Das Problem bei einem jpg ist ja nicht nur wie gut oder schlecht es aus der Kamera kommt. Will ich nichts mehr dran machen, dann ist es recht oft ok.
ABER ein jpg besteht nun mal aus komprimierten Daten. Und wenn ich diese dann nach einer Bearbeitung (damit ist auch eine Verkleinerung gemeint) nochmal speichere (und ggf. nochmal und nochmal, wenn mir etwas noch nicht gefällt), dann wird das was ich habe mit jedem mal speichern weiter komprimiert.
Ich gebe mal ein Beispiel was dann passiert: Eine Bekannte hat sich nebengewerblich selbstständig gemacht. Jemand aus ihrem Umfeld hat ihr ein Logo erstellt. Das sieht für sich betrachtet eigentlich ganz gut aus. Nun kam sie auf die Idee das Logo auf ein T-Shirt drucken zu lassen zu wollen - also Spreadshirt bemüht. Ja, lässt sich hochladen, aber das Logo hat einen schwarzen Hintergrund - der sollte aber auf dem Shirt transparent sein. Dank des Inputs von Frank drauf gekommen, dass jpgs keine Transparenzen kennt und man z. B. auf png ausweichen muss (hat hier mal nichts mit dem worauf ich hinaus will zu tun). Daraufhin habe ich mich des Logos angenommen und versucht den schwarzen Hintergrund loszuwerden und dennoch ein schönes grünes Logo zu haben.
Nach vermutlich vielfachem Speichern bei der Erstellerin sah das ebenso vermutlich ursprünglich mal einheitliche grün dann auf Pixelebene so aus (ich hoffe, dass man das Bild nicht löscht, da es kein Pextax-Bild ist sondern nur ein Screenshot von meinem Monitor):
Diesen Matsch wieder loszuwerden war alles andere als einfach. Normal hat immer markieren und "Fläche füllen" geholfen. Aber in diesem Fall wurde selbst schwarz und weiß keine einheitliche Farbfläche sondern ebenfalls Matsch. (Ich habe es dann hinbekommen, in dem ich den weitestgehend einheitlichen schwarzen Hintergrund markiert, diesen transparent gemacht, dann die Auswahl umgekehrt und die Auswahl dann mit grünem "Buntstift" übermalt habe. Und darüber hinaus habe ich sogar die unscharf gewordenen Ränder noch komplett bearbeitet und begradigt, da auch die Matsch geworden waren. Solche Geschütze habe ich vorher noch nie auffahren müssen.)
Und sowas passiert bei einem Bild halt auch. Daher: Wenn ich ein Bild habe das ich bearbeiten möchte, dann nutze ich ausschließlich verlustfreie Formate bei denen sowas nicht passiert. Habe ich nur ein jpg, dann wandle ich es vorher in ein tiff um - das ist dann auch verluslos zumindest bis ich eine finale Version als jpg speichere.
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Gruß Udo
Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.