Da hätte ich zwei Anmerkungen - über ein Tool wie "Fülllicht" in meinem Programm kann ich das leicht aufhellen, ohne da mit Auswahlpipette zu arbeiten, es hellt nur dunkle Teile auf. Aber der Schärfeverlauf ist nicht optimal, Du hast eine Blende von f 13 zwar be- aber nicht ausge-nutzt. Der größte Teil des Vordergrundes ist unscharf und das sieht eigentlich fast immer schiete aus, es sei denn man fotografiert mit sehr großer Blende, da verwischt das dann und "umrahmt" den scharfen Teil - siehe z.b. die Threads zu Gräser mit extrem offenen Blenden. Das funzt auch gut mit Blende 2.8 und manchmal sogar noch kleiner. Bei der 13 hätte eigentlich viel mehr vom Vordergrund schärfer sein sollen und das macht das Bild in meinen Augen leider nicht so dolle.. Aber als Erinnerung dennoch ok.
Meine Meinung.

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no religion

Als Tipp für so eine Art Foto: Einen bestimmten Teil der Szene aussuchen, dadrauf mit relativ offener Blende fokussieren und die Blumenvielfalt drumherum den unscharfen aber erkennbaren Rahmen bilden lassen.

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no religion

Es so zu sehen, macht Sinn.
MIr war die Schärfe an der Grenze Wiese/Himmel wichtig; die Unschärfe im Vordergrund habe ich irgendwie "verdrängt".

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Grüße aus der Hansestadt
Jürgen
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Meine Galerie:
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So ein paar "Grundregeln" sollte man verinnerlichen - wenn man sie draufhat, kann man sie auch brechen, aber zuerst mal tatsächlich berücksichtigen beim Fotografieren. Unschärfe im Vordergrund generell schlecht - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Bild aufbau zum Hauptmotiv hin, also linien durch das Gelande, durch Wege, Schneisen, Licht, was auch immer - alles was woanders hinführt kann potentiell nur störend sein.
Bei Landschaften wenn möglich immer Vorder- Mittel- und Hintergrund, schaut euch gute Bilder an, die haben das in der Regel - wieder Ausnahmen bei Mustern oder Farben als Hauptinhalt s.o..
Und einfach immer wieder üben und sich bei jedem Fotoausflug auch fragen, will ich ein gutes Bild machen oder "nur" Record-Shots - wie gesagt, beide haben ihre Daseinsberechtigung. Genug der Lecture, mal wieder ein "schönes" Fehlerbild:


Vordergrund Unscharf und schlecht durchdacht, der Baum links ist a) unscharf und b) überall irgendwie abgeschnitten - was soll der dann da?

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no religion

Hallo zusammen,

ich wage mich auch einmal vor. Ich glaube, ich habe zuviel gewollt. So witzig die Szenerie real war, so sehr stört mich jetzt die freche Möwe...



Was meint ihr?

Na ja zunächst ist sie recht klein als Hauptmotiv, dazu noch sehr Mittig. Farbe am Meer hätte dem Bild in meinen Augen auch gut getan. Ich wäre deutlich näher am Vogel dran, entweder mit Objektiv oder Crop, wir wissen ja eigentlich, wie ein Strandkorb so aussieht, also muss man ihn nicht in gänze sehen. Auch der Boden stört vor allem durch seine helle Farbe. Ich hätte den Schnitt etwas unter dem Schatten gesetzt und die Möwe auf die rechte Seite gesetzt, dann hat sie genug Platz nach links. Just my 2 cents...

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no religion

Danke dir. Ich habe mich genau das nicht "getraut", den Strandkorb nur angeschnitten abzulichten.

Die Lichtverhältnisse waren nicht ganz einfach. High Noon, keine Wolke am Himmel, weißer Strandkorb, weißer Sand, schwarzweißer Vogel und aufgrund der Reflektionen auch nur eingeschränktes Grün des Dünengrases... Da erschien es mir konsequent, die Farbe gleich ganz wegzunehmen.

Kommt immer drauf an, was man beim Betrachter erzeugen will - da kann leicht zu helles bild, verwaschene Farben und Sonne auch richtig als Sommer rüberkommen.

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no religion

Meine Top-Fehlern würde ich mal so einreihen:

1. Komposition
2. Freistellung
3. Licht
4. Arbeits-Ablauf (Neudeutsch: Workflow)

Tagesform dann auch. An manchen Tagen gelingt Alles, an manchen Tagen gelingt einfach Nichts. Bilder mache ich meist 10000+ pro Jahr. Und da sind wenig Serienaufnahmen dabei (Sport). Mehr als 100 Vernünftige sind es selten, und wirklich Gute vielleicht 10. Das ist so meine persönliche Beurteilung.

Zu 4.: Der letzte Fall ist immer besonders Ärgerlich. Dazu gehört Beispielsweise: Schnellwechselplatte vergessen i.e. wird schwierig ohne Stativ bei wenig Licht, Filter nicht gereinigt (Reflexe), falsche Kameraeinstellung (noch vom Vortag), falsches Objektiv dabei, ... Es ist erstaunlich wieviel Ausschuss das jeweils erzeugt.

Zu 3.: Licht hört sich so an, als sei man unbeteiligt. Das stimmt bei mir selten, denn man weiss es ja vorher. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Wiedereinmal unnötig Zeit verbummelt und deshalb zu spät. Das Licht nicht richtig gelesen. Mittags Bilder machen, obwohl man ja vorher weiss, dass die Kontraste das Bild verunmöglichen. Überbelichtet i.e. die hellen Stellen sind ausgefressen, und so weiter. Falsches Licht macht Bilder oft langweilig. Von der Sorte habe ich jede Menge.

Zu 2.: Motiv nicht richtig herausgelöst. Das mag am Hintergrund liegen (mal wieder nicht tief genug), oder an der Blendenwahl, oder mal wieder zu faul, den extra Aufwand zu gehen etc.

Zu 1.: Hier wird ja Viel zu geschrieben. Das ist sicher auch mein Top-Fehler. Immer ärgerlich. Der Grashalm der stört, bildmittiges Motiv, keine Diagonalen die Tiefe erzeugen, Vordergrund zu langweilig, und so weiter. Das ist oft fehlendes fotografisch-künsterlisches Handwerk. Technik allein macht halt keine kompositorisch-schönen Bilder.

Beispiele (4.-3.-2.-1.), wobei die Unterscheidung nicht immer so klar ist, oft auch mehr als ein Fehler:


#1


#2


#3


#4

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe

....daß sich nicht trauen, die Bilder so zu machen und zu zeigen wie sie einem selbst gefallen,weil man evtl.
vor der "Fotografen Polizei" angst hat,....ist einer der größten Fotografen Fehler wie ich finde

beste Grüße

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)