Sa 25. Feb 2023, 16:38
Ich knipse ja auch gelegentlich Hunde in Aktion
Meine schnellen Ridgbacks habe ich mit mehreren Pentax-Kameras und allen möglichen Objektiven fotografiert. Mit allen Kombinationen (bis hin zum Makro) sind mir sehr gute Ergebnisse gelungen. Einige Objektive erleichtern allerdings die Arbeit deutlich.
An erster Stelle steht das genannte Pentax 70-200 f2,8. Das liegt über dem Budget, ist aber in diversen Aktionen beim Forensponsor zu gut reduzierten Preisen zu bekommen. Das Objektiv ist preisentsprechend! Schneller AF, tolle Kontraste und scharf.
Danach ist das Sigma 70-200 f2,8 in der Version II HSM zu nennen. Man findet es gelegentlich auf dem Gebrauchtmarkt, z.B. im DSLR-Forum. Es liegt nur einen Hauch hinter dem o.a. Pentax
Das 70-210 f4 hat einen etwas langsameren AF, ist aber leichter. Es liegt auch im Budget.
Das DA*300 ist wunderbar! Einige meiner schönsten Hundebilder, Stand und Action habe ich damit gemacht. Allerdings hat es einen schnarchlangsamen AF; man muss genau wissen, was man mit diesem Objektiv bei Hundebildern tut. Es braucht Zeit, man hat Ausschuss, aber wenn alles stimmt

Dann entschädigen die gelungenen Fotos für die Fehlversuche.
Das 55-300 PLM ist hinsichtlich des Preis/Leistungsverhältnisses absolut TOP. Sehr schnelle AF, leicht, handlich, absolut scharf. Einziger Nachteil, wenn es denn einer ist: Am langen Ende f6,3. Aber das PLM ist ab 200mm deutlich im Vorteil.
Dann ist da noch das 150-450

Groß, schwer, nicht billig. Aber auch hier gibt’s Aktionen vom Sponsor; der Gebrauchtmarkt wirft auch ab und zu etwas ab. Es ist wohl in der Brennweite eines der besten Telezooms auf dem Markt. Bei Offenblende scharf, Farben und Kontraste

schneller AF, große Flexibilität.
Das erwähnte 60-250 hatte ich nicht.
Nun kann man überlegen, ob man einen frontal zulaufenden Hund mit f2,8 knipsen möchte, um eine kurze Verschlusszeit zu realisieren... Das ist ein sehr kleiner Schärfebereich. Da hat man fix den Hintern schärfer drauf, als den Kopf, bzw. scharfe Ohren mit unscharfen Augen. Seitlich, das wurde schon geschrieben, ist das weniger ein Problem, schräg macht die Sache etwas einfacher. Am einfachsten sind Hundebilder auf der Rennbahn: gucken, wie sie laufen, eine Stelle vorfokussieren, Dauerfeuer, irgendwas ist immer scharf. Finde ich grottenlangweilig. In afreier Wildbahn“ macht es mehr Spaß.
Tja, watt nu? Meine Empfehlung wäre (wenn dein Hund nicht die absolute Priorität hat) wegen der Flexibilität hinsichtlich Brennweite und vielfältiger Einsatzmöglichkeiten (sogar tolle Nahaufnahmen gehen damit) das 150-450.
Für den Geldbeutel, den Rücken und Preis/Leistung, wenn‘s auf gut Allround-Performance: 55-300 PLM
Wenn der Hund absolut im Vordergrund steht eines der 70-200
Das DA* 300 lasse ich mal außen vor. Das Objektiv macht mir einfach Spaß, ich komme auch bei Hunden damit zurecht, aber ich würde es als „Ersthundetele“ nicht an die erste Stelle setzen.
Evtl. kannst Du mit ein paar Pentaxians in deiner Nähe Kontakt aufnehmen und etwas testen. Das hilft sehr.
Alle Empfehlungen beruhen auf subjektiven Erfahrungen und sind daher ohne Gewährleistung erfolgreicher Hundefotos