hallopaps hat geschrieben:
Und da war früher alles so schön einfach. Da gab es die Bwlichtungszeit, die Blende und den Focus. Die Empfindlichkeit hatte man bereits mit dem Film festgelegt.
Lässt sich doch ganz einfach simulieren.
Am Anfang der Tour lege ich einen Film ein. - Wähle also eine feste ASA, meine gewünschte Farbdynamik (oder RAW und kümmere mich darum später) und entweder WA Tageslicht oder Kunstlicht - oder irgendwas bei 5000 bis 5500 Kelvin, wenn ich es ganz fest nageln möchte -> Tageslichtfilm.
Dann auf M und ich habe vorne die Zeit und hinten die Blende - oder umgekehrt. AF könnte ich auch noch abstellen. Und die Schnellvorschau abschalten.
Schon ist es wieder wie früher. Ich muss mit der ASA und den gewählten Farbeinstellungen, sprich dem gewählten Film, leben und bekomme die Bilder dann erst zu hause zu sehen.
Und die bösen Fingerchen, die dann in die Einstellungen wollen, kriegen jedesmal eins drauf.
Ist doch dann alles wieder wie früher. - Weitgehend jedenfalls.
Ich brauche keine Retro, wie ich keine Leica-M monochrom brauche. Ich beschneide mich in meinen Möglichkeiten freiwillig wenn ich Lust dazu habe, nicht für viel Geld schon beim Kauf. So schön kann Retro gar nicht sein.

Wobei die bewusste Auslöserin dieses Retro-Freds ihren Preis ja wohl auch durch eine Menge D4- und D800-Technik begründet, soweit ich das verstehe und da nur das Design Voll-Retro ist und die Bedienung teilweise. Der Rest der Technik ist hochmodern.
Ich finde übrigens die dezente Retrooptik der K7/K5/K3 mit den modernen Bedienelementen für ergonomisch sehr viel angenehmer, als z.B. meine alte Cosina HiLite oder auch die K2.
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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf
