Warum gibt es keine Retro-DSLR von Pentax?

Ich habe mir inzwischen eine K-50 zugelegt und bin schon erfreut darüber, mit wie wenig "Firlefanz" auch eine DSLR auskommen kann. Das das Thema Video als "vorhanden" bei der K-50 abgehakt werden kann reicht mir. Man nutzt es zwar nicht, wird aber danach gefragt… und wenn man dann sagen muss, "nö, Video kann meine nicht", dann muss man in die Ecke.
Eigentlich wollte ich beim Thema Digital nicht weiter gehen als ich es beruflich muss und nach Feierabend mit der K-01 (und ab und an der MX-1 meiner Frau) "abdecke". Allein die Tatsache, die K-01 immer am ausgestreckten Arm durch die Gegend zu tragen NERVT.
Aber so richtig Spaß am Fotografieren hab ich eigentlich nur mit meinen analogen Kameras. So ist eben auch meine MEsuper die von mir am meisten verwendete. Und da ich in meiner Freizeit keinen Stress habe oder in einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Menge an Fotos schaffen/abliefern muss, entwickle ich meine Filme auch noch selbst (der Weg ist das Ziel) oder wenn es denn digital zugeht, dann eben über RAW in LR zu den Geschmacksache-Fotos.

Jetzt weiß ich, warum ich eine Retro-DSLR haben möchte:
erst war ich Freitagnacht unterwegs und habe übersehen, das die Kamera auf jpg stand. Nachdem ich mich darüber tierisch geärgert habe, bin ich heute Morgen wieder los. Und was soll ich sagen: sie stand immer noch auf jpg
Bei einer Retro (so wie ich sie mir vorstelle) wäre das nicht passiert
Ich wünschte mir eine Kamera wie früher - nur das sie halt digital speichert: ein Einstellrad für die Zeit, einen für die Blende (gerne am Objektiv), ein Regler für ISO und Überbelichtung; dann noch Av, Tv, P und M. Sonst nichts. Nur RAW - Kein jpg, keine Spielzeugfilter, keine Szeneprogramme. Quasi sowas wie hier: (da werden Erinnerungen wach )- nur halt digital gespeichert. OK - evtl noch ein (schwenkbares) Display...
Ist klar - passt nicht für jeden und nicht auf jede Situation - ich würde sofort zuschlagen...

Etwas habt Ihr in disen Forum noch nicht erwent, das is die Gebrauchsanweisung, bei meiner Pentax LX hatte sie nicht mer als 40 Seiten, die konte ich schnell beweltigen. Bei der K-5 hat sie über 300 Seiten, als ich sie bis zur Helfte gelesen habe vergas ich schon was ich am Amfang gelesen habe, und wen ich die Empfindlichkeit, Blende oder Verschlusszeit wechseln möchte mus in der Gebrauchsanweisung suchen. Bei den analogen Fotoaparaten habe intuitiw nur an den Rädern und Objektiv gedreet.
Der Sucher wurde auch nichte erwent, zwischen den analogen und heute digitalen ligen doch Welten, nimt eine analoge Pentax (Spotmatic, K-x, K-2, LX, Mx) in die Hand und siet durch den Sucher, da wird Euch klar worüber ich spreche, wo sind die auswechselbaren Sucherscheiben der MX und LX gebliben, mit denen konte man auch wircklich sicher manuell scharfstellen.

Hörzliche Grusse aus Kroatien (Bitte Rechtschreibungsfeler nicht lesen)

Mladen R hat geschrieben: wo sind die auswechselbaren Sucherscheiben der MX und LX gebliben, mit denen konte man auch wircklich sicher manuell scharfstellen.

Wofür? Meine Objektive haben AF und im Zusammenspiel mit modernen DSLR liefern sie Bilder, von denen ich zu Analogzeiten weitgehend träumen konnte.

Und dass eine SLR, bei der man kein ISO einstellen kann, die Blende am Objektiv regelt und die keine Videos dreht, eine kürzere Bedienungsanleitung hat als eine moderne DSLR, grenzt nicht gerade an ein Wunder.

P.S. kauf dir eine K-3, die hat auch wieder eine kürzere Bedienungsanleitung (111 Seiten)

derfred: Wofür? Meine Objektive haben AF und im Zusammenspiel mit modernen DSLR liefern sie Bilder, von denen ich zu Analogzeiten weitgehend träumen konnte.

Ich bestize beinahe 30 wunderbare Objektive von Pentax (auch Takumar) und Carl Zeiss Jena, wie auch einige ruschische Spiegelobjektive die kann ich nur manuel scharfstellen. Und übrigens zu analogen Zeiten hatte ich viel weniger unscharfe Fotos als heute mit Autofokus. Auserdem streikt der Autofokus bei zuwenig Licht, und ich kan nicht sicher mauel scharfstellen wo ich früher konte.

Hörzliche Grusse aus Kroatien (Bitte Rechtschreibungsfeler nicht lesen)

PIXenrico hat geschrieben:Ich habe mir inzwischen eine K-50 zugelegt und bin schon erfreut darüber, mit wie wenig "Firlefanz" auch eine DSLR auskommen kann. Das das Thema Video als "vorhanden" bei der K-50 abgehakt werden kann reicht mir. Man nutzt es zwar nicht, wird aber danach gefragt… und wenn man dann sagen muss, "nö, Video kann meine nicht", dann muss man in die Ecke...

Die K-30 mit gleichen Funktionen wie eine K-30 hat schon heftig viele Einstellungsmöglichkeiten. Die will man erst mal beherrschen können. Aber immerhin hat man die Möglichkeit, sich auf das Ursprüngliche zu besinnen und einfach zu fotografieren. Hat lange gedauert, mit der K-30 so einfach zu fotografieren wie mit einer K200D. Die zwei User-Modi sind echt praktisch.
Die Videofunktion sehe ich persönlich positiv. Das erspart mir den Camcorder, den ich auf Touren immer zusätzlich dabei hatte.

Viele stehen grundsätzlich der Technik und ihren Möglichkeiten positiv gegenüber - und das ist im Prinzip auch richtig, denn zu jeder möglichen Motivsituation gibt es bestimmt auch eine technische Hilfe, die nützlich sein kann.
Wenn es aber nicht darum geht, aus '200 Optionen die jeweils Richtige herauszusuchen' sondern mit 'einer Handvoll einfach Spaß zu haben' macht eine einfache Kamera Sinn. Die darf auch gerne die optische Anmutung von 'früher' haben. *schwärm*
Abgesehen davon lassen sich alle fotografischen Situationen mit relativ wenigen Grundfunktionalitäten und etwas Nachdenken ebenfalls meistern

Ich könnte mir z.B. eine Firmware vorstellen, durch die man das Menü auf ein paar wenige, auch wirklich verwendete, Optionen verschlanken kann (natürlich mit der Möglichkeit, wieder zum ursprünglichen Zustand zurückzukehren, wenn man es denn anders haben will). Dazu i.W. das Layout der MZ-5n + das für digital erforderliche Geraffel auf der Rückseite ... *schwärm*

Einstellscheiben mit Hilfen zum manuellen Fokussieren (z.B. Schnibi) finde ich persönlich sehr nützlich - aber auf jeden Fall macht es mir Spaß, damit zu arbeiten. Ich denke auch, ein Hobby darf Spaß machen ... ? Das LV mit Fokus Peaking technisch gesehen überlegen ist, tut dem keinen Abbruch.

Das Problem ist nicht, die Fülle der Möglichkeiten anzubieten, sondern sie unaufdringlich so zur Verfügung zu stellen, dass sie nicht irritieren, nicht im Weg sind. Da gibt es, was die sogenannte 'Usability' angeht, selbst bei Pentax noch Optimierungspotential, auch wenn ich mich in deren Menüstruktur recht wohl fühle.

VLG
Stephan

Retro-Optik ist mir ehrlich gesagt egal. Was mich aber dazu bringen würde, eine neue Kamera zu kaufen, wäre, wenn Pentax eine Kamera mit mechanischer Blendenübertragung anbieten würde.

Hallo,

waldbaer59 hat geschrieben:Wenn es aber nicht darum geht, aus '200 Optionen die jeweils Richtige herauszusuchen' sondern mit 'einer Handvoll einfach Spaß zu haben' macht eine einfache Kamera Sinn. Die darf auch gerne die optische Anmutung von 'früher' haben. *schwärm*Abgesehen davon lassen sich alle fotografischen Situationen mit relativ wenigen Grundfunktionalitäten und etwas Nachdenken ebenfalls meistern

Der Meinung schließe ich mich an.
Bei Erwähnung von Szeneprogrammen muss ich immer an einen Fotografen denken, der ein abstürzendes Flugzeug sieht und verzweifelt das Programm "abstürzendes Flugzeug" sucht.
Meine superA hatte vier Positionen am Einstellrad, die *istDs schon dreizehn.
Darum gefällt mir auch die Abwesenheit der Szeneprogramme an meiner neuen K-5II gegenüber der ursprünglich angepeilten K-30.
Dem gegenüber stehen aber wieder die 'eingebauten' Digitalfilter.
Als Amateur kann ich mir schlecht vorstellen, dass sich jemand ein solches Gerät zulegt, um dann mit der Einstellung "Spielzeugkamera" zu fotografieren.......
Wer nachträglich solchen Effekt (oder die tausend anderen möglichen) möchte, wird das doch sicher daheim am Bildschirm machen und nicht an einem 70mm-Bildchen auf der Rückseite der Kamera? Oder liege ich da falsch?

waldbaer59 hat geschrieben:Ich könnte mir z.B. eine Firmware vorstellen, durch die man das Menü auf ein paar wenige, auch wirklich verwendete, Optionen verschlanken kann (natürlich mit der Möglichkeit, wieder zum ursprünglichen Zustand zurückzukehren, wenn man es denn anders haben will)

Dazu finde ich die (für mich) neuen User-Einstellungen höchst praktisch. Da ist ganz schnell von Neon-Keller_mit_Stativ auf Wanderung umgestellt. Und M gibt's ja auch noch.......

Die digitalen Spielsachen werden wohl immer mitgeliefert werden, um möglichst viele Käufer zu beindrucken. So lange man sie ohne viel Aufwand umgehen kann, schaden sie ja nicht - und preislich spielen sie bestimmt keine Rolle mehr.

Jedenfalls komme ich trotz mancher für mich überflüssigen Features mit der Menüführung besser zurecht als mit der von anderen Marken, de mir bisher begegnet sind.

Und das Äussere von K-7, 5 und 3 ist doch eigentlich schon 'retro'.

Wozu braucht eine Kamera auch strömungsgünstige Formen.........

Gruss
Heinz

hda hat geschrieben:... Wer nachträglich solchen Effekt (oder die tausend anderen möglichen) möchte, wird das doch sicher daheim am Bildschirm machen und nicht an einem 70mm-Bildchen auf der Rückseite der Kamera? Oder liege ich da falsch?

Ja. Es gibt viele, die benötigen die Szenenprogramme und digitalen Filter. Die sitzen nicht lange vor dem Monitor rum und basteln am Foto. Und dafür sind K-30/50/K-01 gemacht. Das diese Kameras zusätzlich noch Retro-Features bieten sehe ich positiv - man kann das Ganze auch anders rum sehen .