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Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 17:17

Weil es gerade dazupasst, von der Theorie zur Praxis: Ich hatte zufällig heute eine Reportage bei einem Tunnelvortrieb zu fotografieren. Es wurde zuvor gesprengt, und während ich dort war, wurde überall gebohrt. Die Luft war voller Nässe und Staub. Das hat meine Kamera und auch die Tasche sehr hergenommen (s. Bilder).

Daheim hab ich ganz einfach die Kamera mit lauwarmem Fließwasser und einem weichen Tuch unter dem Wasserhahn gereinigt, und zwar rundum. Danach hab ich sie mit einem anderen weichen, nicht fusselnden Tuch trocken gewischt. Ausprobiert - geht wie neu. :mrgreen:

Die Tasche hab ich übrigens in die Waschmaschine geworfen, die hat's auch überlebt.

Natürlich soll man das nicht jeden Tag machen. Aber ich mach's öfters, und es hat weder der K-7 geschadet noch der K-5IIs. Es wird sicherlich Fälle geben, die anders ausgehen. Aber zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. :)

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Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 17:30

Respekt!

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 18:12

Was ich noch dazusagen wollte: Das Wichtigste nach so einer Reinigung (s. oben) ist m. E., dass man die Kamera danach in warmer Umgebung völlig trocknet und alles aufmacht, was zu öffnen ist (Batteriefach, Kartenslot, Blitz ...) Ich glaube, das schlimmste ist, wenn die feuchte Kamera in der geschlossenen Tasche herumsteht. Da reicht es vermutlich auch schon, wenn sie nur ganz leicht angeregnet worden ist, um irgendwo Nässe hineinzubekommen.

Franz

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 18:17

Was auch gefährlich ist: kalte Kamera / Objektiv nach innen und Objektiv wechseln. Da muss sich Feuchtigkeit niederschlagen. Alles schön langsam anwärmen lassen, erst dann öffnen.
Zuletzt geändert von Juhwie am Do 17. Dez 2015, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 19:00

Wenn ich das so lese, wird mir im Nachhinein noch Angst und Bange....
Meine K-5II und 3II sind mit den DA* und dem 18-135WR schon so oft nass geworden, dass die eigentlich schon hätten abgesoffen sein müssen.
Ich will damit sagen das der Regen von den Kameras samt Objektiv schon in Tropfen abgelaufen ist.
Bisher keine Ausfälle wegen Feuchtigkeit obwohl ich mein Zeug am Gurt trage und auch nicht großartig abdecke...

Der einzige Ausfall den ich bisher zu verzeichnen hatte ist ein defektes Objektiv aufgrund "energischen" Bodenkontaktes aus Dummheit des Trägers.

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 19:19

Ich finde es übrigens gut, wenn man seiner Kamera auch was zutraut, selbst wenn das in zurückliegenden Posts anders 'geklungen' haben sollte. Letztlich sind es ganz besondere Bilder, die dabei entstehen, und auf die kommt es letztlich an. Deshalb werde ich - nicht allzu oft, aber dann und wann - ohne besondere Angst zu Werke gehen ... sei es am Rheinfall bei Schaffhausen oder einfach nur im dichten (Papp-)Schneetreiben.
Die Essenz ist, dass es jeder selbst entscheiden muss, wie weit er sich auf diese Eigenschaften verlässt.
Möglicherweise ist sowieso 'fein raus', wer eine Versicherung für seine Fotoausrüstung abgeschlossen hat. Aber das ist dann schon wieder ein anderes Thema....

vlg
stephan

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 19:28

Also mit dem abgedichteten System draußen hab ich noch nie Probleme gehabt. Dauerregen, Schneefall, alles prima. Danach zu Hause - da ist dann aber eben Vorsicht geboten. Am besten trocknen lassen und nicht öffnen, bevor nicht alles schön warm und trocken ist.

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 20:00

Naja, eigentlich ist es ja umgekehrt... Die warme Luft kondensiert in der kälter werdenden Kamera aus.
Man müsste theoretisch das Objektiv und Kamera dann zusammen setzen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit am geringsten (also kalt) ist.
Das Dumme dabei ist eben das warme Luft einfach mehr Wasserdampf aufnimmt.

Ich hatte eben meinen Kommentar geschrieben und kurz danach wollten die Schnüffs raus... Und was ist? Kamera wieder mal einfach am Gurt während es regnete.

Ich glaube, das behalte ich auch so bei. Denn eigentlich müsste ja nach fast 2 Jahren bei der 5II das Wasser schon längst drin gewesen sein! ;-)

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 20:06

fmpotos hat geschrieben:Weil es gerade dazupasst, von der Theorie zur Praxis: Ich hatte zufällig heute eine Reportage bei einem Tunnelvortrieb zu fotografieren. Es wurde zuvor gesprengt, und während ich dort war, wurde überall gebohrt. Die Luft war voller Nässe und Staub. Das hat meine Kamera und auch die Tasche sehr hergenommen (s. Bilder).

Daheim hab ich ganz einfach die Kamera mit lauwarmem Fließwasser und einem weichen Tuch unter dem Wasserhahn gereinigt, und zwar rundum. Danach hab ich sie mit einem anderen weichen, nicht fusselnden Tuch trocken gewischt. Ausprobiert - geht wie neu. :mrgreen:

Die Tasche hab ich übrigens in die Waschmaschine geworfen, die hat's auch überlebt.

Natürlich soll man das nicht jeden Tag machen. Aber ich mach's öfters, und es hat weder der K-7 geschadet noch der K-5IIs. Es wird sicherlich Fälle geben, die anders ausgehen. Aber zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. :)


Das nenne ich mal echten Einsatz! :thumbup:

Re: Sitz von Dichtungen. Zuverlässigkeit. Kapillarwirkung

Do 17. Dez 2015, 20:17

lonee hat geschrieben:Naja, eigentlich ist es ja umgekehrt... Die warme Luft kondensiert in der kälter werdenden Kamera aus.
Man müsste theoretisch das Objektiv und Kamera dann zusammen setzen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit am geringsten (also kalt) ist.
Das Dumme dabei ist eben das warme Luft einfach mehr Wasserdampf aufnimmt.

Ich hatte eben meinen Kommentar geschrieben und kurz danach wollten die Schnüffs raus... Und was ist? Kamera wieder mal einfach am Gurt während es regnete.

Ich glaube, das behalte ich auch so bei. Denn eigentlich müsste ja nach fast 2 Jahren bei der 5II das Wasser schon längst drin gewesen sein! ;-)


Oder eben die kalte Kamera nicht aufmachen, damit die warme feuchte Luft nicht reinkommt.
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