PC und Monitor für Bildbearbeitung...bestellt :)

Nachdem mir die Bildbearbeitung (LR CC) mit meinem Laptop mittlerweile schwer auf die Nerven geht, habe ich mich entschlossen, einen Desktop-PC zu kaufen. Folgende Leistungsmerkmale sollte er haben, oder?

- 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher?
- 128 oder 256 GB SSD-Festplatte?
- 2 TB Festplatte
- Prozessor i5 oder i7?
- Grafikkarte ---> keine Ahnung
- Monitor ---> keine Ahnung

Was empfehlt ihr? Schieße ich mit den benannten Leistungsmerkmalen über das Ziel hinaus, oder ist das ok? Der PC soll ja nicht schon im nächsten Jahr veraltet oder zu lahm sein
Was sollte ich beim Monitor beachten und was bei der Grafikkarte (reicht da ein guter Standard)? Darf man hier im Forum Marken empfehlen? Wenn nicht, ist's auch kein Problem. Bin auch für allgemeine Tipps dankbar. (Wie ihr an den Fragen wahrscheinlich erkennt, sind meine Kenntnisse in dem Bereich ziemlich schrottig).

Apple iMac 27" aufgerüstet auf 16GB RAW mit Retina-Display und Fusiondrive. Dazu eine Airport Time Capsule 2TB oder eine NAS als Backupsystem.

Hoss, danke für den Tipp. Habe gerade mal geguckt, mit 1TB und 8GB Arbeitsspeicher gehts da bei ungefähr 1600 Euronen los (oder täusche ich mich da). Das wäre mir dann doch e bissi viel.

Gleich geht die Apple Missionierung wieder los...

Egal, hier bei mir werkelt ein 5 Jahre alter AMD Hexacore mit 16 GB RAM, 256 GB SSD und 4 TB HD...

Die Graka ist relativ egal, LR verwendet relativ wenige Funktionen. Ich würde eine sparsame, preiswerte Graka der neuesten Einstiegsklasse nehmen. Damit hat man alle Features, verschwendet aber kein Geld, falls Spiele kein Thema sind.
Die modernen Intel Prozessoren haben mehr als ausreichend Rechenleistung, sodass ich einen i7 fast als Luxus sehen würde. Mein alter Hexacore kommt allenfalls gegen die untere Mittelklasse der aktuellen i5 an und ich würde ihn trotzdem nicht als den Flaschenhals meines Systems empfinden. Wenn der Aufpreis aber eine eher untergeordnete Rolle spielt, dann ist ein i7 sicher kein Fehler - immerhin gehört LR zu den wenigen Programmen, die alle Kerne ausnutzen.

Alles verbliebene Geld würde ich in den Monitor stecken. Dieser Tage wurde ein recht heißer Tipp für einen Dell Monitor hier im Forum diskutiert (bin zu faul zum Suchen). Ich persönlich bevorzuge hochpreisige Eizo Monitore, weil sie von der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, über die Graustufenauflösung bishin zu subjektiven Bildeindruck einfach zu den Besten gehören. Ich habe mich obendrein darauf eingeschworen, dass mein nächster Monitor automatische HW Kalibrierung hat, egal wieviel Geld das kostet. Nie mehr mit Spyder & Co herumfrickeln

Hi UMC,

Danke für Deinen Rat.

Welches Betriebssystem? Wie locker sitzt das Geld? Was soll sonst mit dem Rechner gemacht werden?

