Gerne, ich freue mich immer wenn ich helfen kann.



Der entscheidende Punkt ist aber gar nicht, ob das funktioniert oder nicht (ich habe auch schon das Sigma 150-600 an der R3 verwendet und hinsichtlich der Geschwindigkeit keine Nachteile gegenüber der 1D X Mark II erlebt), sondern dass eine Kamera allein eben nichts nutzt und man schon das gesamte System betrachten muss. Ich würde auch niemandem, der jetzt auf eine DSLM wechselt (oder damit einsteigt) empfehlen, DSLR-Objektive neu zu kaufen um diese zu adaptieren. Für einen Systemnutzer mit vorhandenen Objektiven sind es andere Voraussetzungen, und aktuell ist für jene Canon und Nikon zumindest im Bereich längerer Brennweiten attraktiver als für Neukunden. Die Zeit wird das vermutlich richten. Für Sony hingegen gibt es inzwischen tatsächlich ein breites Angebot an nativen Objektiven, aber auch die wollen bezahlt werden.

Deshalb auch mein Hinweis zuvor, es bringt nichts sich einzelne Komponenten anzuschauen oder generell über ein Zweitsystem nachzudenken (es sei denn es geht darum, genau mit diesem einen Objekt der Begierde Spaß zu haben), vielmehr muss klar sein, was man erreichen und welche Mittel man dafür einsetzen will. Wenn schon die Fuji X-H2s zu teuer ist und deshalb auf eine günstigere A6600 geschielt wird, dann heißt das für mich, dass grundsätzlichere Gedanken wichtiger wären.

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schönen Gruß, Sascha

Das stimmt. Aber dafür habe ich noch ein Sigma 150-600 das auch an der R6 II seine Dienste tut.

Pentax baut ja schon sehr gute Kameras deshalb habe ich meine K3 III ja auch noch. Aber für bestimmte Aufgaben sind andere Systeme halt besser geeignet.

Um nochmal auf die Serienbildrate zu kommen: Ich fotografiere ja viel Sport. U.a. Fußball und da macht eine Serienbildrate von 40 oder 30 Bildern sec schon einen großen Unterschied.
Wenn ich zum Beispiel ein Bild haben möchte wo ein Spieler beim Kopfball im Moment fotografiert wird wo der Ball die Stirn berührt ist das mit Pentax K3 III ein Lotteriespiel. Wobei ich mit der R6 II zu gut wie immer ein Bild dabei habe wo das der Fall ist.

Muss halt jeder selbst entscheiden was für ihn wichtig ist

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LG Bernd

Tu was du willst, und steh dazu; denn dein Leben lebst nur du!

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Noch mal kurz zur Frage:
Ich habe ein Zweitsystem.
Seit Ende der 80er immer wieder ... mal was anderes probiert.

Hintergrund anfangs:
Besonders lichtstarke Objektive konnte man gebraucht von anderen Herstellern häufiger und damit günstiger finden.
...und ein Motordrive für Pentax (MX oder Super A) war teurer als eine EOS 600 mit gleicher Serienbildgeschwindigkeit - und als lichtstarkes Tele für Hallensport (Badminton und Judo) hatte ich eines mit M42-Anschluss (bis ich rel. günstig ein A* 1,8/135 fand).
Der AF war für diese Lichtverhältnisse & Sportarten nicht schnell genug - da spielte eher die kürzere Latenzzeit (zwischen Drücken und tatsächlichem Verschlussablauf) der MX eine Rolle!

Ich hatte dann auch im Urlaub meist 2 Kameras dabei - mit unterschiedlichem Filmmaterial bestückt oder damit ggf. unterwegs der Bedarf zum Objektivwechsel entfiel. Das Tragen von 2 Gehäusen war ich also gewohnt.

Hatte auch aus "spielerischen" Gründen Vergleiche mit Minolta (XD7), Canon (AE-1 program, T90, div. EOS), Olympus (OM-3), Rollei (SL 35 E), Leica (R4), Contax/Yashica (diverse....bis zur eigentlich genialen AX) vorgenommen.
Immer in der Erwartung, dort bessere Objektive zu günstigeren Preisen zu bekommen.
Vergleichsfotos habe ich selbst gemacht: vom Stativ und in für mich relevanten Situationen.
Bei Pentax war ich da schon bei K 1,2/50, 2,5/135, M 2,8/100 angekommen ... und hatte bei manuellen Zooms Tamron, so dass ich mir immer einreden konnte, diese auch bei Systemwechsel weiterverwenden zu können.
Im Ergebnis war Pentax immer konkurrenzfähig.
Nur die Zeiss-Objektive zu Contax waren wirklich besser.

