Do 26. Jun 2025, 17:35
Basis ist mein Thread mit der Frage nach den verfügbaren Objektiven und der Tatsache, dass mir eine K3-III für einen glatten Tausender angeboten wurde.
Haupt-Thread:
40456504nx51499/dslr-f22/pentax-k1-ii-k3-iii-verfuegbarkeit-objektive-t55404.htmlUm nochmals meine Beweggründe zu „offenbaren“, wieso ich mir die K3-III überhaupt anschaue am WE (anschauen koscht nix - wie die Schwaben so schön sagen). Ich bin Brillenträger mit starker Fehlsichtigkeit. Der Dioptrinausgleich am Sucher bringt mir bei meinen +6/7 gar nichts. Und der bringt ja generell auch nichts bei Menschen, die unter Hornhautverkrümmung leiden. Brille runter ist also überhaupt keine auch nur annähernde Option.
Also bedeutet das bei mir, die Brille bleibt drauf, wenn ich durch den Sucher schauen will. Durch mein Brillengestell, meine dicken Gläser auch meinem Quadratschädel, kann ich nicht wie der „brillenlose“ Mensch nahe bzw geschlossen an den Sucher. Dies wiederum bewirkt, dass Brillen-Menschen wie ich nicht das ganze Sucherbild sehen. Bei mir ist es so, dass ich keine Ränder sehe. Die fehlende Sicht an der Seite auf die Werte wäre nicht so schlimm - aber ich sehe die Ränder nicht.
Das hat zur Folge, dass man instinktiv versucht noch näher an den Sucher zu pressen (Brillenglas auf Sucher und Gehäuse = Brille kann sich verschmutzen oder noch schlimmer feine Kratzer auf dem Brillenglas). Und dann versucht man mit neigen und kippen des Kopfes (oder der Kamera) nach links, rechts, hoch oder runter zu schielen um die Sucherbild Ränder zu sehen - und damit auch den Bildausschnitt, den man gerade fotografiert. Das führt wieder zu einem extrem unflauschigen Fotografier-Erlebnis. Entspannt ist anders.
Ich bin nicht der Einzige mit dem Problem - das Internet ist voller Brillenträger, welche das Glas weit vor Ihren Augen tragen und so bei der einen oder anderen Kamera nicht das ganze Sucherbild erfassen können.
Bei den großen Fuji (X-T5 zum Beispiel, aber auch bei einigen Nikon) kann man sogar das Sucherbild verkleinern, so dass derartige Brillenträger das komplette Sucherbild samt Ränder direkt erkennen können. Eine weitere Alternative wären natürlich Kontaktlinsen.
Es liegt aber vornehmlich am Sucher des entsprechenden Kamera Typen. Kann sein, dass Pentax da mit den Suchern gute Arbeit leistet für Brillenträger und das „euch“ hier gar nicht so bekannt ist.
Anscheinend liegt es (unter anderem) am sogenannten Eyepoint.
Nicht alle Hersteller stellen diese Information zur Verfügung - Pentax gibt diesen aber in seinen technischen Daten lobenswerter Weise auf der Webseite an. Je größer, desto wahrscheinlicher ist, dass man als Brillenträger das ganze Sucherbild auf einen Blick samt Rand erkennt.
Meine Fuji X-T50 hat zum Beispiel einen EyePoint von 17mm bei einer Vergrößerung von 0.62 (relativ zu KB). Und wenn ich nicht auf Kontaktlinsen umstelle, dann wird das mit dem Sucher - und damit mit der Kamera - nichts mehr werden. Denn so mit diesem Sucher macht es einfach keinen Spaß (mehr). Leider ist mir das im Laden nicht sofort aufgefallen (das ich ja gar nicht mal den Rand / Begrenzung sehe).
Die Sony Alpha 6700 hat eine Vergrößerung von 0.7 bei einem Eyepoint von etwa um die 20mm. Das erklärt, wieso ich die Sony am (Brillen) Auge bereits im Laden als sehr angenehm und übersichtlich empfand. Nur konnte ich mir da noch keinen Reim drauf machen.
Die Fuji X-T5 hat eine Vergrößerung von 0.8 bei einem Eyepoint von etwa 24mm. Leider hatte ich die vor zwei Wochen beim Kauf mir nicht durch den Sucher angeschaut.
Die Pentax K3-III hat eine Vergrößerung von 0.7 bei einem Eyepoint von 20mm. Im Endeffekt wie der Sucher in der Sony A6700, dessen Ergonomie und Abmessungen mir mit meiner Fehlsichtigkeit und Brille sehr zugesagt hat. KÖNNTE also passen. Aber dennoch muss man da selber mit Brille rein schauen.
Zahlen und Theorie sind das eine - aber jeder Mensch ist mit seinem Körper und Hilfsmittel einfach ein Individuum.
Die Fuji X-T50 werde ich wohl auf keinen Fall behalten wegen meiner Brille (die ich immer tragen muss). Daher werde ich am Samstag durch eine Menge an Sucher blicken bei Kameras, zu denen ich sage, ja die könnten mir auch mit den ganzen anderen Vor- und Nachteilen gefallen.
Die angesprochene K3-III des Bekannten.
Und bei meinem Foto Händler die Fuji X-T5, die Nikon Z5 II, die Sony A7C-ii und nochmals die Sony Alpha 6700. Ich weiß, da sind jetzt zwei Vollformat Kameras dabei, aber mit der Z5 II und der A7C-ii zwei relativ kompakte Modelle. Am Ende muss der Sucher mit Brille passen - und die Kamera für mich mehr Vor- als Nachteile haben.
———-
So noch eine Frage in die Runde.
Kennt jemand von Euch selbst das Problem mit Brille, dass er beim Blick durch den Sucher nicht das ganze Sucherbild sieht - ohne Begrenzung / Rand? Und wenn ja - wie schaut das beim K3-III Sucher dann aus? Jemand Erfahrungswert. Wäre aber nur interessant bei jemand, der dieses Problem mit anderen Suchern anderer Kameras hat und jetzt bei der K3-III nicht mehr oder immer noch hat.
Ich weiß - am Ende muss ich am Samstag selber testen… aber bis dahin ist noch soviel Zeit :D