Hier können Einsteigerfragen gestellt, Einsteigerbilder eingestellt, Problembilder vorgestellt und diskutiert werden.
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Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Mo 10. Nov 2014, 16:36

StaggerLee hat geschrieben:da möchte ich doch noch einmal diese Bild in der Kombination DA*300 + TK in den Raum werfen ... (Bild könnte noch gehübscht werden ist aber von gestern so eher RAW ooc ohne Bearbeitung...)

Das ist ja auch sehr schön, aber ich schätze mal kein 100%-Crop von einem Bild, wo die Vögelein etwa 1km weg sind - das waren keine Beispiele für tolle Bilder, sondern nur ein Hineis auf das Auflösungsvermögen der Linse.

Ich sag ja nix gegen die Kombi 300/4 mit TK - hatte selber mal ein Sigma 300/4 APO - aber man kann halt nicht mehr weiter verlängern, weil dann ist wohl Schluß - so eine 400er FB oder eine 300/2.8 kann man noch verdoppeln, im Notfall sogar 2 TKs dranhängen, optisch halten sie das aus. Siehe dazu auch die 2TK-Bilder im 250-600 Thread oder die Bilder zum Sigma 300/2.8 hier 40456504nx51499/lens-clubs-f46/sigma-300mm-28-ex-dg-lens-club-t2394-s10.html (zweite Seite 300/2.8 mit zwei Konvertern).

@Hoss, schöne Bilder mit den Brennweiten - bei gutem Licht sehe ich da auch wirklich keine Nachteile außer der fehlenden TK-Tauglichkeit.

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Di 11. Nov 2014, 17:34

Wow, hier lief ja einiges. Es hat super Ideen und Hinweise drin, muss das aber eins nach dem anderen mal ausprobieren. Auch die Diskussion über die Objektive fand ich spannend und werd dann (voraussichtlich im nächsten Jahr) mich mal nach einer geeigneten Linse umsehen.

Bild 7 und 8
angus hat geschrieben:Für mich ist der Vogel etwas überbelichtet und Du warst auch nicht am oberen Limit Deiner Linse - oder geht die nur bis 260? Hab mich auch mal dran versucht, es sollte etwas gehen, wenn Du die Helligkeit der Lichter reduzierst und dafür stärker scharfstellst.

Rotkehlchen sind übrigens dankbare Objekte - sie sind laut, sie sind neugierig, sie verteidigen ihr Revier auch gegen Menschen und sie bleiben hier im Winter! Wenn man weiß, wo eins ist, kann man es oft dazu bringen, sich recht nah zu zeigen. Habe eine ganze Reihe von Bildern, die nur mit dem 200/2.8 oder eben mit dem 55-300 gemacht wurden, ganz ohne Ansitzen einfach beim Spazierengehen.
Danke für die Bearbeitung, werd ich auch probieren, vor allem hab ich hier jetzt mal ein RAW, mal sehen ob ich da noch mehr rauskriege. Stimmt mit der Brennweite hätte ich hier auf die 300mm gehen sollen. Werd das Rotkehlchen dann mal weiterbeobachten :).

Einen Tipp der vielen hab ich heut mal umgesetzt, nämlich Möwen abzulichten. Guter Tipp, das sind schon sehr fotogene Vögel und kommen einem sehr nahe, vor allem wenn sie Hunger haben und man ein Stückchen trockenes Brot dabei hat. Bei Möwen war ich dann allerdings wieder sehr froh um einen AF. Manuell hätte ich die so schnell niemals scharf gekriegt. Dafür war die Brennweite dann kein Thema mehr, die Tierchen kamen teilweise näher als die Naheinstellgrenze der Linse.

#9 Möwe im Flug. Flügel nicht ganz scharf, ist aber glaub ich eher Tiefenunschärfe. Bewegungsunschärfe bei 1/1250s wohl eher nicht.


#10 Hier stört mich die Tiefenunschärfe nicht unbedingt. Eins abblenden hätte jedoch nicht geschadet.


#11
Ausser Wasser hab ich hier halt gar keinen Hintergrund. Möwen werden wohl ein Übungsobjekt für mich. Mit der Zeit kriegt man sicher etwas Übung und wird schneller im Sehen, wann, wo und wie es sich lohnt abzudrücken.

Edit: Bild 12 noch eingefügt, weil ich gerne Kritiken dazu lesen würde.


Uhrzeit: 17:50:49 Blende: F/4 Belichtungsdauer: 1/80s Brennweite: 100mm KB-Format entsprechend: 150mm ISO: 400 Weissabgleich: Auto Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Pentax, PENTAX K-30
#12

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Di 11. Nov 2014, 19:09

Hallo Christa,
zu den Möwenfotos. Spiegelnde Wasseroberflächen führen meist zu Unterbelichtung. Die Objekte wirken dabei recht schnell fad und grau. Je nach Lichtsituation bringt eine leichte bis stärkere Überbelichtung eine bessere Belichtung der Objekte und meist damit verbunden auch mehr Farbe ins Bild. Ungefähr +0.3 bis +1.0EV reichen dafür aus. Bei starkem Sonnenlicht muss man aber aufpassen, da hierdurch helle Stellen wie weißes Gefieder schnell überlichtet werden. Wie die Situation vor Ort ist, stellt man am besten per Testfoto über die Bildanzeige mit Histogramm fest. Auch bei Aufnahmen im Schnee ist es besser, von Anfang an überzubelichten. Sonst werden auch diese Fotos gräulich.