...und dann kam dslr:
Da waren die Print-Ergebnisse der guten Contax-Zeiss-Kombi dann nicht mehr besser....und diese mussten gehen.

...und bei dslr war Pentax halt AF-mäßig langsam.
Deshalb auch Versuche mit Nikon (70, 90), Olympus (E-420, E-1, E-3) und Canon (7D).
Alle waren AF-mäßig besser.
Bei Nikon kam ich mit der Bedienung (u.a. Menue, Drehrichtung) nicht klar.
Olympus war toll! Aber die E-3 dann doch so groß und schwer, die besseren Objektive so teuer.... und dann wollte Olympus auf mFT umstellen.
Die Canon blieb, da hatte ich gleich auch sehr günstig sowohl Standard- (IS-Zooms) als auch "bessere" (12-24, 1,4/50, Tamron 70-300 VR) Objektive bekommen. Heute sind diese leider "kaum noch verkäuflich" weil Canonisten eher zu Spiegellos wechseln als sich weitere Objektive zu kaufen.
Die ist heute noch da: für simple point&shoot-Fotos halt besser als die K-5.
Im Automatikmodus auch einfach zu bedienen.
Manuell abweichend einzustellende Belichtung?
Katastrophal - ich komme da mit der Bedienung nicht klar.
Sowohl im Kopf als auch ergonomisch.

Der AF auch der K-1 II kommt übrigens gefühlt nicht mit - aber ich bin zuletzt ohnehin gerne wieder manuell unterwegs.
Da sind der Pentaprismensucher der Ds und der sehr große Sucher der K-1 sehr hilfreich.
Die Bedienung und das Feeling der Pentax-dslr sind einfach toll.

Ja, auch ich hatte überlegt, eine Pana D9 ... aber auch dort wären die Objektive nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen.
...und dort wieder alle Brennweiten in guter Qualität?
Wofür?
Hallensportaufnahmen mache ich nicht mehr.
Da wäre die sehr schnelle pre-capture-Funktionalität hilfreich.
Für das bißchen Reitsport reicht die Pentax völlig aus!
Theateraufnahmen?
Pentax macht da alles, was ich brauche. (bei mir mit dem Tamron SP 2,8/70-200)
(BTW: vor einem samtroten Theatervorhang haben auch die AF-Systeme der Oly E-3 und Canon 7D ihre Probleme....)
Outdoor/Natur ist ja mehr als nur mit Supertele Tiere zu fotografieren:
für Landschaft und Stadt/Street tut es die Pentax. (Die K-5 ist da ja auch leiser&unauffälliger als die 7D)

Ähem, ja: ich habe halt seit den 80ern einen gewissen Bestand an Objektiven, mit denen ich mich (ebenso wie mit der Ds) "zuhause" fühle.
Das macht es wohl für viele uns Pentaxians aus:
Das Feeling!
- und funktional reicht es (für fast alles).

Das kann ich nicht bestätigen. Ich wollte mir 2021 eigentlich die Pentax K-3 III holen als Upgrade für meine K-3 I. Ausserdem ist mein DA* 50-135mm etwas altersschwach (AF), auch wenn mir der Bildeindruck (Farbe/ Bokeh) super gefällt. Gern genutzt habe ich auch mein Sigma 17-70mm. Außerdem habe ich die Plastik-Fantastiks 35mm und 50mm. Ausserdem Altgläser, Kit-Objektiv, altes Superzoom.

Also eher eine mittlere Preisklasse Tendenz Budget (das DA* habe ich gebraucht gekauft).

Die Pentax K-3 III hätte 2000€ gekostet als Body. Mit dem 17-70mm war ich sehr zufrieden, das 50-135mm und das 50mm haben einen lahmen AF (letzteres vor allem im Dunkeln). Ich hätte gerne einen Zoombereich bis mindestens 135mm APS-C mit ordentlichem AF gehabt. Und was lichtstarkes mit gutem AF im (leichten) Telebereich.

