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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 08:48 
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Hallo,
ich bin ja auch noch der Anfänger und ich habe bei mir festgestellt das iich oft mit meinen Ergebnissen unzufrieden bin und mir dann die Technik als willkommener Sündenbock über den Weg läuft.
Also ich bin dann oft genegt den Fehler nicht bei mir zu suchen.
Aber das ist keine Unterstelung sondern trifft nur auf mich zu.
LG
Uwe


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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 09:14 
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Beiträge: 12348
Ich bin immer wieder total überrascht wie user zuhause mit primitivsten Mitteln besser testen können als dioe Qualitätskontrolle moderner Fabriken. Fertigungsgenauigkeiten von Bruchteilen von Millimetern werden mit "Traumflieger"-Charts widerlegt.. Und dann immer dieses: ich habe drei bestellt und das beste behalten..
Nee, bis auf ganz geringe Ausnahmefälle, bei denen es wirklich ständig zu unscharfen Bildern kommt und wo ein Objektiv entweder auf dem Transport etwas mitbekommen hat oder eine Ausnahmesituation vorliegt, bei der die Fertigungstoleranzen von Kamera und Linse sich gegenseitig aufschaukeln, sollte man genau das tun, was einige Vorredner schon erwähnt haben, Linse an die Kamera und raus! (meine erste SLR stammt aus dem Jahr 1981)

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no religion


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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 09:22 
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Beiträge: 5593
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Es gibt also keine Dezentrierung, keinen Fehlfokus, keine unterschiedlich guten Exemplare eines Objektivs?

Und Schärfe ist egal, Hauptsache schönes Motiv?

Na denn.....

_________________
Grüße aus dem Süden

Alfredo



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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 09:33 
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Beiträge: 12348
In seltenen Fällen mag es das geben, aber wenn die Unterschiede so krass sind, daß ein Laie sie feststellen kann... So gut kann man zuhause gar nicht testen, aber wer's glauben will...
(das war übrigens auch die Grundaussage der Techniker einer Pentaxwerkstatt auf der Photokina..)

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no religion


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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 11:51 
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derfred hat geschrieben:
Es gibt also keine Dezentrierung, keinen Fehlfokus, keine unterschiedlich guten Exemplare eines Objektivs?


Klar gibt es solche Exemplare, aber wer den Traumflieger etc. benutzt hat schon ne Gurke erwischt, weil die Chance einen Fehler beim testen zu machen um ein vielfaches höher ist, als ein schlechtes Objektiv zu haben.

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 17:21 
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 14:54
Beiträge: 199
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Hallo allerseits,
die Antworten mancher "alten Hasen" finde ich, mit Verlaub, doch etwas arrogant: Einfach losgehen, fotografieren, und wenn einem nicht gleich was Negatives auffällt, sich damit zufrieden geben... So, so... Und wenn man dann irgendwann 'n Poster aus seinen Fotos machen will und die sich dafür als untauglich erweisen müssen, sich einfach damit abfinden, so à la "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen.."?

Ihr, also die "alten Hasen", führt dann auch noch ins Feld, wie lange Ihr schon dabei seid: Schon das ein Wahnsinnsvorteil gegenüber jemandem, der gerade erst anfängt und hier um Rat fragt: Wenn man schon lange dabei ist und zumindest einige Teile seiner Fotoausrüstung sich entsprechend lange bewährt haben, kann man auch dementsprechend schneller erkennen, ob ein Neuling im Objektivpark nun was taugt oder nicht. Anders gesagt, braucht man erstmal sowas wie 'ne Referenz, also ein System aus Body und Objektiv, von dem man sagen kann: "Das ist ok, und daran werd' ich alles weitere messen." Anfänger haben das i.a.R. nicht, und die als solche Referenz-Objektive brauchbaren Limiteds sind halt nicht gerade die billigsten. (Wirklich hilfreich wäre hier wohl eine Liste solcher Referenz-Objektive, von denen man sich als Anfänger, um sicher zu gehen, wenigstens eines zulegen sollte - mir wurde da seinerzeit von M@rmor das DFA 100/2,8 WR Macro empfohlen.)

Punkt 2: Die Zeiten haben sich merklich geändert, und wenn ich lese, dass Leute sich drei Objektive schicken lassen, von denen sie zwei wieder retournieren, woher soll ich dann wissen, wieviele solcher Touren das Objektiv, das ich gerade auspacke, schon hinter sich hat, also ob's wirklich eins ist, das gerade erst die Qualitätskontrolle der Fabrik hinter sich gelassen hat, oder eins, das schon dreiundzwanzig Leute vor mir als, aus ihrer Sicht, zweitklassig wieder zurückgeschickt haben?

