Gebrauchte K7 erstanden - nun einige Fragen von Anfänger

nightwing hat geschrieben:mit einer Kompakten. Exakt, daß ist es ja, was mich so irritiert - daß die Pentax das nicht auch hinkriegt.

Ich habe eher nach den bisherigen Erfahrungen mit ihr den Eindruck, daß ich mit IHR meine Erwartungen und Anforderungen zurückzuschrauben habe.

Also wenn ich div. Bilder aus der Canon auf nem Retinadisplay angucke, sehe ich bei den meisten gute und scharfe Objekte. Freistellen klappt auch bei hoher Brennweite - natürlich nicht so, als wenn ich z.B. mit 200mm ein Objekt freistellen wollte.

keine Ahnung, was Du für Erwartungen hast. An der K7 liegt das Problem gewiss nicht. Die kann excellent abliefern, wenn man ihre Möglichkeiten auch nutzt. Was verstehst oder meinst Du denn mit "hoher" Brennweite?

Zampel hat geschrieben:Die Pentax kann das schon... ;-)

So ist das.....

So, jetzt mal meine zwei cent:

Es ist wie mit Rennautos: um auf der Straße zu bleiben muss man mit spezielleren Autos halt fahren können, bzw. sich damit auseinandersetzen.

Ganz kurz gesagt: eine DSLR ist nichts für dich.
Und: Würde Pentax das nicht hinbekommen mit den guten Bildern, dann hätte ein Großteil der Mitforisten ihr Geraffel schon lange verkauft...

Ich kenne durchaus Einige, die mit einem Minimum an Hintergrundwissen trotzdem gute Bilder machen - sogar mit einer DSLR. Die älteren digitalen Pentax-SLR Kameras haben eine sehr 'Werkzeug-artige Anmutung'. Damit muss man sich zunächst einmal anfreunden. Zudem ist die K-7 (und deren unmittelbare Vorläuferin K-20D) die erste Pentax mit Live View. Und das merkt man (leider)! Das Beste, was man darüber sagen kann ist, dass es ihn gibt . Hin und wieder nutze ich LV mit der K-20D und komme damit zurecht. Er ist aber keine Offenbarung.
Dass der optische Sucher dunkel ist, wenn es relativ wenig Licht hat, leuchtet irgendwie ein . Man muss optische Sucher mögen und sie haben auch durchaus Vorteile (z.B. weil die Kamera nicht am Akku nuckelt, während man zeitraubend ein Motiv arrangiert und dabei häufig durch den Sucher schaut).

Ich an deiner Stelle würde die Kamera auf eine leuchtende JPG-Charakteristik stellen. Dann mal probieren, wie die Belichtung eingestellt sein sollte. Pentax belichtet meiste etwas konservativ, woraus im ersten Bild die dunklen Bäume resultieren. Dafür ist der Himmel nicht ausgefressen. Wenn du RAW nehmen würdest, hättest du sogar noch etwas mehr Dynamikreserven. Als Letztes kommt dann noch der Aufnahmemodus - je nach Motiv. Ich mag Av am liebsten, weil es für mich optimal ist. Du magst es anders sehen.

Ich denke schon, dass die DSLR Ansprüche an den Nutzer stellt - bei älteren Geräten noch ausgeprägter. Wer das nicht mag - und ich kenne einige, bei denen das so ist - kann deshalb trotzdem ein guter Fotograf sein. Er wird nur mit einem solchen Modell wahrscheinlich nicht glücklich. Auch wenn ich hier im Forum vermutlich Widerspruch ernte, dann behaupte ich, dass dir eine K-r vermutlich bessere Dienste leisten würde. Eine K-5 wäre natürlich NOCH besser .

nightwing hat geschrieben:Das Problem, was ich sehe, ist halt auch, daß ich in dem Sucher keine vernünftige Vorschau der Auswirkungen von Änderunge habe.

Wenn ich in einer Bridge mit elektr. Sucher mit der Kombi Blende/Belichtung rumspiele, sehe ich im Liveview im Sucher sofort, was es machen würde und kann korrigieren.


Was "zurückschrauben" anbelangt, so hab ich durchaus auch solche Bilder schon gemacht...

mit einer Kompakten. Exakt, daß ist es ja, was mich so irritiert - daß die Pentax das nicht auch hinkriegt.

Ich habe eher nach den bisherigen Erfahrungen mit ihr den Eindruck, daß ich mit IHR meine Erwartungen und Anforderungen zurückzuschrauben habe.

Also wenn ich div. Bilder aus der Canon auf nem Retinadisplay angucke, sehe ich bei den meisten gute und scharfe Objekte. Freistellen klappt auch bei hoher Brennweite - natürlich nicht so, als wenn ich z.B. mit 200mm ein Objekt freistellen wollte.