Nun habe ich im Kit eine Sony A7III mit einem Tamron 28-200mm f2.8-5.6 (an FF), das in AF-Performance, Lichtstärke und Bildqualität dem 17-70mm nicht nachsteht, aber bis auf APS-C gerechnete 135mm geht. Das hat mich weniger als 10% mehr gekostet als der Body der K-3 III alleine. Ausserdem habe ich dann noch zwei Festbrennweiten f1.8 bei 35mm und 85mm (ca. 24mm und 56mm an APS-C), die AF-technisch meiner Pentax Ausrüstung überlegen sind, für zusammen unter 700€.

Ich finde Pentax ist nicht billig. Und zwar im doppelten Sinne: vom Preis und von der Qualität. Was günstig (nicht billig! ) und einfach zu verwenden ist, ist Altglas.

Also, die "Chinesen", z.B. Viltrox, oder "koreanische Chinesen" , z.B. Samyang, stellen mittlerweile auch Objektive mit konkurrenzfähigem AF her. Die spielen zwar meist nicht im Bereich der Oberliga der nativen Objektive mit (die für mich eh zu teuer wären), sind aber mittlerweile oft nur knapp darunter.

Das musst du auch nicht - trotzdem wäre es schön, wenn du meine Aussage nicht aus dem Zusammenhang reissen würdest....
(es ging um eine Canon R6 II und Wildlife Fotografie)

Was den Rest betrifft: wenn es für dich passt, ist es ja gut. Ich könnte weder mit der Kamera noch mit dem Objektiv was anfangen.....

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Grüße aus dem Süden

Alfredo

Das mit dem Zusammenhang habe ich nicht so erkannt. Dachte, du meinst das eher allgemein. Dann passt das ja.

derfred: "Da habe ich dann für 2.900 Euro eine Vollformatkamera mit 24MP. Objektivseitig habe ich dann die Auswahl zwischen einem günstigen 800/11 (das hatte ich und kann gerne ausführlich drüber schreiben) und ansonsten Objektiven ab 15.000 Euro aufwärts. Dann kann ich auch gleich die 1.100 Euro Aufpreis für eine R5 hinlegen. Jetzt könnte man natürlich günstiger EF-Objektive von Sigma/Tamron adaptieren. Damit sind die Canonen aber wieder bei weitem nicht mehr treffsicher, wenn Dinge wie Tieraugen-AF überhaupt noch funktionieren. Und Canon hat angekündigt, Fremdhersteller "auszusperren".
Fazit: Wenn Geld keine Rolex spielt, kann ich mir natürlich abseits von Pentax ein super duper System zusammenstellen. Ansonsten habe ich aber wieder hinten und vorne Problemchen und bin wieder weg vom Optimalzustand. Das ist zumindest meine Lehre aus den diversen Ausflügen zur Konkurrenz."


Genau das ist der Knackpunkt. Immer nur beim Gehäuse stehen zu bleiben ist viel zu kurz gegriffen. Und Sony lassen sich die guten Linsen ganz schön vergolden. Spätestens bei Haptik und Bedienung trennen sich zwischen Pentax und Sony sowieso Welten. Und Canon ist zum "Plastik"-Hirsch mutiert.

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https://500px.com/p/peterwtravel?view=photos
Wirklich weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann (Indianerweisheit)

Der Punkt ist, dass es bei Sony mittlerweile sehr viele Dritthersteller gibt, die ordentliche Objektive zu vernünftigen Preisen anbieten. Man muss nicht die vergoldeten Objektive kaufen. Die Drittherstellerobjektive sind haptisch vielleicht nicht immer auf dem Pentax Niveau, aber sie liefern meist gute Ergebnisse.

Ja, hab ich mit der K1 mit den kleinen Limiteds plus das 12mm Laova, für alles was nicht wegläuft und Landschaft. Für alles Andere nutze ich die OM 1 mft mit 3 Optiken von 7-150mm, durchgängig f 2,8 (14-300mm Vf). Dabei ist der Rucksack immer noch klein und deutlich leichter als eine vergleichbare Vollformatausrüstung. Beide Systeme ergänzen sich hervorragend und es bedeutet für mich kein entweder, oder. Ich kann mit jedem meiner Systeme, unter allen Licht- und Wetterverhältnissen, mit verhältnismäßig leichtem Gepäck, auf Motivjagt gehen.