor Medium ca. 120,00 Euro
  • Lastolite Skylite Rapid Medium Premium Kit 110x200 cm (mit Halterungen) ca. 240,00 Euro
  • Westcott Scrim Jim Kit (180x180cm) ca. 500,00 Euro
  • California Sunbounce Mini Starter Kit ab ca. 300,00 Euro
  • California Sunbounce Pro Kit 130*190cm) ab ca. 330,00 Euro

Hoffe geholfen zu haben…

Gruß CA'lavie!


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