Ganz hart: Wer bisher Bus oder Zug gefahren ist, muss, um einen PKW fahren zu können, erst den Führerschein machen. Beide bringen ihn von A nach B.
Wer aber glaubt, da er einwenig Boxauto auf dem Rummelplatz gefahren ist, nun auch einen älteren gediegenen anständigen Volvo mit Schaltgetriebe fahren zu können, wird natürlich behaupten, dass die Fahrt im Zug oder Bus problemloser und angenehmer verläuft. (Nur dass der Volvo hier mutmasslich zum Totalschaden wird, Vaters Garage, vor der er parkte, ev. auch....die K7 ist enorm robust und macht verdammt viel mit).

Nein, was Dich irritiert ist nicht, dass die K7 das nicht hinbekommt, die kann noch viel mehr.

Was Dich irritiert ist dass die K7 Dir überlegen ist. Sie muss ihre Erwartungen an Dich runterschrauben.

Das ist alles nicht weiter tragisch, Du siehst, hier wollen Dir Leute wirklich helfen, aber dazu gehört die Erkenntnis bzw. Einsicht von bzw. zu dem, was man wirklich kann. Und dann entweder Lernwilligkeit (etwas heute aussterbendes, wobei doch etwas vom gesündesten überhaupt) oder eben die Qual, es bleiben lassen zu müssen.

Es hilft nicht, dass Du versuchst Dich zu verteidigen.

Wenn du mit der K7 kein Spaß beim Fotografieren hast, dann ist das nicht die blödeste Entscheidung deines Lebens, diese wieder zu veräußern.
Ein entscheidender Faktor hinsichtlich Pentax im allgemeinen und im speziellen für die K7 ist das Bedienkonzept, dass sehr eingängig und benutzerfreundlich ist.Wenn du aber daran kein Interesse hast, bist du mit einer Bridge deutlich besser bedient.
Da ist es sogar wahrscheinlicher, dass du bessere Bilder hinbekommen wirst, allein der Tatsache geschuldet, dass du sie öfter spontan dabei haben wirst und du dabei zwangsläufig öfter mal günstigere Lichtsituationen und spannendere Motive vorfinden wirst.
Deine gezeigten Bilder dokumentieren ansonsten halt spontane Momente auf Wanderungen, die ohne besonderen Sinn für die Grundregeln der Fotografie wie den Bildaufbau, Lichtsituation, Bearbeitung usw. entstanden sind.Sei mir jetzt nicht böse, aber keines der Bilder hat das gewisse etwas, egal mit welcher Kamera du sie geschossen hast.

waldbaer59 hat geschrieben:Zudem ist die K-7 (und deren unmittelbare Vorläuferin K-20D) die erste Pentax mit Live View. Und das merkt man (leider)! Das Beste, was man darüber sagen kann ist, dass es ihn gibt .

Der Liveview der K7 war stark verbessert gegenüber der K20D! Der der K20D war noch sehr rudimentär.
So richtig gut wurde er mit der K30.

waldbaer59 hat geschrieben: Auch wenn ich hier im Forum vermutlich Widerspruch ernte, dann behaupte ich, dass dir eine K-r vermutlich bessere Dienste leisten würde. Eine K-5 wäre natürlich NOCH besser .

Viel mehr noch mit der K30 (wenn die Blendensteuerung bzw. das Solenoid stimmen): Die hat Szenenmodi.
Die K-r hatte wie die K-x einen schwachen AF Motor, dem ging bei manchem Objektiv einfach die Puste aus, wenn gleichzeitig Liveview in Nutzung.

Die K5 würde genauso überfordern wie die K7.

Danke Euch. Trotz der kritischen Kommentare.

Die K30 wäre aber eh nichts für mich. Ich habe bei der K7 bei ebay schon auch deshalb zugeschlagen, weil ich sie haptisch toll finde und sie so robust ist.
Ich hasse Plastikgehäuse und Billigkameras von der Verarbeitung her. Lieber ne gebrauchte, robuste, als ne neue aus Plaste.

Und wie gesagt... Ein Beispiel wäre die Ricoh GR und die Fuji X100... erforderten auch Einarbeitung und hatten keine "Full-Service-Automatik" oder Szenenmodi.
Und die Bilder waren besser.
Das ist, was mich irritiert. Ich war davon ausgegangen, daß eine Profi-DSLR selbst ohne intensive Einarbeitung zumind. gute Bilder macht.

Mit dieser vielleicht Super Bilder.

Was Bildkomposition etc. anbelangt - stimmt, die interessieren mich schlicht nicht. Ich fotografiere nur für mich und Partnerin vielleicht.

Ursprünglich hatte ich schon reizvoll gefunden, flexibel zu sein und irgendwann Objektive zukaufen zu können z.B. für UWW - da gibts ja nix Gescheites bei Kompakten.

