So 9. Nov 2014, 21:05
Mo 10. Nov 2014, 09:01
coucou33 hat geschrieben:@angus: Schlechter Hintergrund??? Wegen den drei Strohhalmen? Langweiliges Reh? Ja und da willst du auch hin - Hintergrund und Gesamtbild nicht aus den Augen zu verlieren!
..Ein Bild, das deinen Anforderungen entspricht benötigt sicher neben viel Zeit und Wissen über die Eigenarten der Tiere, Geduld und Glück mit Ansitzen, viel Erfahrung mit dem Fotografieren auch einfach ein lichtstarkes, scharfes Tele mit mehr Brennweite als 300mm oder liege ich da falsch?
Es hilft natürlich, wenn man ein lichtstarkes Objektiv mit einer Brennweite um die 500mm hat, einfach weil das ausreicht so gerade außerhalb der Fluchtdistanz der kleinen Racker zu sein und dann muß man nicht soo viel wissen, weil die Racker einfach hocken bleiben. Kürzere Brennweiten gehen auch, dazu sollte es schon so gut sein, daß man auch croppen kann. Da bietet sich z.B. ein DA 200/2.8 mit TK oder ein 300/4 an. Es geht aber auch viel mit den 55/70-300er Brennweiten
Aber auch wenn ich die Ansprüche runterschraube, bin ich eigentlich mit keinem meiner Vogel-Bilder zufrieden.
Da hilft wirklich nur eine gezielte Analyse dessen, was einem nicht gefällt
Zudem scheint 1/400s immer noch viel zu lange zu sein, wenn ich einen Vogel im Flug scharf haben will. Das klappt bei langsam fliegenden Vögeln oder Gleitern, aber nicht bei unseren kleinen Flattergeistern - selbst eine Tausendstel kann da zu wenig sein, die Flügelspitzen sind dann oft auch unscharf - siehe auch die nachfolgenden Möwenbilder
coucou33 hat geschrieben:Daher jetzt mal ein paar Fragen:
- sind mit einem DA55-300 oder Sigma70-300 überhaupt anständige Vogelfotos möglich oder muss da dann doch zuerst ein besseres Objektiv her?
coucou33 hat geschrieben:- ist ein Stativ bei Vogelfotografie unabdingbar oder kann es auch reichen, wenn ich beide Ellbogen abstützen kann und den Fotoapparat so versuche möglichst still zu halten und die Verschlusszeit +- um die verwendete Brennweite?
coucou33 hat geschrieben:- wie viel Licht ist notwendig? An einem frühen Morgen nach Sonnenaufgang jedoch mit leichtem Nebel noch was zu machen (mit obigen Objektiven) oder dann doch besser auf einen ganz sonnigen Morgen warten?
coucou33 hat geschrieben:- Sind Vögel im Ästewirrwar oder Laub kaum möglich gut abzulichten, unterlässt man das besser ganz?
coucou33 hat geschrieben:- Welche Verschlusszeiten sind üblich?
coucou33 hat geschrieben:- Ich bin mit den Iso auf 800 hoch, damit ich ein bisschen abblenden kann und trotzdem noch Verschlusszeiten um 1 über Brennweite rum habe. Ist das ein Fehler?
coucou33 hat geschrieben:- Gibt es Tipps zu Enten im Wasser? Entweder hab ich da zu dunkles oder zu spiegelndes Wasser und wenig Kontrast.
coucou33 hat geschrieben:- Hab ich was wichtiges vergessen?
Mo 10. Nov 2014, 11:46
Ja stimmtangus hat geschrieben:coucou33 hat geschrieben:@angus: Schlechter Hintergrund??? Wegen den drei Strohhalmen? Langweiliges Reh? Ja und da willst du auch hin - Hintergrund und Gesamtbild nicht aus den Augen zu verlieren!
