Hannes21 hat geschrieben:
Moin Bernd
Und noch etwas fällt mit bei der Monochromen deutlich auf, ist ja auch schon öfters darauf hingewiesen worden:
Sie neigt sehr stark zum Ausfressen von hellen Bildanteilen. Man muss beim Fotografieren höllisch aufpassen und versuchen, helle Bildanteile , sofern es geht, zu vermeiden. Haben Personen weiße Kleider an oder z. B. sehr helle Haare, dann muss man mit der Belichtungskorrektur deutlich runter, im folgenden Bild ist selbst bei - 1.7 das Haar noch sehr hell:
Ja das ist so Hannes,...es ist ein prinzipelles physikalisches "Problem" das es so ist,...den Zusammenhang erkennt man wenn man das Prinzip des Monochromen Sensors sich anschaut
im Vergleich zu einem Bayer Sensor.
Ich wollte nur mal meine Methode der Belichtungsmessung zeigen,...mit der ich das Problem ziemlich sicher im Griff habe,und die ist eigendlich sehr einfach und von Pentax eingebaut.
Es ist die Pentax interne Spotmessung mit Schutz der Lichter.Das funzt wenn man in AV standartmäßig unterwegs ist, und schnell und save belichten muß bei mir perfekt.
Diese Belichtungsart funzt fast immer ohne die Belichtungskorrektur nutzen zu müssen,...bei brutalen Kontrast Verhältnissen regle ich im Bereich von +/- 1.5 Blenden.
Das wars dann auch schon.
Der Nachteil an dieser Belichtungsmethode ist halt das die Bilder natürlich dunkler sind,da immer auf die Spitzlichter gemessen wird.Benutze ich nun das Display zum fotografieren,
dann sind die Bilder viel zu dunkel auf dem Monitor (GR3 User kennen das sicher,da auch die GR über diese Belichtung verfügt und nur nen Monitor hat)
,...da ich aber zu 95% über den Sucher fotografiere (kein Klappdisplay

) und es eine Spiegelreflex Kamera ist,ist das wurscht.
Die zu dunklen Bilder in der Bea aufzuhellen ist absolut easy,...das was ihr bei den Lichtern fehlt hat sie bei den Tiefen im Übermaß.
Ich finde den Vergleich einer digitalen Monochromen Kamera mit analogem Diafilm vom Belichtungs Verhalten her sehr sehr ähnlich.
Sie geht nicht in die Lichter wie ein superweicher SW Analog Negativ Film,...sie ist hier eindeutig eher Dia positiv Film,...zack und durch.
Aber so hart wie sie in die Lichter geht,so weit und endlos geht sie in die Tiefen!
Meine Belichtungsmessung welche ich mit allen meinen digitalen Farbkameras normaleweise zu 99,99% mache ist die mittenbetonte Integralmessung,...durch den größeren
Headroom der Bayer Kameras in den Lichtern,kann die Cam etwas heller und nicht ganz so Spitzlicht betont Messen.
Ich habe diese für mich normale Belichtungsmessung an der Monochrom auch erst verwendet,...es war grausam!,...so ein Belichtungsdrama und wildes arbeiten mit der
Belichtungskorrektur war die Katastrofe für mich.Viel zuviel technische Arbeit und zuwenig Zeit und Nerv für's fotografieren.
Der Umstieg auf die Spitzlichtbetonte Messung war die Erlösung für mich.Nach dem kurzen umgewöhnen auf die meistens zu dunklen Bilder war ich wieder "im Spiel".
Das heist im Normalfall sichere und gut belichtete Bilder auf der Karte und nur in extrem Situationen die Belichtungskorrektur verwenden müssen.
Das heist nur Gedanken zum Bild und der Blende machen.
Das nur meine Art wie ich unterwegs bin,...jeder hat so sein Ding wie er's braucht!
Bernd