Neuer Body für Telezoom 150-450

ammonita hat geschrieben:ich werde mir morgen beim Schweizer Servicepartner die K3III mal ansehen.

Nimm bei Herrn Jäger ausreichend Zeit mit ...

ammonita hat geschrieben:Wie bzw. wo kann man hier PEF hochladen zur genaueren Beurteilung?

Viele Grüße
Barbara

Barbaras Rohdaten sind unter https://magentacloud.de/s/JAK7cCxsfizRS8a zu finden. Ich werde sie in einigen Tagen wieder löschen.

anhand der von Jee verlinkten Fotos mal 3 heraus gesucht und auf die Schnelle mit Photolab 4 und Pixelmator Pro bearbeitet. Deine Kamera kann mehr als Du vielleicht selber glaubst und mit 'ner K3 III würde das mit Sicherheit nicht schlechter...
Falls von Dir nicht gewünscht, sollen die Moderatoren die Fotos von mir wieder raus nehmen...

Hallo Zabaione
vielen Dank für Deine Mühe. soweit ich erkennen kann sind die dunklen Bereiche etwas dunkler geworden. Die Bilder können gerne bleiben, vielleicht können ja andere Leser davon profitieren.

Ich vermute, dass da allgemein sogar noch mehr gehen müsste ... ... (ich hab jetzt nur mal eines der Bilder hergenommen)

Ich hab - was ich normal nicht mache - einfach mal ein Lightroom-Standard-Preset hergenommen (normal nehme ich mein eigenes) und lediglich darüberhinaus die Lichter noch komplett runtergezogen. Und schon kommt auch im Weiß noch reichlich Zeichnung durch ...

Barbara, hast Du die Fotos in der Größe exportiert und beim Forum-Upload "Originalgröße" gewählt? Was mir aufgefallen ist, ist dass keine der Aufnahmen als "100% Crop" mit der gezeigten Größe von 1200x900 Punkten übereinzustimmen scheinen. Wenn das Forum verkleinert hat, dass sind die Kompressionsartefakte dem zuzuschreiben und die Bilder nur sehr bedingt für die Beurteilung Deiner Bearbeitung geeignet.

Aufgefallen ist mir, dass die Aufnahmen eher knapp belichtet sind, so dass z.B. die Reiherente +2EV Korrektur für die von Dir gezeigten Tonwerte in Rawtherapee brauchte, also effektiv bei ISO5000 entwickelt wird. Das ist an sich eine gute Aufnahmetechnik, weil dadurch die weißen Federn in den Rohdaten ihre Zeichnung behalten und in der Entwicklung wie von Udo gezeigt leicht abgedunkelt werden können um den Globalkontrast zu bändigen, ohne bei der K5IIs im Rauschverhalten Nachteile zu haben. ISO5000 lassen aber natürlich keine Wunder beim Rauschen in den dunklen Partien erwarten, die Du zudem noch recht stark aufgehellt bzw. im Kontrast angehoben hast. Das eigentlich eher matte Gefieder des Blesshuhns ähnelt dadurch dem einer glänzenden Krähe. Das Signal-/Rauschverhältnis bei den dunklen Federn ist ziemlich klein, d.h. das Rauschen liegt in der gleichen Größenordnung wie die Federzeichnung. Insofern zeigt deine Bearbeitung durchaus schon viel von dem, was in der PEF-Datei steckt. Hier hilft nur mehr Licht, statt f/7.1 noch weiter öffnen. Viel länger als 1/500s zu belichten hat vermutlich auch mit SR nicht allzu viel Sinn - um das einzuschätzen, fotografiere ich aber zu selten Vögel. Ein bedeckter Wintertag ist nicht gerade hell ...

Bei der Wiedergabe ist quer über die Bilder das Wasser in Sachen Rauschen oft ziemlich "glattgebügelt", was dadurch leider auch für die Federn zu gelten scheint. Ein wenig Helligkeitsrauschen im Wasser zu belassen, bringt für die Federzeichnung enorm viel an (echten) Details. Wenn man beides gleichzeitig möchte, kann man mit Masken arbeiten und verschieden entrauschte Bereiche separat überblenden. Eine auf Vögel trainierte KI-Entrauschung würde sicher auch mindestens soviel Feder "erkennen" wie Du aufgenommen hast und vielleicht noch welche für ein "schönes" Bild erfinden.

