Mo 22. Jan 2018, 18:16
Hallo! Ich beschäftige mich gerade eingehend mit dem analogen Fotografieren (auch mit Pentax, die Objektive laufen ja nicht weg). Ich hab nun erfolgreich meinen ersten S/W-Film selber entwickelt und nun steh ich da mit einer Lupe und kann die Ergebnisse weder selber gut sehen, noch irgendwo zeigen. Ha! Den Streifen fix auf meine Drucker-Scanner-Combi gelegt und schnell realisiert: das wird so nix, ich brauche DPI! Viel mehr DPI... Ich stelle mir also die Frage: Soll ich mir einen Scanner für Negative kaufen, und wenn ja, welchen?
Was hab ich eigentlich vor: Ich möchte entwickelte Kleinbild- (und eventuell später auch Mittelformat-)Negative digitalisieren, (n bissl an den Kontrasten drehen usw), und in ansehnlicher Auflösung für Flickr und Forum bereitstellen (300dpi bei einer Darstellungsgröße 1920x1080 hab ich mir vorgestellt). Die Scans sollen
nicht als Vorbereitung fürs Drucken in größeren Formaten dienen, das mache ich wenn dann ganz gezielt für einzelne Bilder und gehe ins Labor. Es geht mir ums am Bildschirm zeigen, aber möglichst ohne Qualitätsverluste. Und ohne dabei meine Leber verkaufen zu müssen
Für mich ergebens sich da mehrere Möglichkeiten:1) Ins Labor bringen.Ich habe hier in DD ein Fachlabor, welches auch bereits entwickelte Filme scannt. Besonders nett: Ich erhalte die Daten via Link auf einen Server, und brauche keine CDs (hab nämlich keine optischen Laufwerke mehr). Eine Rolle Film in 1800x1200@300dpi für 6,50€. Klingt erstmal ganz gut, ich hab auch schon gute Erfahrungen mit denen gemacht. Auf Dauer könnte das aber teuer werden...
2) Einen "billigen" KleinbildcannerZ.B Rollei DF-S 100 für 60€ (sehe sogar einen DF-S 500 für 44€ im Angebot). Hier bin ich total misstrauisch, ob die Teile halten, was sie versprechen. Empfohlen werden sie fast nie, wenn dann nur in teuer. Aber auf dem Papier klingen sie trotzdem gut: 1800dpi, 5Megapixel... Für meine Zwecke doch ausreichend? Mein HD-Bildschirm kann in Vollbild auch nicht mehr darstellen. Da sollte ich doch die gewünschte Auflösung und Dichte am Ende herausfallen? Vorteil: Hat sich nach 10 Filmen gegenüber dem Fachlobor schon ausgezahlt. Nachteil: *Falls* ich mal Mittelformat ausporbieren möchte, stehe ich vor dem gleichen Problem...
3) Einen "guten" FlachbettscannerRecherchen ergaben teils widersprüchliche Ergenisse. Zum einen wurde der Epson V600 empfohlen: kann sowohl Kleinbild als auch Mittelformat, als Flachbett auch als normaler Scanner zu gebrauchen, Preis mit ca. 280€ aber auch fürs erste an der Schmerzgrenze. Hier wird mit knapp 5.000 - 10.000dpi geworben. Schaut man bei den richtigen Quellen (die den Scanner oben vermutlich nichtmal anschauen würden), sprechen sie von maximal "okay" Ergebnisse, insb. bei Kleinbild-Negativen und von deutlich niedrigeren effektiven DPI. Da bekomme ich schon einen Schreck, was soll denn da erst der Billigscanner hergeben? Andererseits ist das auch Frage des Maßstabes...
Was sind denn eure Erfahrungswerte? Wie digitalisiert ihr fürs Online-Galarien, wie Flickr, eigene Website oder das Forum?