So 16. Jun 2019, 09:47
Meine Top-Fehlern würde ich mal so einreihen:
1. Komposition
2. Freistellung
3. Licht
4. Arbeits-Ablauf (Neudeutsch: Workflow)
Tagesform dann auch. An manchen Tagen gelingt Alles, an manchen Tagen gelingt einfach Nichts. Bilder mache ich meist 10000+ pro Jahr. Und da sind wenig Serienaufnahmen dabei (Sport). Mehr als 100 Vernünftige sind es selten, und wirklich Gute vielleicht 10. Das ist so meine persönliche Beurteilung.
Zu 4.: Der letzte Fall ist immer besonders Ärgerlich. Dazu gehört Beispielsweise: Schnellwechselplatte vergessen i.e. wird schwierig ohne Stativ bei wenig Licht, Filter nicht gereinigt (Reflexe), falsche Kameraeinstellung (noch vom Vortag), falsches Objektiv dabei, ... Es ist erstaunlich wieviel Ausschuss das jeweils erzeugt.
Zu 3.: Licht hört sich so an, als sei man unbeteiligt. Das stimmt bei mir selten, denn man weiss es ja vorher. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Wiedereinmal unnötig Zeit verbummelt und deshalb zu spät. Das Licht nicht richtig gelesen. Mittags Bilder machen, obwohl man ja vorher weiss, dass die Kontraste das Bild verunmöglichen. Überbelichtet i.e. die hellen Stellen sind ausgefressen, und so weiter. Falsches Licht macht Bilder oft langweilig. Von der Sorte habe ich jede Menge.
Zu 2.: Motiv nicht richtig herausgelöst. Das mag am Hintergrund liegen (mal wieder nicht tief genug), oder an der Blendenwahl, oder mal wieder zu faul, den extra Aufwand zu gehen etc.
Zu 1.: Hier wird ja Viel zu geschrieben. Das ist sicher auch mein Top-Fehler. Immer ärgerlich. Der Grashalm der stört, bildmittiges Motiv, keine Diagonalen die Tiefe erzeugen, Vordergrund zu langweilig, und so weiter. Das ist oft fehlendes fotografisch-künsterlisches Handwerk. Technik allein macht halt keine kompositorisch-schönen Bilder.
Beispiele (4.-3.-2.-1.), wobei die Unterscheidung nicht immer so klar ist, oft auch mehr als ein Fehler:
#1
#2
#3
#4