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BeitragVerfasst: So 12. Jul 2020, 12:29 
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KMP Team
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Bei mir ist der SR immer eingeschaltet. Auch auf dem Stativ.

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Naturfotografie in der Eifel



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BeitragVerfasst: So 12. Jul 2020, 12:38 
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ronny_mueller hat geschrieben:
Interessante Frage und interessante Antworten bisher.
Physikalisch gesehen interessiert mich mal, bis zu welcher Verschlusszeit die SR in den Pentaxen überhaupt arbeiten kann.
Tamron gibt für sein VC 4kHz an.
Kennt jemand die Zahl bei Pentax?

Mal eine Beispielrechnung zu Tamron:
Bei einer Verschlusszeit von 1/1000 würde der VC noch 4 Bewegungen durchführen können.
Bei einer Verschlusszeit von 1/100 immerhin noch 40.
Somit ist für mich auch naheliegend, dass die Wirksamkeit des VC mit kürzerer Verschlusszeit auch deutlich abnimmt.
Theoretisch könnte auch das Gegenteil erreicht werden: Die Wahrscheinlichkeit, dass der VC das Bild verwackelt, steigt mit kürzeren Belichtungszeiten.

Sollte irgendwo ein Denkfehler drin sein bitte gerne korrigieren.


Ich hänge an den 4 kHz und kann sie nicht glauben. Das wären viertausend komplette Sinusbewegungen Hin-Her-Ausgangsposition in einer Sekunde. Kann das Werbesprech sein? Gemeint ist vermutlich eher viertausendmal Ermittlung der Gerätebewegung und eine leichte Korrektur-Bewegung einer Linsengruppe? Klingt mir eher plausibel.

Ich meine, beim Fotografieren zittert keiner im hörbaren Bereich. Entsprechend ist SR ein Mitziehen Von Linse oder Sensor mit der unruhigen Hand (oder nicht perfekt ruhigen Stativ). Das sollte auch bei kurzen Verschlußzeiten und nur leichter Relativbewegung etwas bringen. So wie Du das vorrechnest.

Und sollte SR auf Panning erkennen, dann ist das wie ohne SR; auch da sehe ich keinen negativen Effekt.

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Gruß, Alex


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BeitragVerfasst: So 12. Jul 2020, 16:15 
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Registriert: Do 12. Mai 2016, 21:12
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Die 4kHz in Bezug auf eine Sinuswelle sind hier tatsächlich irreführend, gemeint ist hier aber nur eine periodische Wiederholung. Da diese Bewegung magnetisch erfolgt ist das durchaus realisierbar.
https://www.tamron.eu/de/service/glossar/#v

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LG Ronny


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BeitragVerfasst: So 12. Jul 2020, 17:03 
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@ronny_mueller: danke für den Hinweis. Ich hatte parallel gesucht, aber diese Beschreibung nicht entdeckt. Ja, 4000 Messungen und Anpassungen je Sekunde ist sehr flott, aber möglich.

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Gruß, Alex


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BeitragVerfasst: Sa 15. Aug 2020, 20:06 
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Wohnort: Lacus Constantiensis
Habe zum Thema gerade einen Artikel in der Profifoto Juli/August gefunden, Titel "Fotografieren ohne zu verwackeln".
Der Autor meint, die übliche Formel Verschlusszeit = 1/Brennweite sei nicht mehr zeitgemäß, da sie aus der Filmzeit mit geringeren Ansprüchen stamme, und die modernen hochauflösenden Sensoren empfindlicher für Verwackeln seien - ist ja auch logisch. Er entwickelt eine Formel für den Mehrbedarf an Verschlusszeit und überprüft das durch Versuche. Er führt eine Tabelle verschiedener Kameramodelle auf, denen jeweils ein Freihandfaktor zugeordnet wird. Für die Nikon D800 (Sensor identisch mit K-1) gibt es den Faktor 2,69, also knapp eineinhalb Stufen. Mit dem 50er Objektiv wäre die sichere Zeit nach der alten Regel also 1/50s bzw. als nächster Einstellwert 1/60s, nach der neuen Regel dann 1/125s. Das sind erstmal die Freihandgrenzen für höhere Ansprüche, aber ohne Image Stabilization. Die hat er auch ausprobiert. Sein Ergebnis ist, dass innerhalb der errechneten Freihandgrenzen der Stabilizer eher schadet als nützt, und man ihn besser abschalten sollte. Möchte man mit längeren Zeiten fotografieren, sollte man die möglichen Stops (Hersteller gibt z.B. 5 mögliche Stops seines IS-Systems an) von der errechneten neuen Freihandgrenze an zählen, als von der alten 1/Brennweite-Regel.

Die Ergebnisse des Artikels beziehen sich auf den Durchschnittsfotografen. Ich persönlich habe mit meinem 400er gute Ergebnisse, seitdem ich stur 1/1000s einstelle, auch zum Preis höherer ISO, für 1/500s wackele ich zuviel. Es gibt hier aber auch Kollegen, die zeigen buchstäblich haarscharfe Bilder bei 1/320s.

MfG Nuftur

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“The single most important component of a camera is the twelve inches behind it.”
Ansel Adams


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BeitragVerfasst: Sa 15. Aug 2020, 20:24 
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Wohnort: Krakau, Polen
Sehr interessante und aufschlussreiche Diskussion. Dafür (natürlich nicht nur) liebe ich das Forum. :cap:

Werde da mal einiges ausprobieren in Zukunft. Danke Euch allen. :bravo:

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https://www.instagram.com/meinkrakau


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BeitragVerfasst: So 16. Aug 2020, 07:21 
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Beiträge: 4758
Wohnort: im schönen Wetter
Die alte Regel 1/Brennweite=Belichtungszeit galt als Eselsbrücke in der Praxis für die längste "haltbare" Belichtungszeit. Selbstverständlich ist war und ist ne kürzere Belichtungszeit sicherer, wenn es ums reduzieren von Verwacklung geht. In meiner "Diafilmzeit" hat es gut funktioniert, wenn ich bei 50mm Brennweite längstens eine 1/80 sek Belichtungszeit wählte. Bei 100mm passte dann die 1/100 sek gut, bei 200mm dann eher die 1/500 sek statt der 1/250. So halte ich es noch heute. Egal ob mit K30, K70 oder KP. Für meinen, sicherlich bescheidenen Anspruch passt es auch. Gilt natürlich nur fürs Knipsen ohne blitzen.
Interessant sind solche Überlegungen , so wie im angesprochenen Artikel der Profifoto, auf jeden Fall. Im Falle des SR kann ich da erfahrungsgemäß nicht zustimmen. Nach meinem Dafürhalten beim knipsen aus der Hand gerade bei langen Zeiten eine echte Verbesserung. Auf dem Stativ habe ich ihn der K30 abgeschaltet, bei der KP nicht. Lediglich den Sigma-OS habe ich stets abgeschaltet zugunsten des SR der K30. Auch hier war mein eigener praktischer, rein subjektiver Erfahrungswert eindeutig. Mein letztes Sigma-Objektiv habe ich allerdings schon vor einigen Jahren verkauft und keines mehr gekauft.

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Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !


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BeitragVerfasst: So 16. Aug 2020, 10:19 
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Registriert: Mo 25. Aug 2014, 22:15
Beiträge: 874
In meinen Augen eine ziemliche Zeitverschwendung, denn solche Regeln sind immer eine völlig individuelle Angelegenheit und auf andere nicht übertragbar. Die Intensität und Art des persönlichen Tremor überschreibt jede Faustregel. Auch ist es ja nicht wirklich der Bildsensor, der empfindlich ist. Es ist der Fotograf. Für viele ist die hohe Auflösung nur Beifang, sie nutzen sie nicht wirklich. Umso mehr ja auch noch andere Anforderungen zu stellen sind, wenn man denn wirklich an die Grenze des Machbaren gehen will. Beispielsweise muss man das bei den Schärfetiefebetrachtungen (Stichwort Zerstreuungskreis) genau so berücksichtigen.

Wenn man eine allgemein gültige Regel aufstellen will, dann die alte Binse: "Tack-Sharp" gibt es eh nur vom Stativ.

mfg tc


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BeitragVerfasst: So 16. Aug 2020, 13:32 
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Beiträge: 315
tabbycat hat geschrieben:

Wenn man eine allgemein gültige Regel aufstellen will, dann die alte Binse: "Tack-Sharp" gibt es eh nur vom Stativ.



Drücken wir's mal mathematisch aus: ein Stativ ist weder eine notwendige, noch eine hinreichende Bedingung für scharfe Aufnahmen... :mrgreen:

Warum bietet eigentlich kein Hersteller von den langen Superteles einen (wechselbaren) Stativfuß an mit einer schwingungsarmen Zweipunktauflage? Überall nur diese "L"-förmigen Wackelfüsse in mehr oder weniger vibrationsanfälliger Ausführung (Bauhöhe, Materialstärke, Ort der Befestigung,...). Werde ich nie verstehen...

Gruß
Uli


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BeitragVerfasst: So 6. Sep 2020, 12:10 
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Beiträge: 1741
Wohnort: Lacus Constantiensis
Der Artikel, den ich am 15.August ansprach, ist nun frei lesbar:
https://www.profifoto.de/szene/notizen/ ... erwackeln/

MfG Nuftur

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