Ok, über die Objektive werde ich mir noch Gedanken machen müssen... Für den Moment werde ich jetzt jedoch versuchen, das best mögliche aus den 55/70-300 herauszuholen.angus hat geschrieben:Es hilft natürlich, wenn man ein lichtstarkes Objektiv mit einer Brennweite um die 500mm hat, einfach weil das ausreicht so gerade außerhalb der Fluchtdistanz der kleinen Racker zu sein und dann muß man nicht soo viel wissen, weil die Racker einfach hocken bleiben. Kürzere Brennweiten gehen auch, dazu sollte es schon so gut sein, daß man auch croppen kann. Da bietet sich z.B. ein DA 200/2.8 mit TK oder ein 300/4 an. Es geht aber auch viel mit den 55/70-300er Brennweiten
Ok, da nehme ich mit, dass ich (habe leider keine ruhige Hand) weitere Versuche mit dem Einbeinstativ mache, dann aber auch bei 300mm mal auf 1/125s runter kann. Bei flatternden Vögeln muss die Verschlusszeit dann meist schon sehr kurz (1/1000s und drunter) werden, bei segelnden können 1/400s reichen.angus hat geschrieben:coucou33 hat geschrieben:Zudem scheint 1/400s immer noch viel zu lange zu sein, wenn ich einen Vogel im Flug scharf haben will. Das klappt bei langsam fliegenden Vögeln oder Gleitern, aber nicht bei unseren kleinen Flattergeistern - selbst eine Tausendstel kann da zu wenig sein, die Flügelspitzen sind dann oft auch unscharf - siehe auch die nachfolgenden Möwenbilder
Balkon hab ich leider kein Glück. Die Vögel sind wegen meinen Katzen sehr scheu (was auch gut so ist). Im Naturschutzgebiet sind es meist Arten, die einem auch nicht so nahe heranlassen. Jetzt im Herbst/Winter seh ich eher mal noch durch Gestrüpp durch, werde also ab udn zu mal vorbeigehen, werde voraussichtlich am ehesten in der Stadt an Tauben, Möwen und Spatzen üben. Davon gibts viele und die lassen einen doch näher ran (hoffe ich).angus hat geschrieben:coucou33 hat geschrieben:sind mit einem DA55-300 oder Sigma70-300 überhaupt anständige Vogelfotos möglich oder muss da dann doch zuerst ein besseres Objektiv her?
Ja, aber. Aufgrund der geringeren Brennweite muß man sich den Vögeln anders nähern, bzw. dahin gehen, wo die Vögel nicht ganz so scheu sind. Ich habe nicht soo viele Bilder mit diesen Objektiven.
Ja, den AF hab ich ziemlich schnell abgeschaltet, zumal der laute durchrötelnde AF des 55-300 unangenehm aufgefallen ist.angus hat geschrieben:coucou33 hat geschrieben:Sind Vögel im Ästewirrwar oder Laub kaum möglich gut abzulichten, unterlässt man das besser ganz?
Das ist nun mal ihr Habitat - oft frustrierend, aber genauso oft sitzen sie dann doch für einen Moment frei - siehe auch Freds Bilder. Gerade kleine Singvögel nutzen nun mal die Büsche und Bäume als Schutz. Daher nutze ich in solchen Momenten viel öfter den manuellen Fokus, weil man dann nur Nuancen verändern muß. Der AF spielt bei den Ästen oft verrückt und verdirbt die Bilder. Aber Geduld gehört natürlich auch dazu.
Ok, ich kann hier zu deinem schönen Positivbeispiel noch das Negativbeispiel dazu beisteuern, so vom Beobachterturm herab...angus hat geschrieben:Ein wichtiger Tipp ist wieder mal: runter auf den Boden! Je niedriger der Aufnahmestandpunkt um so besser kommt das Bild.coucou33 hat geschrieben:Gibt es Tipps zu Enten im Wasser? Entweder hab ich da zu dunkles oder zu spiegelndes Wasser und wenig Kontrast.
Ok, fangen wir an. Du hast ein schönes Rotkehlchen mit einem 55-300 Objektiv, da hab ich auch eines, nur halt eben nicht so schön. Das Licht gefällt mir, Position im Crop eigentlich auch, nur Schärfe könnte besser sein und bisschen grösser hätte ich das Tierchen schon auch gern im Bild, kann aber nicht mehr croppen. Was könnte man verbessern?angus hat geschrieben:Da hilft wirklich nur eine gezielte Analyse dessen, was einem nicht gefällt
Mo 10. Nov 2014, 13:11
Eine "mögliche" Alternative, die ich gerade auf längeren Wanderungen extensiv nutze ist das 645 400/5.6 - gibt es z.B. gerade gebraucht aus Japan für etwas über 1000$ - d.h. in Euro wäre das dann ähnlich, in der Schweiz kenne ich mich da nicht aus. Es ist vergleichsweise leicht - 1567g mit Adapter und Geli und allen Kappen - rattenscharf auch bei Offenblende und entspricht der früheren Allgemein-BW der Naturfotografen von 600mm am KB. Bilder hiervon habe ich hier 40456504nx51499/lens-clubs-f46/pentax-smc-400-56-ed-if-645-lens-club-t3609.html schon gezeigt. Hier Beispiele von gestern und gerade eben - jeweils Vollbild und 100% Crop (Übrigens an alle südlich von Düsseldorf: Die Kraniche kommen! Habe gestern mehrere Tausend ziehen sehen und heute auch schon wieder ein paar Hundert)coucou33 hat geschrieben:Ok, über die Objektive werde ich mir noch Gedanken machen müssen... Für den Moment werde ich jetzt jedoch versuchen, das best mögliche aus den 55/70-300 herauszuholen.
