Hallo.

Ich war bislang ausschließlich mit Kompaktkameras und mal ne Zeitlang mit Nikon 1 unterwegs.

Einfach mal um zu testen, ob ne DSLR überhaupt was für mich ist, hab ich bei ebay ne gebrauchte K7 mit 18-55er erstanden.

Ich weiß (inzwischen), daß das in Punkto Rauschverhalten nicht so die tolle Wahl war. Klar.
Was ich schade finde, ist wie dunkel der Sucher ist. Das stört mich sehr - da bin ich von Bridgekameras und der Nikon wohl sehr verwöhnt.

Wenn ich bei Flickr gucke, sehe ich tolle Fotos, die mit der K7 geschossen wurden.

Wenn ich jedoch hier mal die gleichen Fotos mit der K7 mit dem 18-55er mache und parallel mit einer Canon Powershot G9X (1" Sensor), so schneidet die Canon durchweg besser ab.
Was mich sehr überrascht. Denn die K7 hat APS-C - die Canon ist ne Kompakte mit 1"

Ich frage mich daher, wie das bei den Fotos auf Flickr gemacht wurde.
Teils stehen die Objektive ja da und sogar für das 18-55er sind gute dabei.

Ich bin nun sehr am Überlegen, ob ich die K7 wieder weggebe oder doch in ein besseres Objektiv investiere.

Hab auch testweise für ein paar Tage ein Tamron 70-300 / Macro dran gehabt.
Das war ok... aber der Motor wie ein Preßlufthammer.

Es gibt günstige 18-135er. Bin nur am Überlegen, ob das überhaupt Sinn macht. Ich hab schon auch inzw. ein paar brauchbare Fotos mit der K7 gemacht. Generell aber kommt bei der Canon mehr gutes raus. Krösus bin ich auch nicht grad, also ein paar 2.8er - Objektive kann ich nicht zahlen.
Im Innenraum kann man die K7 schlicht vergessen - bei der Canon brauch ich nicht mal nen Blitz.

Habt Ihr Tips oder Infos für mich?
Wie gesagt, bin Einsteiger. Wenn jemand mir sagt "Mensch, hättest gleich ne K5 oder K5 II genommen" - muß ich sagen "ja, hinterher ist man schlauer". Vom Handling und der Haptik find ich die K7 super. Allerdings brauch ich viele Funktionen nicht. Aber die Robustheit find ich toll.

LG
nightwing

Moin!

Ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass Kamera und Objektiv in Ordnung sind. bei Gebrauchtkäufen und wenn man Anfänger ist, kann die entsprechende Beurteilung schon schwierig sein.

Ich hatte auch mal eine K7 und hab damit sehr schöne Bilder gemacht. Dass der Sucher dunkel ist, kann ich so nicht nachvollziehen.
OK, sie rauscht ab ISO 800 deutlich, aber darunter sollte sie schon gute Fotos machen.
Das 18-55iger Kit-Objektiv ist jetzt nicht das beste Objektiv, aber wenn du nicht gerade ein defektes erwischt hast, sollte man auch damit bei vernünftigem Licht gute Bilder machen können.

Noch etwas, bitte nicht falsch verstehen:

Gib einem Anfänger, der noch nie mit einer DSLR zu tun hatte, eine DSLR-Kamera und ein Handy mit einer guten Kamera in die Hand.
Was glaubst du, womit er bessere und gefälligere Bilder machen wird?

Was ich damit sagen möchte? Mit einer DSLR muss man üben und gewisse Grundkenntnisse besitzen, um das Potenzial der Kamera auszunutzen. Kompaktkameras sind da weniger sensibel, die sind meist so eingestellt, dass sie ohne groß nachzudenken per Klick einigermaßen ansprechende Bilder machen. Eine DSLR muss man beherrschen, den Automatikmodus ausschalten und der Kamera sagen, was sie tun soll. Und dazu braucht es eben gewisse Grundkenntnisse.

