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Also irgend wie hast du einen Denkfehler drin. Um die Maßstäbe 1:4 oder 1:5 zu erreichen mußt du nah ran, außer du nimmst ein Objektiv mit langer Brennweite wie z.Bsp. das Pentax 100/2.8. Dort hast du bei 30 cm einen Maßstab von 1:1 und kannst für 1:4 entsprechend weiter weg. Bei dem Sigma 17-70 bist du für 1:4 vielleicht 40 cm dran.
Ich kann mich auch täuschen aber da werden sich die Makrospezies hier bestimmt noch melden.
Pingu hat geschrieben:Mir ist schon klar, dass das 17-70 gegenüber meinen Festbrennweiten und speziellen Makro-Objektiven ein Kompromiss bei der Qualität ist. Mittlerweile glaube ich aber aus der Gesamtsituation, dass ich auf ein 1:1 Makro-Objektiv besser verzichte. 1:1 auf die Schnelle aus der Hand, ist eine große Glückssache, 1:4 oder 1:5 kann man schon eher schaffen. Ein 1:1 Macro verleitet natürlich näher ran zu gehen und dann unscharfe Fotos aus der Hand zu haben. Also lieber nicht so sehr im Detail und dafür weniger Ausschuss.
Hat das Sigma 2.8/105 Macro nicht sogar einen Limit-Schalter? Auf den Arbeitsabstand hatte Steffen ja schon hingewiesen. Die meisten Bot. Gärten schätzen es nicht sonderlich, wenn man in den Beeten rumstapft. Soweit überhaupt ein Stativ erlaubt ist (Benutzungsordnung), nehme ich meistens ein Einbein mit Kugelkopf und L-Winkel für die Kamera.
Ich kann nur soviel sagen mein 105er Macro passt mir oft nicht, auch wenn ich mich bewegen kann, wie ich will. Das Sigma 17-70 kann maximal ca. 1:3, Das Sigma 28-75 ca. 1:4 und das Sigma 70-300 1:2. Das 28-75 mit 1:4 ist mir zu wenig. Beim 70-300 mit 1:2 komme ich bei Fotos von oben mit dem Mindestabstand nicht klar, da müsste ich weiter weg. Das 17-70 könnte in der Theorie recht brauchbar sein. Ich vermisse durchgehend 2,8 und FF-Tauglichkeit. Aber man kann ja nicht alles haben. Das Objektiv soll ja auch für normale Standard-Reisefotos taugen. Ich denke mit 5.6 oder 8 dürfte es dann schon von der Schärfe bei Landschaft passen, bei Nachtaufnahmen aus der freien Hand, kann es eng werden, da wird sich 5.6 nicht ausgehen und bei f4 ist die Frage, wie zufrieden ich damit bin. Aber die Pentax-Alternative hat ja noch schlechtere Offenblende.
Primär würde mich also interessieren, ob es eine bessere Wahl als das 17-70 für APS-C gibt. Kompromisse wird es immer geben.
Ich habe mir gedacht, ich probiere das Sigma 17-70C einfach aus. Das Foto entstand am Abend kurz vor 8 mit einer K5-II im Schatten bei leichtem Wind. ISO 1600, 1/160, f11, 70mm APS-C, nachbearbeitet. Ich bin nicht maximal nah ran gegangen, aber so reicht es mir. Ich bin schon gespannt wie die Fotos bei vernünftigem Licht werden.
Habe heute bei schönem Wetter gespielt. Bei f16 und Makro finde ich die Bilder matschig, aber notfalls mit Nachbearbeitung ok. Als Reiseobjektiv denke ich, ist es noch der beste Komromiss, wenn man bei Makros das Objektiv nicht wechseln will. WW-Makro hat bei 24mm ca. 1:6 Abbildungsmasstab. Wie mit allen Objektiven muss es richtig zu nutzen wissen, ist ein bisschen schwer für mich die K-5 zu verwenden, wenn auch die K-1 zur Verfügung steht, wenn es um wichtige Fotos geht, aber morgen ist auch noch ein Tag.
Bei f16 an APS-C zeigt sich schon die Auswirkung der Beugungsunschärfe. Ich würde nicht über f11 abblenden, braucht man auch nicht bei einem Abbildungsmaßstab von 1:2,9. Da sollte das Sigma 17-70mm eine sehr gute Schärfe liefern.
Das Objektiv ist nach einigem Drehen in 2 Tagen leichtgängiger geworden, so richtig grenzwertig um zu reklamieren, jedenfalls nicht mehr so extrem wie am Anfang. Vermutlich hat sich durch das Drehen das Fett oder was immer dort ist, sich besser verteilt. Eigentlich würde ich das Objektiv gerne behalten, denn bis auf Makros finde ich die Schärfe ok, habe aber noch zu wenig fotografiert um wirklich eine Meinung zu haben. Ich glaube auch, dass bei f16 die Beugungsunschärfe greift, aber, dass man die Tiefenschärfe nicht braucht, sehe ich anders. Bei Makros kann man nie genug Tiefenschärfe haben ;-) Beispielfoto folgt in ein paar Stunden.
Mit dem AF halten sich die Probleme auch in Grenzen. Gleich nach dem 1. Aufsetzen wollte der AF gar nicht reagieren. Heute gab es keine Probleme. Vielleicht achte ich auch darauf nicht zu nahe am Objekt zu sein.
Hier ein Beispielfoto nachbearbeitet mit dem 17-70C:
1/400 f11 320ISO, K5-II
Farbsäume gibt es offensichtlich auch bei f11 und nicht nur bei offener Blende. Ich habe versucht die mit Darktable zu korrigieren, aber viel hat sich nicht getan.
Pingu hat geschrieben:Hier ein Beispielfoto nachbearbeitet mit dem 17-70C:
1/400 f11 320ISO, K5-II
Farbsäume gibt es offensichtlich auch bei f11 und nicht nur bei offener Blende. Ich habe versucht die mit Darktable zu korrigieren, aber viel hat sich nicht getan.
Dein Anliegen mit der Schärfentiefe verstehe ich vollkommen. Jedoch ist mir kein aktuelles/modernes Objektiv bekannt, welches bei Blende 11 sehr gute Bildqualität abliefert. Die heutigen Modelle sind in der Regel eher auf die offeneren Blenden hin getrimmt wie es scheint. Bis Blende 8 bekommst du aus manchen Objektiven noch sehr gute Qualität, aber darüber nimmt es in der Regel stark ab. Eine Ausnahme ist mein Kit-Objektiv, das 18-55mm AL WR. Zumindestens bei den maximalen 55mm hat es seinen Sweet-Spot bei Blende 11, bei 45mm bei Blende 8, bei allem darunter bei Blende 5.6. Interessanterweise scheinen die alten Objektive anders gerechnet zu sein. Ich habe hier ein altes P FA 28-80mm f3.5-5.6. Das ist zwischen 50-80mm am schärfsten um die Blende 16 herum. Auch mein Pentax-A 70-210mm f4 ist am schärfsten bei Blende 11. Vielleicht wäre sowas mal einen Versuch wert für dich? Beide gibt es sehr günstig gebraucht und das 70-210er hat sogar einen echt genialen Makro-Modus. Damit kommt man immerhin auf 0.25x. Mit etwas Croppen geht da schon Einiges. Und die Mindesdistanz ist beim Makro-Modus sehr gering im Vergleich zum normalen Modus. Ach ja: eingebaute Gegenlichtblende zum Ausziehen und netterweise 8 Blendenlamellen, die extrem schöne Sterne machen. Aber wir schweifen ab glaube ich...