Hilfe für den Kauf alter Objektive

zeitlos hat geschrieben:Ich muss auch mal versuchen mich mit der Fokusfalle vertraut zu machen. Könnte mir vorstellen, dass das die Sache deutlich erleichtert (wenn's denn so klappt, wie erhofft ).
Mich stört auch, wie hier schon mal von jemandem angemerkt, dass man beim manuellen Fokusieren nur über den mittleren Fokuspunkt im Sucher ein Signal über den richtigen Schärfepunkt beim Scharfstellen erhält. Das zwingt dann, wie auch schon angemerkt, zu einem weiteren Verschwenken, was bei derart lichtstarken Objektiven wirklich oft wieder zur Unschärfe führt...

Das glaube ich gerne. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass ich an Tagen, an denen ich hektisch gewesen und/ oder innerlich unruhig gewesen bin, eher unscharfe Bilder gemacht habe. Es ist wohl auch eine Frage der Konzentration und der Atemtechnik. Das hört sich wahrscheinlich jetzt lustig an, entspricht aber meiner Erfahrung. So habe ich mit dem guten "Wander-Objektiv" DA 18-135mm schon Aufnahmen gemacht, die absolut nicht dem gängigen Urteil entsprechen. Das heißt, diese Aufnahmen waren auch an den Außenrändern scharf. Das war an Tagen, an denen ich ganz bei der Sache gewesen bin. Wie gesagt: Es hört sich komisch an, ist aber meine Erfahrung.
Der langen Rede kurzer Sinn: Vielleicht ist das aber nur eine Frage von Übung und Konzentration, oder?

Dunkelmann hat geschrieben:Und was ich noch als Zubehör empfehlen kann: einen Retroadapter, mit dem du das Objektiv verkehrt herum an die Kamera ansetzen kannst. Das ist eine nette Sache für Makro-Aufnahmen. Dank des Blendenrings kannst du auch die Blende einstellen, was bei modernen Objektiven in dem Szenario nicht so einfach geht. Die haben ja keinen Blendenring...
Erst heute kam ich auf die Idee, solche Makroaufnahmen aus der Hand auch einfach mal mit Catch-in-Focus zu machen. Dabei fiel mir auf, dass das gar nicht geht, weil mein Retro-Adapter schwarz lackiert ist. Nun habe ich mal den Lack an den entsprechenden Stellen abgeschmirgelt und nun klappt es. So ein Adapter kostet ca. 2 € inkl. Versand. Also einfach auch gleich mitbestellen würde ich empfehlen.

Noch einmal Danke für den Tipp! Zwar sind Makros nicht so mein Begehren, aber ich schaue mir das mal in Ruhe an! Es kann auf gar keinen Fall ein Fehler sein, so etwas zu besitzen!

zeitlos hat geschrieben:Ich muss auch mal versuchen mich mit der Fokusfalle vertraut zu machen. Könnte mir vorstellen, dass das die Sache deutlich erleichtert (wenn's denn so klappt, wie erhofft ).
Mich stört auch, wie hier schon mal von jemandem angemerkt, dass man beim manuellen Fokusieren nur über den mittleren Fokuspunkt im Sucher ein Signal über den richtigen Schärfepunkt beim Scharfstellen erhält. Das zwingt dann, wie auch schon angemerkt, zu einem weiteren Verschwenken, was bei derart lichtstarken Objektiven wirklich oft wieder zur Unschärfe führt...

Ich habe nun mal den "Trick" ausprobiert, dass ic Catch-in-Focus einstelle, dann das erste Bild mit mittigem Motiv schieße. Danach hat man ja scharf gestellt und kann verschwenken und bei gleichzeitigem Drücken der AF/AE-L-Taste, die man auf "AF deaktivieren" eingestellt hat, noch einmal mit der richtigen Bildkomposition auslösen. Dadurch, dass der Auslöser dann nicht mehr fokussiert, kann man so auslösen, obwohl Catch-in-Focus das eigentlich verhindern würde. Dumm ist nur, dass die Belichtungsmessung nach dem Verschwenken besser nochmal durchgeführt werden sollte. Bei einem A-Objektiv ist das kein Problem, aber bei meinem M-Objektiv bedeutet dass, dass ich nach dem ersten CiF-Auslösen verschwenken, die grüne Taste drücken und dann gleichzeitig AF/AE-L und den Auslöser drücken muss. Das sind ein paar viele Schritte, bei denen man sich schon wieder einige Millimeter auf das Motiv zu oder von ihm weg bewegt haben kann. Bei Offenblende ist das schnell ein KO-Kriterium. Mit einem A-Objektiv würde ich das vielleicht noch machen, mit einem M-Objektiv auch nicht, wenn ich Ruhe habe. Ist einfach zu unzuverlässig...
Nun ja, dass man nur den zentralen Fokuspunkt nehmen kann ist echt doof, aber immerhin werden manuelle alte Objektive überhaupt passabel unterstützt. Man sehe sich mal an, wie das bei der Konkurrenz aussieht...
Wenn ich mit einem Retro-Adapter Makroaufnahmen machen will, ist das mit dem zentralen Fokuspunkt ganz ok, denn da ist das Motiv ja oft mal mittig.

Jamou hat geschrieben:Noch einmal Danke für den Tipp! Zwar sind Makros nicht so mein Begehren, aber ich schaue mir das mal in Ruhe an! Es kann auf gar keinen Fall ein Fehler sein, so etwas zu besitzen!

Bei dem Preis ist das absolut kein Thema finde ich. Deshalb habe ich mir auch gleich zwei bestellt: einen für das 50mm (Filterdurchmesser: 52mm) und einen für das 28mm (FDM: 49mm). Vor allem mit dem 28mm-Objektiv bekommt man enorme Vergrößerungen hin. Dann noch einen Telekonverter dazwischen und du hast den totalen Wahnsinn...

Naja, ich sehe schon: du wirst dich einige Zeit mit deinem neuen Objektiv zu beschäftigen wissen.

Jamou hat geschrieben:

Dunkelmann hat geschrieben:Tja, solche Entscheidungen sind nie einfach, aber ich lasse mir in solchen Situationen einfach mehr Zeit, schlafe noch einige Male drüber und frage mich dann, was ich eigentlich brauche oder machen will. Oft erledigen sich dann Fragen wie von selbst. ;-)

Genau das werde ich auch machen.

Vielleicht passiert es dir dann wie mir. Nachdem mir jemand das 50/1.8 vor Nase weggeschnappt hat, ist mir ein F 50/1.7 über den Weg gelaufen

Dunkelmann hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass habe ich heute Morgen auch mal mit meinem 50mm (Rikenon f/2.0) ein paar Fotos gemacht. Das mit der grünen Taste, da kein A-Modell, war dann doch nicht sooo schlimm. Es ist schon toll, welches Bokeh dieses Objektiv liefert und die Möglichkeiten zum Freistellen sind auch schon bei f/2.0 toll. Lediglich der Mindestabstand von 0,6 m ist etwas lästig. Da würde ich mir eher 0,3 m oder 0,4 m wünschen. Bei dem Pentax-Modell sind das wohl 0,45 m. Naja, das macht den Kohl nicht fett...
Ich bin gespannt auf den Abend, wenn ich die Bilder mal richtig sichten kann. Ich werde hier dann vielleicht ein paar zeigen. Oder ich schaue mal im Lens-Club. Ich habe auf meinem 50mm dann auch so eine Gummi-Gegenlichtblende, die man in drei Stufen ausziehen kann. Das war heute ziemlich essenziell, da die Sonne schon gerne mal ungünstig reinscheinen wollte. Ist auf jeden Fall eine gute Zusatzanschaffung.

So, nun habe ich einige Bilder meines 50mm-Objektivs von Ricoh in den Lens-Club eingestellt: . Im Vergleich mit dem Pentax 50mm f1,7 würde ich behaupten, dass es recht ähnlich rüber kommt. Das Bokeh ist beim Pentax bei entsprechendem Hintergrund ähnlich unruhig. Meistens ist es aber ganz gut und für Offenblende (sind alle Bilder dort bisher) kann man bzgl. Bildqualität auch nicht meckern.

Ich habe nun mal den "Trick" ausprobiert, dass ic Catch-in-Focus einstelle, dann das erste Bild mit mittigem Motiv schieße. Danach hat man ja scharf gestellt und kann verschwenken und bei gleichzeitigem Drücken der AF/AE-L-Taste, die man auf "AF deaktivieren" eingestellt hat, noch einmal mit der richtigen Bildkomposition auslösen. Dadurch, dass der Auslöser dann nicht mehr fokussiert, kann man so auslösen, obwohl Catch-in-Focus das eigentlich verhindern würde. Dumm ist nur, dass die Belichtungsmessung nach dem Verschwenken besser nochmal durchgeführt werden sollte. Bei einem A-Objektiv ist das kein Problem, aber bei meinem M-Objektiv bedeutet dass, dass ich nach dem ersten CiF-Auslösen verschwenken, die grüne Taste drücken und dann gleichzeitig AF/AE-L und den Auslöser drücken muss. Das sind ein paar viele Schritte, bei denen man sich schon wieder einige Millimeter auf das Motiv zu oder von ihm weg bewegt haben kann. Bei Offenblende ist das schnell ein KO-Kriterium. Mit einem A-Objektiv würde ich das vielleicht noch machen, mit einem M-Objektiv auch nicht, wenn ich Ruhe habe. Ist einfach zu unzuverlässig...
Nun ja, dass man nur den zentralen Fokuspunkt nehmen kann ist echt doof, aber immerhin werden manuelle alte Objektive überhaupt passabel unterstützt. Man sehe sich mal an, wie das bei der Konkurrenz aussieht...
Wenn ich mit einem Retro-Adapter Makroaufnahmen machen will, ist das mit dem zentralen Fokuspunkt ganz ok, denn da ist das Motiv ja oft mal mittig.

Hallo,
ich habe immer im Menü (K5) eingestellt : Zeit für Belichtungsmessung 30 Sek.,AE-L bei AF-Speicher,AE mit AF-Punkt verbinden. Die Belichtung habe ich noch nie nach dem Schwenken korrigiert (wurde ja am Fokuspunkt gemessen).
Ich besitze keine K oder M-Gläser und bei meinen A-Zooms (f4 70-210mm und f3,5-4,5 28-80mm) funktioniert das genau so wie bei meinem A-1,7 50mm.
Gruß Uli

Hi Uli,

romerikeberge hat geschrieben:ich habe immer im Menü (K5) eingestellt : Zeit für Belichtungsmessung 30 Sek.,AE-L bei AF-Speicher,AE mit AF-Punkt verbinden. Die Belichtung habe ich noch nie nach dem Schwenken korrigiert (wurde ja am Fokuspunkt gemessen).
Ich besitze keine K oder M-Gläser und bei meinen A-Zooms (f4 70-210mm und f3,5-4,5 28-80mm) funktioniert das genau so wie bei meinem A-1,7 50mm.

Da hast du ja mal Recht: ich will ja in der Regel erreichen, dass der Bereich, den ich scharf stelle, korrekt belichtet wird. Wenn ich also beim Fokussieren mit CiF die Belichtung speichere, dann passt die auch noch nach dem Verschwenken. Hilft doch immer wieder, wenn man drüber redet.

Noch eine Frage zu deinen Settings: in der Anleitung steht zu [AE mit AF-Punkt verbinden], dass das dann wirkt, wenn Mehrfeldmessung eingestellt ist. Wenn ich aber mein M-Objektiv dran habe, dann habe ich ja nur die Auswahl zwischen mittenbetonter und Spotmessung. Dann hat dieses Setting also vielleicht gar keine Wirkung? Oder gibt es Mehrfeldmessung bei A-Objektiven? Müsste ich mal testen. Ich habe ja auch eines zu hause.
Generell verstehe ich aber gerade nicht, welchen Sinn die Option überhaupt ergibt: wenn ich Mehrfeldmessung wähle, dann wird doch das komplette Bild zur Belichtungsmessung herangezogen. Eine Gewichtung auf einen bestimmten Bereich gibt es doch da gar nicht, oder? Für mich hätte es mehr Sinn ergeben, wenn diese Option bei mittenbetonter oder Spotmessung zum Tragen käme, weil sich die Messung dabei ja auf einen gewissen Bereich beschränkt, der normal in der Mitte liegt, mit dieser Option aber beim Fokuspunkt liegen würde.

Und was ist mit [AE-L bei AF-Speicher], wenn ich erst fokussiere und dann nochmal die Belichtungskorrektur oder Blende verstelle? Bleibt das dann unberücksichtigt?

Hallo Dunkelmann,

Herr Stark schreibt: A- und A*-Objektive ermöglichen auch die Nutzung der Mehrfeldmessung moderner Pentax-Kameras.

Meine nicht gesicherte Meinung ist, deshalb funzt die Mittenbezogene Messung bei A-Gläsern.

Gruß Uli

romerikeberge hat geschrieben:Hallo Dunkelmann,

Herr Stark schreibt: A- und A*-Objektive ermöglichen auch die Nutzung der Mehrfeldmessung moderner Pentax-Kameras.

Meine nicht gesicherte Meinung ist, deshalb funzt die Mittenbezogene Messung bei A-Gläsern.

Gruß Uli

Hi Uli,

wer ist denn Herr Stark? Der Autor der Bedienungsanleitung?

Habe eben nochmal nachgelesen und es stimmt: bei KA-Objektiven geht da mehr, u. a. auch Mehrfeldmessung.

Um nochmal auf den grundsätzlichen Sinn der Option zurück zukommen: mit [AE mit AF-Punkt verbinden] wird also die Mehrfeldmessung zur Spotmessung am gewählten Fokuspunkt? Und wenn ich dann auf mittenbetonte oder Spotmessung umschalte, beziehen sich diese wie gehabt trotzdem auf das Zentrum?

Hm, und dann noch die Frage mit dem [AE-L bei AF-Speicher]... Ist das dann so wie ich oben vermute? Dass eine Änderung der Blende bei Av-Modus nach dem Fokussieren keine Änderung der Belichtung zur Folge hätte?

diego hat geschrieben:Vielleicht passiert es dir dann wie mir. Nachdem mir jemand das 50/1.8 vor Nase weggeschnappt hat, ist mir ein F 50/1.7 über den Weg gelaufen

Nein, das wird mir wohl nicht passieren - das Objektiv ist heute geliefert worden. Ich bin schon ganz gespannt!

Allerdings werde ich mir sicherlich noch ein FA 50/ 1.4 anschaffen. Dann sollte es aber gut sein mit den 50ern.