Immerhin hast du schon bemerkt, dass sich die Kamera gut anfassen lässt, das ist z. B. EIN gutes Merkmal von Pentax-Kameras.

Kennst du vielleicht jemand aus deiner Gegend, der deine Errungenschaft mal etwas unter die Lupe nehmen kann, ob alles in Ordnung ist?
Es gibt hier im Forum in vielen Ecken Deutschlands User und Usertreffen, da wird dir sicherlich geholfen.
Also nicht gleich aufgeben.

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

Ich glaube Hannes hat es auf den Punkt gebracht!

Und übrigens, ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum und zum Umschauen findest Du eine Hilfe.

_________________
Gruessilies Mika PENTAX _ - ich <3 es - _ (ツ)

Hallo... und Danke.

Also ich geh jetzt schon davon aus, daß Kamera und Objektiv in Ordnung sind. Vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt, aber ich hab schon auch ein paar gute Bilder bisher hingekriegt.

Aaber...
- die Pentax rauscht halt deutlich mehr als die Kompakte
- ohne Blitz im Innenraum ist sie der Kompakten wirklich unterlegen, hab ich den Eindruck
- Und ja, ich out mich, ich fotografiere ausschließlich im P-Modus bzw. User-Modus mit angepaßtem P-Modus und/oder grünem Modus
Es ist halt jetzt echt so, daß ich die Canon und die Pentax auf exakt (!) die gleiche Bildsituation gerichtet hab und die Bilder dann am Monitor gegenübergestellt.

Ich hab zwar schon Kenntnisse von Blende/Brennweite/Belichtungszeit und auch schon mit meiner Fuji X100 damit rumexperimentiert, aber offen gestanden, bin ich in der Praxis viel zu faul, zu überlegen, was jetzt günstig ist und gehe dann doch wieder den bequemen Weg. Meistens.

Nebenbei - und jetzt schreien wahrscheinlich 90% der Leute - ich fotografiere NUR Jpeg.

Ich habe einen kleinen Ausflug ins RAW-Lager hinter mir und es hat mich schlicht nur genervt. Ich hab weder Lust noch Zeit, jedes Bild ewig lang nachzubearbeiten. Ich halte auch nichts von Bildbearbeitung und hab keinen Nerv für Photoshop und Co. Bestenfalls Helligkeit ein wenig Anpassung und Kontraste und gut.

Der Sucher ist schon dunkel im Vergleich zu einem Elektronischen und auch gegenüber dem optischen der X100. Vermutlich hab ich mir da falsche Vorstellungen gemacht, weil halt eine DSLR das Bild durch das Objektiv auf den Sucher leitet und nicht wie eine Bridge oder Kompakte über einen eigenen Suchereingang. Aber ich finde es schon bei dunklen Bildsituationen schwieriger, zu beurteilen, ob es nun scharf ist oder nicht für mich.

Wie sieht es mit Objektiven aus - hat es Sinn, in die K7 noch Geld zu stecken? Und wenn ja, was...?

Also Makro hab ich durch - das Tamron war keine Offenbahrung. So viel besser, als mit dem 18-55 war's nicht.
Es sind eh eher Nahaufnahmen von heimischen Orchideen und Blüten.
Ansonsten ist eher Landschaft und halt beim Wandern mal ein Portrait oder Gruppenfoto oder Stimmungen draußen mein Ding.

Wenn's nicht so teuer wär, hätt ich gesagt, ein 18-135er WR (wegen Wetterfestigkeit) und ein 10-24er für Landschaft irgendwann mal - gebraucht halt.

Was denkt Ihr? Hat das Sinn oder ist es bei MEINER Fotografierart Käse?

Stell doch einfach mal ein paar deiner "Problembilder" hier herein, und dann guckt man gemeinsam, woran es gelegen haben könnte und was du anders machen könntest. So hab ich hier auch angefangen. Und dann hab ich festgestellt, dass mein DAL 18-55 erst ab f8 vernünftige Bilder machte...

