Di 8. Okt 2013, 05:27
Ich versuche es kurz zu halten ...
wenn man z.B. mit einem Scanner ein Zeitungsbild scannt, kommt es u.U. zu Effekten, die eine Art regelmäßiges (aber störendes) Muster aus dem Raster des Bildes machen. Warum? Weil das Raster der Zeitungs-Bildpunkte nicht mit dem Abstand der Scanpunkte übereinstimmt. Warum das Raster regelmäßig ist, hat was mit Mathe zu tun (kleinstes gemeinsames Vielfaches), aber das nur am Rande

Ähnlich ist es im Prinzip bei dem Aufnahmechip einer Kamera. Alles, was eine regelmäßige, relativ feine, Struktur hat, kann in diesem Fall auch durch eine Art 'Muster' überlagert werden, was sich z.B. durch kleine Streifen in der falschen Farbe auf einem Stück Stoff äußern kann. Diesen Effekt verhindert (bzw. verringert) man, indem man ein Anti-Aliasing-Filter (AA-Filter) vor den Sensor setzt. Damit hat man den Effekt zwar im Griff, aber das passiert auf Kosten der Auflösung, da dieses Filter - platt gesagt - Schärfe kostet.
Das ist der Grund, warum man zwei 'Geschmacksrichtungen' der K-5 bekommt. Es hat sich herausgestellt, dass der Moiré-Effekt doch sehr oft nicht so ausgeprägt ist, sodass es für viele 'normale' Motive von Vorteil ist , etwas mehr Auflösung zu haben. Kurzum: wenn Du viel mit feinen, regelmäßigen Strukturen zu tun hast, wäre wohl die K-5II besser, ansonsten die K-5IIs einen Blick wert.
Oder man nimmt die K-3, weil man damit von Bild zu Bild entscheiden kann, ob man das AA-Filter braucht oder nicht (und in welcher Stärke).
VLG
Stephan