vaeinaemoeinen hat geschrieben:
Hallo zusammen,
ich bin auch neu hier, und muss euch erstmal ein Lob aussprechen. In der kurzen Zeit, die ich hier bin, habe ich schon viele hilfreiche Informationen gefunden, danke dafür.
Die Überschrift sagt es schon. Ich will mir eine DSLR anschaffen. Seit einigen Jahren nutze ich die Canon G11, die zwar vieles kann, aber halt nur eine Kompakte ist.
Ursprünglich hatte ich die Idee, mir eine Systemkamera anzuschaffen, wegen der Kompaktheit und der Möglichkeit des Objektivwechsels. Konkret dachte ich da an eine Panasonic G6 oder GH3, wobei letztere vom Budget her eigentlich schon an meine Grenzen stößt. Aber je mehr ich mich mit dem Gedanken beschäftige, desto mehr ziehe ich eine DSLR in Betracht, und so bin ich auch auf dieses Forum gekommen.
Hallo und herzlich Willkommen

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Ich fange mal so an:
wenn Dir Video sehr wichtig ist, würde ich mir die Panasonic G6 näher anschauen. Ansonsten können die aktuellen DSLR von Pentax auch Full-HD Video, K-30 und K-50 auch im M-Modus.
Zitat:
Was will ich fotografieren?
Landschaften (Skandinavien und Finnland sind meine gängigen Reiseziele)
Berlin bei Nacht (andere Städte auch auf Reisen)
Fotos von Essen&Trinken (ich koche gerne, und das Auge isst bekanntlich mit ;-))
ab und zu Fotos auf Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern
ab März auch Fotos von meiner kleinen Nichte beim Aufwachsen
Dafür sind alle Pentax DSLR geeignet. Für normale Aufnahmen reicht das Kit DA 18-55mm WR.
Zitat:
Was mir wichtig ist?
Schärfentiefe bei Portraits o.ä.
Gute Ergebnisse bei schwachen Lichtverhältnissen (Sonnenuntergänge, Nacht)
Du meinst sicherlich freistellen von Fotomotiven. Kostengünstig gibt es hierzu das DA 50mm F1.8, welches sehr gut ist. Einziger Nachteil ist der etwas laute Autofokus. Für normale Aufnahmen reicht das DA 35mm F2.4, welches für Landschaften natürlich besser geeignet ist als das DA 50 wegen der kürzeren Brennweite. Das DA 35 entspricht in etwa den Standard 50mm Objektiven, die früher an keiner SLR fehlen durfte.
Zitat:
Warum finde ich Pentax so interessant für meine erste DSLR?
Ich habe jetzt schon oft von der Möglichkeit gelesen, alte Objektive ab Bj. 1975 auch bei den neuen Modellen einzusetzen. Das klingt sehr interessant für mich. Da ich allerdings bisher keine Erfahrung mit Wechselobjektiven habe, kann mir vielleicht jemand erklären, welche Einschränkung bzw. Möglichkeiten ich mit alten Objektiven an einer DSLR habe? Sicherlich kann ich Geld sparen bei gebrauchten Objektiven, aber wo ist die Krux?
Die Krux ist fehlende Blendenwertübertragung und manuelle Belichtungsmessung, auch einen Autofokus gibt es damit nicht. Besser sind die smc Pentax-A Objektive, die zumindest eine Blendenwertübertragung bereitstellen und damit die Belichtungsautomatiken aktueller DSLR unterstützen. Ein smc Pentax-A 50mm F1.7 müsstest Du für ca. 75,- € bekommen. Ich halte aber ein DA 50mm F1.8 auf Grund des Preises für geeigneter. Ansonsten gehen alle alten Pentax Linsen, ich selbst habe einige davon.
Zitat:
Ich tendiere mittlerweile zu einer K-30, da ich außer dem höheren ISO Wert keinen Vorteil bei der K-50 sehe und die K-30 vom P/L Verhältnis scheinbar unschlagbar ist, wenn ich den Aussagen im Forum folge. Fragt sich nur welches Kit zum Einstieg und für meine Anprüche am besten geeignet ist?
Das Standard-Kit DA 18-55mm in der WR-Version!!! Das DA 18-135 DC WR ist auch gut, aber eben teurer.
Zitat:
Als Alternative habe ich die K5 II angedacht, aber vielleicht ist diese zu ambitioniert für einen Einstieg? Wozu brauche ich dieses Schulterdisplay?? Und damit stoße ich auch wieder an die Grenzen meines Budgets, je nachdem welches Objektiv hinzukommt für den Anfang ;-)
Also, wozu würdet Ihr mir raten? Für Tipps bin ich dankbar.
Pentax K-30 oder K-50 sind sehr gute Einstiegs-DSLR und haben sehr viele Features. Die möchte man erst mal beherrschen. Ein Schulterdisplay vermisst man nicht, wenn man es nicht kennt - wenn man es kennt schon

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Auch wenn die K-5 II eine höherwertigere Kamera ist, für den Einstieg halte ich die K-30 bzw. K-50 für die bessere Wahl aus folgenden Gründen:
- Abbildungsqualität ist sehr gut und fasst auf gleichem Niveau wie bei der K-5 II (K-5 II hat eine Blendenstufe mehr Dynamik)
- umfangreiche Fotofunktionen und Modi; die zwei auf das Wahlrad programmierbaren User-Modi sind optimal
- Auto- und Scene-Modi sind zwar verpönt, aber für auf der Geburtstagsfeier einem die Kamera in die Hand drücken gut geeignet
- gute Videofunktion inkl. M-Modus
- schnelle Bild- und Menüanzeige
- Fokuspeaking für manuelles Fokussieren mit alten Objekitven
- optional erhältlicher Batteriekorb: damit kann man 4x Eneloop Akkus nutzen, das erhöht die Laufzeit um ca. 100%. Man ist im Urlaub auf ein Ladegerät nicht angewiesen, wenn man normale Batterien oder Li-Batterien nutzt.
Die Krux an K-30/50 ist nur das windempfindliche Mikrofon und der fehlende HDMI-Anschluss. Es gibt zwar ein USB-AV Videokabel optional, allerdings ist das eben keine HDMI-Übertragung. Für den Fotofreund ist das egal, für mich als Videofreund nicht soo schlimm.