Ok, ok, da käme nun, dass man seine Ausrüstung ja auch nicht im Internet, sondern beim Fachhändler kaufen soll, doch selbst da wüsste ich nicht, wie man auf die Schnelle in so 'nem Laden 'n Objektiv auf Herz und Nieren prüfen kann, von der Aufregung und dem Gewusel ganz abgesehen, und dem Händler selbst. Denn der will ja in erster Linie verkaufen (weshalb sich viele von denen ja auch gar nicht erst etwas von Pentax ins Regal stellen), und wenn man die Macken so eines Objektivs nicht sofort erkennt, hat man den ganzen Garantie- und An-den-Hersteller-oder-die-Werkstatt-Einsenden-Müssen-Kram anschließend ganz allein an der Backe.

Will sagen: Wir leben inzwischen auch in einer ganz anderen Zeit als der, als Ihr "alten Hasen" zu fotografieren anfingt und noch langlebige Qualität tonangebend war - heute bestimmen eher Marketingzyklen und das Prinzip "Druck und Gegendruck" die Wirtschaft, also wieviel ich einspare, wenn ich die Produktion verbillige, und wieviel ich dabei durch Rückläufer, Garantiereparaturen etc. wieder einbüße: Wenn ich soundsoviel bei Personal und Wartung einspare und dafür soundsoviel mehr an Entschädigungen für verspätete Züge zahlen muss, mache ich vielleicht trotzdem noch einen Gewinn, und die diversen Rückrufaktionen der Autohersteller aufgrund irgendwelcher Sammelklagen zeigen ja in genau dieselbe Richtung. Wobei man außerdem damit kalkuliert, dass nicht jeder den Fahrgastrechteantrag ausfüllt, nicht jeder vor Gericht zieht und auch nicht jeder sein mangelhaftes Objektiv wieder zur Garantiereparatur einschickt. Kurzum: Druck und Gegendruck.

Obwohl das Prinzip als solches eigentlich nicht neu ist und schon mein Lehrmeister zu sagen pflegte: "Nicht so genau wie möglich, sondern nur so genau wie nötig!" Womit ich, um in dieser Diskussion irgendwie weiterzukommen, dabei wäre, was ich als provisorische Lösung empfehlen würde: Nämlich, von einem Stativ aus Fotos zu machen, so gut man es irgendwie hinkriegt, und die dann auf einem Monitor anzugucken, der so groß ist wie die maximale Vergrößerung, die man jemals von seinen Fotos zu machen beabsichtigt, und auch aus dem Abstand, aus dem man sich diese Vergrößerungen im wirklichen Leben angucken würde - und wenn das dann für einen selbst ok ist, dann ist's halt gut so. Mehr geht halt nicht.

So jedenfalls hab ich's gemacht, nachdem ich ewig gefürchtet hatte, dass mein DA 50-200 WR (an dem ja viel genörgelt wird) möglicherweise 'ne Macke hat. Mit einem 100-cm-Flachbildschirm bei Freunden, und nachdem ich da mindestens ein paar Fotos sah, die selbst unter solch harten Bedingungen akzeptabel aussahen, konnte ich mich erleichtert zurücklehnen und davon ausgehen, dass es bei allen weniger guten Fotos an mir selber gelegen haben musste, das Objektiv selbst also "unschuldig" war. Das hat mich damals sehr erleichtert.

Ist halt schwierig heutzutage, mit diesem Rückgaberecht im Versandhandel, wo man nie weiß, was man da auspackt, und was das alles schon hinter sich hat, und dem Druck im Rücken, sich innerhalb von 14 Tagen dafür oder dagegen zu entscheiden, und dem vielleicht, aus eigner Sicht, auch vielen Geld, das daran hängt... Kann die Befürchtungen der ursprünglichen Fragesteller also nur bestens verstehen... Wobei so'n Objektiv "mit Macke" dann wieder stillschweigend an den Händler zurückzuschicken (und damit dem nächsten armen Würstchen anzudrehen) ja auch nicht so ganz koscher ist... Schwierig, schwierig...

QN


Zuletzt geändert von Qniemiec am So 22. Mär 2015, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 18:34 
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Beiträge: 6264
@Qniemiec: ich teile Deinen Standpunkt, denn ich habe in meinem fotografischen Leben immerhin schon fünf erwiesene 'Gurken' in Händen gehabt, obwohl der jeweilige Objektivtyp 'eigentlich' gut sein sollte. Das waren seither ...

1.) ein Sigma 70-300er APO Macro (PK) (von 1998), selbst bei analogem Filmmaterial war die Dezentrierung deutlich zu erkennen.
2.) eine Finepix S9500 Bridge
3.) eine Finepix X-S1
4.) ein Mitakon 2.0/80mm (PK)
5.) ein Pentax 18-135mm

Ich habe (abgesehen vom Mitakon) die Sache immer mit Garantie richten lassen können. Daher halte ich nichts von der Selektion via Versandhandel.