Hier noch ein Beispiel (hier unten wirklich 100%) für die selektive Entrauschung: Wasser und dunkle Teile des Gefieders wurden mit komplementären Masken in Darktable verschieden stark entrauscht und geschärft, was auch im Übergang vom Hals zur Brust die Feinheiten im Gefieder erhält und trotzdem das Wasser glatt spiegelnd erscheinen lässt. Der Fokus sitzt übrigens auf dem Hals, Auge (separat nachgeschärft) und Schnabel sind schon sichtbar weniger scharf.





Meines Erachtens liefern hier Objektiv und Kamera bei offenbar sehr diffusem Licht hervorragend ab. Mit einem neueren Sensor (rückseitig beleuchtet, dual-Verstärkung, so wie in der K3 III) gewinnt man nochmal ca. 2/3 bis 1 EV an Empfindlichkeit, da würde vom Restrauschen im Gefieder auch kaum noch etwas zu sehen sein und die erhöhte Auflösung bringt einen kleinen Detailgewinn.

Ich habe die Bilder mal mit dxo entwickelt und mit Topaz entrauscht. Ich finde das sieht gut aus.


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Die Schlussfolgerung wäre für mich, dass schon die aktuelle Kombi bei leicht veränderter/ergänzter Verarbeitung (viele Wege führen nach Rom) sehr gute und detailreiche Ergebnisse liefern kann, auch unterhalb von f/8. Natürlich hat man dann nur begrenzt Schärfentiefe und muss entsprechend gestalten. Dafür dürfte der bessere Autofokus der K-3 III sehr hilfreich sein. Auch hier ist die Bearbeitung wichtig: Gerd's Blässe und Schnabel des Huhns zeigen z.B., wie der visuelle Eindruck durch Ton- und Kontraststeuerung in Verbindung mit Schärfung im Vergleich zu meinen (unbeachteten) deutlich verbessert werden kann, obwohl sie vor der Schärfeebene liegen.

Hab mich auch mal kurz an den Bildern versucht. Bei dem Blässhuhn finde ich, dass doch sehr viel Zeichnung zu gewinnen ist.
Bei der Ente ist es aufgrund der starken Unterbelichtung schwierig, da hier wegen dem entstehenden rauschen beim hochziehen, mehr am Regler gedreht werden muss.
Der Komoran hat meiner Meinung nach aufgrund der Belichtungszeit Verwacklungsunschärfe.
Mit mehr Zeitaufwand kann man sicher an den Bildern noch wesentlich mehr durch die Software herausholen. Hab etwa pro Bild 1-2 Minuten investiert.

Ich denke, mit Blende 5.6 und Stabi wäre noch ein minimal besseres Ergebnis zu erzielen gewesen.

Die Auflösung der Kombi finde ich sehr ansehlich und bei optimalen Bedingungen mit sauberem Licht, ohne Verwacklung kann man da meiner Meinung nach nur mit wesentlich teurerem Material bessere Ergebnisse erzielen. Allerdings hat meiner Meinung die herangehensweise wesentlich mehr Einfluss auf die Qualität der Bilder und schon wenn sich nur eine Wolke oder Dunst zwischen dich und das Objekt schiebt, wird das Ergebnis mehr Einfluss haben, als die gewählte Kombination. Also wie immer in der Fotografie, möglichst viel draußen sein, viele Bilder machen und einfach Spaß haben an der Natur.


Datum: 2024-02-27
Uhrzeit: 17:27:59
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 450mm
KB-Format entsprechend: 675mm
ISO: 1250
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II S


Datum: 2024-02-27
Uhrzeit: 16:46:17
Blende: F/6.3
Belichtungsdauer: 1/640s
Brennweite: 450mm
KB-Format entsprechend: 675mm
ISO: 1250
Weissabgleich: Daylight
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II S