C.D. hat geschrieben:
Ich kaufe Objektive nicht stur nach Brennweite, sondern lieber nach Anwendungsgebieten. Irgendwie hätte ich z.B. verdammt gerne ein 70-200/2,8 und das würde von der Brennweite her auch super in meinen Fuhrpark passen, aber ich brauche es einfach nicht....
Sehr gutes Beispiel! Mein 70-200 liegt praktisch das ganze Jahr im Schrank und wird nur für eine Ballettaufführung ab und an benötigt - da ist es dann aber die ideale Linse. Dieses Schicksal teilt es mit einer ganze Menge anderer Objektive bei mir.
Genaugenommen fotografiere ich fast immer mit den selben Gläsern: das UWW darf in letzter Zeit öfter mal ran (Walimex 14 gegen Sigma 10-20 getauscht), das Sigma 18-50 2.8 als "Standardzoom" kommt zwangsläufig öfter zum Einsatz, Sigma 180 Makro und DA*300, die beiden Letzteren gerne mit dem 1.4x TK. Das entspricht dann auch genau meinen Motivwelten: ein bisschen Reisefotografie (UWW und Standard), viel Makro und Tiere (vor allem Vögel). Bei der Vogelfotografie ist das 300er mit TK grundsätzlich zu kurz, nie zu lang.
Der Rest der Objektive hat sich aus Neugier und Habenwollen (z.B. das FA77 oder DA*55) angesammelt, ein paar billige Dinger "für wenn's nicht wichtig ist" und einige Wenige für den Fall, dass mal eine KB-Pentax kommt (Sigma 20 und 24 1.8 z.B.).
Den Ansatz "was mache ich? Was brauche ich dafür?" finde ich gut. Wenn am Ende dann herauskommt "brauche ich eigentlich nicht, will ich aber" ist das auch legitim, man weiß dann aber auch, woran man ist.
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Grüße aus dem Süden
Alfredo