Übrigens, ich fotografiere auch nur Jpeg

_________________
Viele Grüße
Christoph

Hmm. Die Problembilder hab ich gleich immer gelöscht und nur die vernünftigen aufbewahrt...
Muß ich noch ein paar machen.
f8? Die Sonne lacht - nimm Blende Acht ;-)

Das ist soweit ja nicht schlecht, so haben sicher viele angefangen mit diesem schönen Hobby.



Das ist jetzt für mich aber das KO Kriterium für die Wahl einer DSLR für dich. So wie ich dich verstehe, möchtest du mit geringstem Aufwand beste Bilder direkt aus der Kamera ohne die Notwendigkeit einer Nachbearbeitung.

Mein Tipp wäre, vergiss diesen ganzen DSLR Kram und bleib bei Systemkameras oder Handyfotografie.

_________________
Herzlichen Gruß aus Marl, Helmut.

P.S.: Ich freue mich über Kommentare zu meinen Bildern.



Nicht quatschen. Machen!!

Beispiel. Fand ich noch im Mülleimer.

Bild 1 zu dunkel z.B.
zu wenig Details im Vergleich mit der Kompakten - also zu "flach".

Bild 2 vorn zu unscharf. Wollte die Pflanze vorn schärfer und den Hintergrund unscharf.

@HellWeichei

Mit Handy fotografier ich nicht.
Nur halt mit Kompakten bisher.

Werdegang bisher:
Canon IXUS 55
Fuji Finepix S304
Ricoh CX1
Canon IXUS HS220
Canon Powershot G15
Fuji X20 und Fuji X-S1 parallel
Ricoh GR und Nikon AW130 parallel
Fuji X30
Nikon Coolpix A
Nikon 1 V1
Fuji X100
Canon Powershot G9X Mark II
und eben jetzt parallel die K7

Wenn ich mir deinen Werdegang so anschaue, bist du ein Suchender und hast dein Ding noch nicht gefunden.
Und du bist von den Kompaktkameras "verwöhnt". Diese sind eben darauf getrimmt, mit möglichst wenig Aufwand gefällige Bilder zu machen.
Da ist meist alles scharf, leider auch oft mit weniger Details.
Auf Grund des kleineren Sensors ist Freistellung als gestalterisches Mittel oft kaum möglich.

zu deinem Bild 1: Da hast du große Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bereichen, und du musst dich entscheiden, möchtest du den Himmel korrekt bellichtet haben, dann sind die Bäume im Gegenlicht zu dunkel, oder du belichtest die Bäume korrekt, dann ist der Himmel überbelichtet.
In dem Fall hat die Kamera alles richtig gemacht, die Bäume kann man hinterher am PC noch gut aufhellen, moderne Sensoren haben da ein gutes Dynamikverhalten. Aber moderate Bildbearbeitung am PC ist bei DSLR-Bildern Pflicht, wenn du nichts verschenken möchtest und deine Bilder deutlich besser als die der Kompaktkameras sein sollen.

zum Bild 2: da hast du (oder die Kamera) einfach fehlfokussiert, die Blätter hinter den Blüten sind scharf. Oder aber du warst zu nach dran (Naheinstellgrenze des Objektiv unterschritten). Hier ist der Hintergrund schön freigestellt. So etwas wird dir mit einer Kompakten mit kleinerem Sensor kaum gelingen, da ist immer fast alles scharf.

M. E. liegt das Problem nicht an der Kamera, sondern an deiner Erwartungshaltung.
Möchtest du nur Abdrücken und auf den ersten Blick gefällige Bilder haben, dann ist eine Kompakte oder Bridge für dich die bessere Wahl.
Ansonsten musst du dich mit der Materie auseinandersetzen und lernen, mit einer DSLR umzugehen.

Ständig Kamerawechseln bringt wirklich nicht die Lösung.

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )