KP und JPEG, wie lange geht das gut?

AES hat geschrieben:...
Ich arbeite seit nunmehr 40 Jahren mit PENTAX Werkzeug, habe viele Jahre davon den Lebensunterhalt meiner Familie auch damit bestritten (Presse, Agenturen, Events... analog wie digital, sw wie Farbe). Klar, gibt es Motive, die besonders oder kritisch sind und einer RAW Bearbeitung bedürfen, aber das darf nicht die Regel sein, sonst liegt wirklich was im Argen.

Moin!

Zwischen Bearbeiten und Bearbeiten liegen kleine Welten.
Man kann ein Bild eine Stunde lang bearbeiten oder besser verfremden. Das kann manchmal in Ausnahmesituationen nötig oder auch gewünscht sein. Das meine ich aber nicht, wenn ich von "bearbeiten" spreche.

Meist genügen wirklich ein paar kleine Schritte/Klicks, um ein Bild deutlich aufzuwerten/zu verbessern, und das dauert vielleicht noch nicht einmal eine Minute. D a hab ich eine teure DSLR, teure Objektive, und dann soll ich mit JPGs direkt aus der Kamera ohne Bearbeitung zufrieden sein und auf kleine Verbesserungen verzichten....?

Never!

@bigw: Gerade auch bei dir ist es mir zumindest anfangs deutlich aufgefallen, dass deine hier im Forum gezeigten Bilder nicht bearbeitet sind und durch kleine Bearbeitungsschritte deutlich zu verbessern sind. Muss natürlich aber jeder selber für sich entscheiden, wie er seine Bilder präsentieren will.

Hannes21 hat geschrieben:Meist genügen wirklich ein paar kleine Schritte/Klicks, um ein Bild deutlich aufzuwerten/zu verbessern, und das dauert vielleicht noch nicht einmal eine Minute.

Und dafür reicht mMn bei den aktuellen Modellen (inkl. KP) das jpeg als Ausgangsmaterial dicke! Ich fotografiere schon seit längerem nur noch im Ausnahmefall RAW. Allerdings schalte ich bei meinen Kameras immer gleich bei der Grundeinstellung die Rauschunterdrückung komplett ab. Damit habe ich im jpeg immer noch einen so großen Detailreichtum, dass es für fast jeden Bearbeitungsschritt reicht. Und meist muss ich auch nicht extra entrauschen (KP und K-3 III sind bei ISO 3200 noch absolut rauscharm).

Hannes21 hat geschrieben:

AES hat geschrieben:...
Ich arbeite seit nunmehr 40 Jahren mit PENTAX Werkzeug, habe viele Jahre davon den Lebensunterhalt meiner Familie auch damit bestritten (Presse, Agenturen, Events... analog wie digital, sw wie Farbe). Klar, gibt es Motive, die besonders oder kritisch sind und einer RAW Bearbeitung bedürfen, aber das darf nicht die Regel sein, sonst liegt wirklich was im Argen.

Moin!

...

Meist genügen wirklich ein paar kleine Schritte/Klicks, um ein Bild deutlich aufzuwerten/zu verbessern, und das dauert vielleicht noch nicht einmal eine Minute. D a hab ich eine teure DSLR, teure Objektive, und dann soll ich mit JPGs direkt aus der Kamera ohne Bearbeitung zufrieden sein und auf kleine Verbesserungen verzichten....?

...

Klingt fast so, als sei nur ein Chip-getunter Porsche ein guter Sportwagen.