Übrigens kam ich mir da auf dem Beobachterturm kurz gaaanz klein vor, am Abend stand einer mit Nikon und einem fast Meterlangen Rohr da, am Morgen darauf einer mit Nikon und einem Zoom bis 1400mm... Allerdings, Licht war auch für die ein Problem... und mit dem Stativ auf dem wackeligen Holzbeobachtungsturm, der jedes Schrittchen von uns übertrug, hatten sie noch ein Problem mehr.
coucou33 hat geschrieben:Wie weit verlässt du dich bei manuellen Fokussieren auf die Hilfsmittel von Pentax (aufleuchtender Fokuspunkt, Piepton)? ..
..Das sollte (wenn richtig eingestellt) dann aber kein Problem für das Scharfstellen sein? Gibts da noch Tipps und Tricks?
coucou33 hat geschrieben:Ok, fangen wir an. Du hast ein schönes Rotkehlchen mit einem 55-300 Objektiv, da hab ich auch eines, nur halt eben nicht so schön. Das Licht gefällt mir, Position im Crop eigentlich auch, nur Schärfe könnte besser sein und bisschen grösser hätte ich das Tierchen schon auch gern im Bild, kann aber nicht mehr croppen. Was könnte man verbessern?
Mo 10. Nov 2014, 13:49
angus hat geschrieben: Eine "mögliche" Alternative, die ich gerade auf längeren Wanderungen extensiv nutze ist das 645 400/5.6 - gibt es z.B. gerade gebraucht aus Japan für etwas über 1000$ - d.h. in Euro wäre das dann ähnlich, in der Schweiz kenne ich mich da nicht aus. Es ist vergleichsweise leicht - 1567g mit Adapter und Geli und allen Kappen
Mo 10. Nov 2014, 14:40
derfred hat geschrieben:Das Sigma 150-500 ist mit 1780g kaum schwerer, hat dafür AF und ist neu (in D) für ca. 750 Euro erhältlich. Ein sehr guter Preis für eine wildlifetaugliche Linse.
Mo 10. Nov 2014, 14:52
angus hat geschrieben:Damit kenne ich mich nicht aus -
Mo 10. Nov 2014, 15:42
Sehe ich auch, aber für den Preis der Kombi bekomme ich halt schon ein gebrauchtes 300/2.8 - das würde ich immer vorziehen - my view.derfred hat geschrieben:Aber ich, sonst würde ich es nicht empfehlen....- ist ja auchvöllig ok! Das zweite Bild unten ist z.B. mit dem Bigma entstanden.
Da vermutlich die wenigsten hier an manuellen Teleobjektiven interessiert sein werden was schade ist, es gibt da sehr gute Möglichkeiten zu extrem gutem Glas zu Schnäppchenpreisen zu kommen - ich sage nur das 300/2.8 A*
Die nächstbessere Alternative zu den Sigmas ist in meinen Augen übrigens das DA* 300/4 mit 1.4x TK. Offen rattenscharf, mit 420mm "tauglich" und mit ca. 1.400 Euro bezahlbar.
Mo 10. Nov 2014, 15:52
#4
Auf Beobachtungstürmen wirst Du auch um eine lange Linse nicht herumkommen, entweder sind die Viecher so scheu, daß man sie braucht, oder man kriegt keinen vernünftigen Aufnahmewinkel hin (siehe Deinen Gänsesäger) - btw ich würde da eher mit Beanbag als mit Stativ arbeiten...
...
Mo 10. Nov 2014, 16:05
coucou33 hat geschrieben:..
Daher jetzt mal ein paar Fragen:
- sind mit einem DA55-300 oder Sigma70-300 überhaupt anständige Vogelfotos möglich oder muss da dann doch zuerst ein besseres Objektiv her?
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