Mein 'Testverfahren' habe ich oben ja bereits geschildert. Ich halte es aber für wichtig, dass man sich nicht künstlich verrückt macht, wenn z.B. die Ecken (in Maßen, also) geringfügig unterschiedlich ausfallen. Dass die 'alten Hasen' hier eine andere Auffassung haben, liegt sicher daran, dass sie oft genug erleben, wie sich Leute ins Testen hinein steigern und über Objektivfehler schwadronieren, ohne jemals eine stimmungsvolle Aufnahme hinzubekommen. Letztlich ist die Freude am Bild (und nicht am testen) der innere Antrieb, und diese bekommt man halt nur beim 'richtigen' Fotografieren.

VLG
Stephan

_________________
VLG
Stephan


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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 20:04 
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Registriert: Fr 4. Jan 2013, 17:43
Beiträge: 144
Wohnort: Schwerin
Da ich Perfektionist bin, halte ICH von den Bastellösungen à la Fokus-Detektor, irgendwelchen Charts usw. persönlich nichts.
Aus diesem Grund habe ich mir vor einiger Zeit das Fokus-Tool Datacolor SpyderLENSCAL zugelegt.
Damit habe ich alle meine Linsen geprüft und prüfe alle, die ich neu erwerbe. Wenn alles paßt, wird mit den Gläsern fotografiert und nicht mehr geprüft.
Dies systemübergreifend sowohl bei Pentax APS-C, Pentax-MF und Nikon-FX.
Ich habe unter all meinen Objektiven nicht eine Gurke gefunden, die ich hätte zurücksenden müssen.
Selbst das viel gescholtene Sigma Art 18-35mm F1,8 DC HSM fällt nicht aus dem Rahmen.
Für das Farbmanagement nutze ich den Datacolor SpyderCUBE, den X-Rite ColorChecker Passport sowie das X-Rite i1Display Pro.
Damit realisiere ich den für mich passenden Workflow von der Kamera bis zur Druckvorstufe.
Aber wie bei allen Dingen im Leben, sind die persönlichen Anforderungen an das Material auch bei jedem Fotografen anders gewichtet.

_________________
Allzeit gut Licht!
Paul

PENTAX - was sonst!?




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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 20:24 
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Registriert: Mo 17. Sep 2012, 18:44
Beiträge: 10346
Wohnort: Umeå (Schweden)
Qniemiec hat geschrieben:
die Antworten mancher "alten Hasen" finde ich, mit Verlaub, doch etwas arrogant: Einfach losgehen, fotografieren, und wenn einem nicht gleich was Negatives auffällt, sich damit zufrieden geben... So, so...

[...]

Ihr, also die "alten Hasen", führt dann auch noch ins Feld, wie lange Ihr schon dabei seid: Schon das ein Wahnsinnsvorteil gegenüber jemandem, der gerade erst anfängt und hier um Rat fragt:

Tut mir Leid, wenn ich arrogant gewesen bin. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, dass ich offenbar das Konzept der Arroganz nicht verstanden hab. Ich werde versuchen, mir einzuprägen, dass sich mit etwas zufrieden zu geben ein Zeichen von Arroganz ist und mich demnächst bemühen, mich weniger zufrieden zu zeigen.

Wie lange ich als alter Hase schon dabei bin, hab ich aus einem einzigen Grund erwähnt, nämlich dem, dass mir seitdem keine Gurke untergekommen ist, die ich also solche erkannt hätte. Vielleicht waren einige darunter, aber für meine beschränkten Fähigkeiten hat es trotzdem immer mehr als ausgereicht. Autsch, jetzt war ich schon wieder zufrieden. Sorry. :oops:

Um zur Sachlichkeit zurückzufinden: Der Rat

Qniemiec hat geschrieben:
[...] von einem Stativ aus Fotos zu machen, so gut man es irgendwie hinkriegt, und die dann auf einem Monitor anzugucken, der so groß ist wie die maximale Vergrößerung, die man jemals von seinen Fotos zu machen beabsichtigt, und auch aus dem Abstand, aus dem man sich diese Vergrößerungen im wirklichen Leben angucken würde - und wenn das dann für einen selbst ok ist, dann ist's halt gut so.