Ok, ich oute mich mal wieder: Alle meine Bilder sind Jpegs, die vielleicht ein wenig in PaintShop Pro angepasst wurden, im überwiegenden Fall nur nach dem Verkleinern nachgeschärft. Die Zeiten wo Jpegs mindere Qualität und Farbabrisse hatten sind schon lange vorbei. Ihr könnt mich und meine Galerie jetzt schlachten, aber ich habe bisher noch nie ein RAW aufgenommen... Mea Culpa

angus hat geschrieben:Ok, ich oute mich mal wieder: Alle meine Bilder sind Jpegs, die vielleicht ein wenig in PaintShop Pro angepasst wurden, im überwiegenden Fall nur nach dem Verkleinern nachgeschärft. Die Zeiten wo Jpegs mindere Qualität und Farbabrisse hatten sind schon lange vorbei. Ihr könnt mich und meine Galerie jetzt schlachten, aber ich habe bisher noch nie ein RAW aufgenommen... Mea Culpa

+1

ich mag auch ooc jpgs am liebsten, raw nur gaaanz selten. Bearbeiten meistens Schnitt, bischen Farbe, Kleinigkeiten halt.
Mache aber viele Bilder doppelt und dreifach und suche dann aus. So findet sich meistens was was ohne weitere Arbeit ok ist.
LG Martin

An alle die sich hier outen: Natürlich muss es nicht zwingen RAW sein.
@angus: Auch wenn man das JPG nur verkleiner und nachschärft, hat man schon eine kleine Bearbeitung gemacht, manchmal genügt auch schon ein Klick auf "automatisch verbessern".

Aaaaber, es gibt Situationen, gerade wenn man sich den Thread mit Konzertfotografie anschaut oder bei anderen schwierigen Lichtverhältnissen, da ist RAW eigentlich Pflicht.

Aber natürlich jeder wie er es möchte.

AES hat geschrieben: Klar, gibt es Motive, die besonders oder kritisch sind und einer RAW Bearbeitung bedürfen, aber das darf nicht die Regel sein, sonst liegt wirklich was im Argen.

Genau!

Die KP (und wahrscheinlich auch die anderen neueren Pentaxen) liefern hervorragende JPGs ab, die Einstellungsmöglichkeiten in der Kamera sind sehr vielfältig.

Ich fotografiere zwar grundsätzlich in RAW+JPEG, nutze die RAW-Datei nur in den seltensten Fällen z.B. bei schwierigen Lichtverhältnissen, wenn ein Bild nicht richtig belichtet ist oder bei Nachtaufnahmen. Dies stellt bei mir allerdings eine absolute Ausnahme dar, die Anzahl der RAWs die ich bearbeite liegt im 0,X-Prozentbereich.

Meiner Meinung nach sollte eine Foto schon bei der Aufnahme zu 99% fertig sein. Angefangen bei der Motivwahl über den Bildausschnitt, korrekte Belichtung (GANZ WICHTIG!) und auch den Weissabgleich.
Ich habe mir das in den Anfängen meine Hobbyfotografiekarriere so angewöhnt, auf KB-Diafilm hatte man wenig, Möglichkeiten das musste jeder Schuss sitzen.

Natürlich soll das jeder so handhaben wie er mag - ich bin noch keiner Situation begegnet wo ich mir ein RAW gewünscht hätte - früher vielleicht das ein oder andere Mal, aber die Bilder waren mir da nicht soo wichtig, dass ich für diese Ausnahmesituation Photoshop oder ähnliches abonnieren würde. Mit meinem Programm bin ich seit Jahren eingespielt und sehr zufrieden (Kostenpunkt um die 50€). Bearbeitung ist manchmal notwendig, aber dafür braucht es kein RAW, das meiste geht auch mit JPeg - siehe auch die Aussgae von Adam Gibbs in einem seiner Videos.
Ich kann ja mal extreme Beispiele suchen - in der Regel achte ich darauf, dass die Lichter nicht ausbrennen, den Rest kann man auch im JPeg einfach hochziehen. Und ja, dass war nicht immer so ist aber bei den JPegs von heute kein Problem mehr.

	Hier mal ein schnell gegriffenes Beispiel: Datum: 2021-09-04 Uhrzeit: 16:48:30 Blende: F/9 Belichtungsdauer: 1/1250s Brennweite: 18mm KB-Format entsprechend: 27mm ISO: 200 Weissabgleich: Auto Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-70 #1 Datum: 2021-09-04 Uhrzeit: 16:48:30 Blende: F/9 Belichtungsdauer: 1/1250s Brennweite: 18mm KB-Format entsprechend: 27mm ISO: 200 Weissabgleich: Auto Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-70 #2