Bild #12 finde ich so in Ordnung. Aber lieber den Ausschnitt bei der Aufnahme vergrößern, sonst sind die Schwänze ;) weg ... Bildteile ausschneiden kann man immer später mit der Kamera oder am Computer.

Die richtige Wahl der Schärfentiefe ist Erfahrungssache. Das hängt von Brennweite und Blende ab. Bei 200mm und f/11 mit 10m Fokusabstand beträgt die Schärfentiefe nur 0,5m, bei 15m Fokusabstand auch nur 1,0m. Mit f/5.6 sind es sogar nur 0,26m bzw. 0,6m.

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Di 11. Nov 2014, 19:20

Meine Antwort von eben ist gerade spurlos verschwunden, dafür ist aber hoss schon in die Bresche gesprungen, nur zur Ergänzung: Wenn die Möwen (es sind Lachmöwen im Schlichtkleid - auf Englisch heißen sie black-headed Gull und dann weiß man schon wie sie im Prachtkleid aussehen 8-) ) so gut mitspielen, dann auch mal runter auf den Bauch und die niedrige Perspektive ausprobieren - sieht etwas doof aus, aber man gönnt sich ja sonst nix. Ich nehme übrigens für so etwas immer eine Erste Hilfe Aludecke mit, die ist leicht, platzsparend aber groß genug.

Bei der Katze liebe ich Lichtstimmung und Ausdruck - auch die Farben und die Schärfe stimmen - nur fehlt mir auch der Schwanz im Bild - aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Der Schwanz fällt deswegen auf, weil Du den größten Teil der Katze abgebildet hast und man daher eine "vollständige" Katze erwartet - so wie hier auch (deswegen ist das Bild auch nur etwas für die Besitzer):

Bild
#1

Bei einem Portrait erwartet niemand, alles zu sehen:

Bild
#2

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Di 11. Nov 2014, 22:50

Apropos Möwen: hungrige Möwen und Kaffeehaus-Spatzen machen Tierfotografie auch mit "exotischen" Objektiven möglich. Das können auch ganz interessante Bilder werden, weil der Hintergrund bei 20mm doch "etwas" anders wirkt als bei 300.....

Bild
Datum: 2014-10-25
Uhrzeit: 15:26:39
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 1/400s
Brennweite: 20mm
KB-Format entsprechend: 30mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3

Bild
Datum: 2014-10-25
Uhrzeit: 15:26:52
Blende: F/8
Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 20mm
KB-Format entsprechend: 30mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Mi 12. Nov 2014, 13:57

Bilder mit dem "Bigma" freihand. Stark Bewölkt/Diesig also recht schlechte Lichtverhältnisse. ISO 1000 und Offenblende.
Alle Bilder Ooc, nur verkleinert und ganz moderat nachgeschärft

Bild


Bild


Bild


Bild

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Mi 12. Nov 2014, 14:12

Hallo Klaus, schön, daß Du hier auch postest. Da zeigt sich auch, dass es nicht immer das beste Licht sein muß! Beim ersten Bild wirst Du selber wissen, daß es auch hier mal wieder um den Schwanz geht - sieht einfach abgeschnitten aus, es gilt dasselbe wie für coucou33's Katze. Dazu ist der Kormoran genau in der Mitte und damit verschenkt er Spannung im Bild

Das zweite Bild ist für mich eher ein "Record"-Shot, es fehlt ein wenig das besondere. Aber schön beide Spatzen scharf bekommen.

Die Mandarinente ist schön getroffen wenn auch wieder von hohem Aufnahmestandpunkt und bei - wie Du ja auch sagst - eher trübem Licht. Ich hätte ihr ein wenig mehr Platz am rechten Rand gewünscht.

Das Reiherportrait gefällt, schön scharf und auch der Hintergrund lenkt nicht ab - superkritisch ein: etwas weniger mittig würde hier auch helfen superkritisch aus.

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Mi 12. Nov 2014, 18:04

Danke für deine Anmerkungen... Ich gebe dir in allen Punkten recht. Ich werde da noch verstärkt drauf achten: AF.S nutzen und nach der Freigabe noch ein wenig verschwenken.
Eins hab ich noch von Heute. Zwar wieder sehr mittig angeordnet aber durch die diagonalen Treppenstufen bekommt das Bild doch (wie ich meine) eine andere Spannung
Bild
(Die Bilder sind alle im Schlosspark Charlottenburg entstanden)

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Do 13. Nov 2014, 13:06

Nahbild hat geschrieben:Danke für deine Anmerkungen... Ich gebe dir in allen Punkten recht. Ich werde da noch verstärkt drauf achten: AF.S nutzen und nach der Freigabe noch ein wenig verschwenken.

Das ist eine Möglichkeit, aber ehrlich gesagt ist mir die "im Einsatz" oft schon zu kompliziert weil langwierig. Dann mach ich die Aufnahme lieber mit mittigem Motiv und croppe dann mow leicht nach (oft genug mache ich das mangels hinreichender Brennweite sowieso).
Eins hab ich noch von Heute. Zwar wieder sehr mittig angeordnet aber durch die diagonalen Treppenstufen bekommt das Bild doch (wie ich meine) eine andere Spannung

Das stimmt! :-)

VG Christian

Re: Tierfotografie - mit Beispielen

Do 13. Nov 2014, 14:21

Nahbild hat geschrieben:AF.S nutzen und nach der Freigabe noch ein wenig verschwenken.

Oder die AF-Punkt-Auswahl benutzen. Wenn man sich dran gewöhnt hat geht das verstellen ziemlich zackig.

Gruß René
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