unterscheidet sich m.E. nicht wesentlich von dem arroganten, den ich und einige andere gegeben haben. Wenn ich es richtig verstanden habe, wollte der TO wissen, wie er erkennt, ob er eine Gurke oder ein besseres Exemplar eines Objektives vor sich hat. Wie soll er das auf diese Weise als Anfänger erkennen können? Es ging ihm eben nicht darum, ob es "für einen selbst ok ist", sondern darum, gute von schlechten Exemplaren zu unterscheiden, ohne Vergleichsdaten zu haben. Der von dir, Qniemiec , gegebene Rat ist ja als solcher ganz OK und durchaus eine sinnvolle Alternative zum Rausgehen und Fotografieren, wenn man sich mit Letzterem nicht zufrieden geben will. Die im Eingangsbeitrag gestellte Frage beantwortet der TO aber höchstens, indem er sich 5 identische Objektive bestellt und sie gegeneinander antreten lässt. Ich wollte nur sagen, dass das mein Ding nicht ist. Wenn ein Objektiv für mich selbst OK ist, ist's halt gut so. Ich hab aber vor den Fähigkeiten von z.B. Alfredo höchsten Respekt und bestreite nicht, dass ich bei der Vorgehensweise vielleicht auch ein paar Gurken in meinem Fundus entdecken würde. Ich finde, das sollte jeder halten, wie er möchte. Gleichzeitig befürchte ich aber, das Anfänger durch diese ständige Diskussion von Gurken und Serienstreuungen verrückt gemacht werden.

Kurz und gut: Der TO hat jetzt ein paar Vorschläge als Stoff zum Nachdenken bekommen und muss nun selbst sehen, was er daraus macht.

_________________
Liebe Grüße
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Objektivqualität erkennen
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 21:51 
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Beiträge: 199
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Hallo Frank,
hoffe Dich nicht allzusehr verletzt zu haben - wollte nur sagen, dass es nicht allzu hilfreich ist, jemandem, der Angst hat, sozusagen von oben herab zu sagen, er soll sich mal nicht so haben und stattdessen lieber einfach losschwimmen, losfliegen, losfotografieren usw. Denn ich kann die Situation des Fragers schon sehr gut nachvollziehen: Da fasst jemand vielleicht erstmals in seinem Leben 'nen größeren Batzen Geld an, um sich "was Ordentliches" als Fotoausrüstung zuzulegen (und das können beim einen schon 500 € sein, beim andern dagegen erst 2500), und dann geht die Zitterpartie los, damit keinen Fehler gemacht zu haben.

Als "alter Hase" dagegen hat man irgendwann zwangsläufig so einige davon auf seinem Konto, ist also nicht mehr so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn man mal wieder bei irgendwas danebengegriffen hat, und man ist vielleicht auch finanziell nicht mehr ganz so dünnhäutig, für 'nen Einsteiger aber sieht das anders aus. Habe daher mit 'ner ziemlich ähnlichen Frage vor Jahren auch die Leute genervt und ganz ähnliche "Tipps" erhalten, also nicht zu ningeln, sondern einfach drauflos zu fotografieren.

Geholfen dagegen, wieder Boden unter die Füße zu kriegen, hat mir erst der Tip mit dem "Referenz-Objektiv", also mir ein Objektiv zu besorgen, das über allen Zweifel erhaben ist (damals das DFA 100/2,6 Macro), um zunächst einmal sicherzustellen, dass ich mich auf meinen Kamera-Body verlassen kann. Denn da kann ja auch schon einiges im Argen liegen, und am Ende liegt's gar nicht am Objektiv (Stichwort "Fehlfokus" usw.).

Und nachdem dann feststand, dass der Body einwandfrei war, konnte ich schauen, was meine anderen Objektive so hergeben, mit dem besagten Großbildschirm-Test. In allen Fällen positiv, so dass ich fortan beruhigt sein konnte, keine "Gurken" in meinem Arsenal zu haben, sondern schlimmstenfalls selbst die "Gurke" zu sein. :D

Und als inzwischen vielleicht nicht "alter", aber doch zumindest "nicht mehr ganz junger Hase" hab ich nun auch genügend verlässliches Glas an Bord, um bei einem Neukauf vergleichen zu können, ob das neue Objektiv mit meinen anderen mithalten kann. Am Anfang aber hat man da ziemlich wenig, woran man sich festhalten kann, außer den diversen Testberichten, die (fast) alle was anderes sagen, leider, auch das ja auch nur statistisch, also nie für den Einzelfall...

Ich habe also keineswegs was gegen Zufriedenheit damit, was man hat, aber wenn man schon mal mehr investiert als nur in 'ne Kompaktknipse, sollten die Ergebnisse am Ende auch mehr hergeben als nur ein ansehnliches Bildchen im Winzformat oder auf dem Kontrollmonitor - bei hinreichender Verkleinerung kann man ja mit so gut wie allem zufrieden sein. Dafür aber braucht's dann auch keine Pentax.

Hoffe, jetzt etwas verständlicher zu sein. 8-)
QN


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