So z.B. Kombi mal
aus 18-135 oder 16-85 als Immer Drauf
und Sigma 10-24 als UWW
oder viel. irgendwann noch das Pentax 100mm Makro



Das mit dem 50er zum Testen überleg ich noch.
Das wär vielleicht ne Überlegung wert, ohne gleich zuviel Geld reinzustecken.

Fragt sich, ob das Plasteteil mit f1,8 oder das haptisch schönere ältere mit f1.7?

Das mit dem 18-55 WL (nicht WR) hab ich noch nicht verstanden im Übrigen.


Was mir halt echt sehr sehr gut gefällt, ist das Haptische und in der Hand halten - da ist die K7 schlicht *genial*
Was ich auch super find geg. Systemkameras und nat. Kompakten ist die Sensorreinigung.
Bei meiner Ricoh GR hatte ich zweimal Staub drinne - da kann man als Normalsterblicher wenig tun.

Und ich mag Sucher... die gibts bei immer weniger Kompakten. Ich hasse dieses vor - sich - halten der Kamera. Ich mag sie am Auge haben.

Das Display brauch ich eigentlich nur zum Angucken der Bilder hinterher. Sonst könnte die Kamera auch einfach... "keins haben".
Völlig überflüssig ist für mich das zweite Display. Außer vielleicht für den Akkustand

Ich mag auch z.B. keine Klappdisplays... aber richtig hasse ich die Außenspiegel, die man erst rausklappen muß, um sie drehen zu können.

nightwing hat geschrieben:Danke Euch. Trotz der kritischen Kommentare.

Es ist gut gemeinte Kritik. Niemand hier will Dich nieder- oder lächerlich machen.

nightwing hat geschrieben:Die K30 wäre aber eh nichts für mich. Ich habe bei der K7 bei ebay schon auch deshalb zugeschlagen, weil ich sie haptisch toll finde und sie so robust ist.
Ich hasse Plastikgehäuse und Billigkameras von der Verarbeitung her. Lieber ne gebrauchte, robuste, als ne neue aus Plaste.

K7 und K5 haben beschichtete Magnesiumgehäuse
K30 und K50 haben ein beschichtetes Edelstahlgehäuse

Plastik gabs bei K-m, K-x, K-r und K-S1.

beide, die K7 wie K30 sind robust und WR = Water Resistant
Hier im Forum gibts mehre K30 mit Auslösern weit höher als die der K7.

nightwing hat geschrieben:Fragt sich, ob das Plasteteil mit f1,8 oder das haptisch schönere ältere mit f1.7?

Ich mag das F50/1,7 lieber. Eines meiner Lieblings 50mm
Aber das DA50 ist leichter und hat abgerundete Lamellen, das Bokeh ist gefälliger.
Ich mag aber die Farben vom F50/1,7.... ähnliche wie vom DA55*/1,4. F wie FA50/1,7 kommen für mich dem DA*55 am nähesten (verdammt nahe, ohne SDM und dabei kleiner und leichter)

nightwing hat geschrieben:Das mit dem 18-55 WL (nicht WR) hab ich noch nicht verstanden im Übrigen.

WR = Water-Resistent.
WL = ??? Du bietest im DSLR Forum zwar eine K7 mit 18-55 WR an, im Text schreibst Du aber von
einem DA L 18-55 WL: Das gibt es nicht. Sei froh, dass Dir niemand ein DA-L 18-55 angedreht hat.

nightwing hat geschrieben:Was mir halt echt sehr sehr gut gefällt, ist das Haptische und in der Hand halten - da ist die K7 schlicht *genial*

Mit Haptik alleine macht man keine guten Fotos. Trotzdem verstehe ich das. Ich finde die K7 und K5 Serie haptisch auch die besten, K30 u. K50 (und die abgemagerte K500) sind fast gleich.

nightwing hat geschrieben:Was ich auch super find geg. Systemkameras und nat. Kompakten ist die Sensorreinigung.
Bei meiner Ricoh GR hatte ich zweimal Staub drinne - da kann man als Normalsterblicher wenig tun.

Ja, die Sensorreinigung ist wertvoll, vorallem dass man sie selbst ausführen kann.

nightwing hat geschrieben:Völlig überflüssig ist für mich das zweite Display. Außer vielleicht für den Akkustand.

Dann wären K50/30 die richtigen gewesen. Haben auch kein:

nightwing hat geschrieben:Ich mag auch z.B. keine Klappdisplays... aber richtig hasse ich die Außenspiegel, die man erst rausklappen muß, um sie drehen zu können.

wobei ich das Klappdisplay der K1 und der KP genial finde. Ich mag mich nicht immer auf den Boden legen und auch die Möglichkeit, überm Kopf bequem hantieren zu können ist eben angenehm bequem. Für solches mag ich Liveview.

Ich bin jetzt hier raus aus der Diskussion! Wir drehen uns im Kreis.

Es wurde schon alles mehrfach gesagt und auf den Punkt gebracht.
M. E. liegt das Problem nicht an der Kamera.