ulipl hat geschrieben:
Die Hersteller "klassischer" DSLR Systeme haben ja alle Angst, daß eine eigene (vernünftige) Spiegellose an den eigenen DSLR Verkaufszahlen knapsen könnte.
In etwa die gleiche Argumentation, warum die großen Autohersteller keine vernünftigen Elektroautos bauen: Kurzfristig hohe Investitionen, um die Umsätze allenfalls konstant zu halten. Dann lieber kein Risiko und der sicheren Schrumpfung entgegen.
Die Systeme mit kleinem Sensor sind quasi tot (Nikon 1, Pentax Q), mFT ist breit besetzt. Bei APS-C gibt es die etablierten Fuji und Sony sowie neuerdings meint es Canon hier auch ernst. Bei Kleinbild gibt es nur Sony mit vielen Schwächen (Leica mal außen vor gelassen).
Beim Mittelformat hätte man vor ein paar Jahren die Chance gehabt, aber in die Nische haben sich jetzt Fuji und Hasselblad gesetzt.
Wo ich wirklich Bedarf sehe, ist ein vernünftiges Konkurrenzsystem zur A7/9 und ich denke, dass wird wohl Nikon machen - die müssen langsam aufwachen.
Pentax ist nur eine kleine Division im Ricoh-Konzern. Um jetzt noch in den spiegellosen Markt ernsthaft einzusteigen, braucht es viel Geld, Geduld und Entwicklungsresourcen. Gleichzeitig gibt es beim K-Kleinbild und 645-Mittelformat noch Baustellen. Und für APS-C gab es auch nicht mehr viel Neues. (Wo bleibt das UWW-Zoom, das seit Jahren auch der Roadmap steht?) Wahrscheinlich ist es das Sinnvollste in der Spiegel-"Nische" zu bleiben und ein System für deren Liebhaber anzubieten und die drei Objektiv-Reihen gut zu pflegen. Andernfalls hätte man den Umschwung wohl schon bei Einführung des digitalen Mittelformats oder digitalen Kleinbilds vornehmen müssen.