• Wenn es "nur" um Foto-Bearbeitung geht und Preis eine Rolle spielt, würde ich den Schwerpunkt nicht auf Prozessor legen (also nicht die lahmste Gurke, sondern irgendwas aus dem Mittelfeld).
• Weiss gerade nicht wie teuer RAM ist, aber ich denke 8GB sollte ok sein. Wenn es nicht so teuer ist, dann bist Du mit 16GB auf der sicheren Seite.
• Wieviel Fotos (Filme?!?) sind geplant --> Dimensionierung der Festplatte(n). Ist ein RAID geplant oder nicht --> Anzahl Einschübe, Motherboard?
  Bei der Größe der Festplatten würden ich nicht sparen, aber auch nicht die größten nehmen, meist steigt der Preis überproportional.
• Blue-ray Brenner? Oder nur DVD oder gar nicht?
• Eine SSD würde ich mir anschaffen für das Betriebssystem. Windows : eher 256 GB, Linux : 128 GB sollten reichen, Dual Boot : 256GB , Mac : keine Ahnung.
• Ich würde auf USB 3.0 Anschlüsse achten. Brauchst Du vorne welche?
• Möchtest Du SD-Card-Reader eingebaut haben? USB 3.0?
• Möchtest Du später aufrüsten? --> bei Motherboard-Wahl beachten
• Auf den Monitor würde ich achten (Fotos!) Aber da habe ich null Ahnung .

Bei heise Preisvergleich kann man ganz gut mal eine Gefühl für die Preise und Komponenten bekommen.

Ich persönlich habe einen AMD Kaveri ohne dedizierte Grafikkarte mit 8GB RAM, 256 GB SSD und 2x3 TB RAID und bin (was Fotobearbeitung mit Darktable angeht) zufrieden.

hoss hat geschrieben:Apple iMac 27" aufgerüstet auf 16GB RAW mit Retina-Display und Fusiondrive. Dazu eine Airport Time Capsule 2TB oder eine NAS als Backupsystem.

dem stimme ich auch zu .... seit ich meine Macs habe bin ich nur noch zufrieden mit den Geräten. Noch nie defekte und die Teile laufen wie verrückt. Und mein iMac ist auch schon 7,5 Jahre alt.

Schau dir doch mal den 21,5" iMac an ... ich habe einen 20" iMac und der reicht mir immer noch für die Bildbearbeitung.
Das schöne an den Geräten finde ich ja das wirklich hervorragende Display. Und dass man endlich ein vernünftiges Betriebsystem hat was sich klasse bedienen lässt.
Wenn du an den Geräten Gefallen findest - Mac Mini plus ein gutes Display dazu wäre auch noch eine Alternative.

Mein Tipp: Spar dir eine dedizierte Grafikkarte, Intel bringt eine sehr gute, integrierte GPU in der CPU mit. Ein i5 würde schon reichen, wenn es dir kostenmäßig nichts ausmacht würde ich den i7 nehmen, da haste mehr Power und Reserve für später.
8GB RAM reichen auch erstmal, wenn du das Geld hast sind auch 16GB Zukunftssicherer. Musst du zwischen Prozessor und RAM entscheiden, würde ich erstmal den besseren Prozessor nehmen. RAM kann man immer noch nachrüsten.
128GB SSD reichen für Windows und alle Programme die man so braucht. Willst du aber auch Fotos, Musik, Videos, etc. dort abspeichern, dann eher 256GB.

P.S.: Noch ein Tipp: Keine billigen Netzteile kaufen, sondern besser auf bewährte Markennetzteile setzen. Kosten zwar etwas mehr, aber erstens ist die Gefahr das die eigene Hardware verbruzzelt wird da gleich null, und zweitens sind die Effizienter.

UMC hat geschrieben:Gleich geht die Apple Missionierung wieder los...
...

Schlecht geschlafen? Er hat nach einem PC und Monitor für Bildbearbeitung gefragt, das war meine Antwort.

Silaris hat geschrieben:128GB SSD reichen für Windows und alle Programme die man so braucht. Willst du aber auch Fotos, Musik, Videos, etc. dort abspeichern, dann eher 256GB.

Ich kann nur für Windows 7 sprechen, aber die 100GB Partition auf Arbeit ist ständig am Anschlag (u.a. WinSxS-Ordner, hibernation). Hängt natürlich davon ab, was man so installiert, aber trotzdem, mich nervt das ziemlich. Bei Linux reicht i.d.R. eine 30GB-Partition lockerst [edit: mit /home und swap auf anderer Partition natürlich]