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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 09:38 
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Hallo,

vielleicht keine so untypische Geschichte: Mitte der 90er habe ich mir eine Pentax MZ 50 zugelegt. Hatte keine Ahnung und mich auf die Beratung im Foto-Fachgeschäft verlassen. Dabei war ein 28-80er und dann kam ein gebrauchtes 28-300er von Tamron dazu. Hat mir viel Freude bereitet. Dann eine lange Pause und Weihnachten 2015 gab dann eine gebrauchte K100D Super. Grund: Meine alten Objektive konnte ich weiter verwenden. Dazu kam dann ein 50er 1,8 und ein gebrauchtes Sigma 18-250. Eigentlich war ich glücklich. Doch da ich gern in Innenräumen fotografiere (Kirchen), kam meine Kamera in Grenzen. Zumindest ohne Stativ. Also eine neue Kamera. Doch welche? Da ich ja nun einige Objektive hatte, war schnell klar: eine K70 sollte es sein. Diesmal neu. Jede Alternative wäre um ein Vielfaches teurer geworden.

Wenn ich keine Kamera und keine Objektive hätte und neu anfangen würde: Es würde eine spiegellose Vollformat-Kamera. Die technischen Vorzüge sind offensichtlich (Sensorformat und Gewicht) und es gäbe mir eine gewisse Sicherheit, dass meine Investitionen in Objektive gut angelegt sind.

Die Fotos, die ich mache, werden durch die Technik nicht besser. Ok: Bildstabilisator und gute Qualität bei hohen ISO-Werten sowie ausgeklügelte AF-Systeme und hohe Serienbild-Raten sind Argumente. Doch ansonsten wäre Andreas Feininger ja Dilettant. Jeder kleine technische Fortschritt wird als Revolution verkauft und mit einem neuen Modell gefeiert. Wer kann die Modelle von Canon oder Nikon aus den letzten drei Jahren aufsagen? Den Grund dafür kann man in jedem Handbuch des Marketing nachlesen. Genau so funktioniert unser Wirtschaftssystem. Ein im Prinzip gesättigter Markt bleibt halt schwierig.

Was Pentax betrifft: Vielleicht kann sich Pentax als Nischenanbieter für eine kleine, aber treue Kundenbasis behaupten. Es gibt ja auch heute noch Kleinbildfilme und Plattenspieler. Hin und wieder mal ein Produkt, das die Kunden begeistert und niedrige Kosten, so dass auch bei kleinen Stückzahlen noch Gewinn übrig bleibt. Pentax muss nur sehen, dass sich ihr Markt nicht biologisch erledigt.

Zum Schluss: Obwohl ich berufstätig bin und mich selbst zur Mittelschicht zähle - Geld ist für mich durchaus ein Kriterium. Ob ich jemals mehr als 2.000 € für eine Kamera ausgebe, damit ich mir nach drei Jahren die Frage stelle, ob es nicht das Nachfolgeprodukt sein muss, kann ich mir kaum vorstellen.

Peter

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Viele Grüße aus der Grafschaft Hoya

Peter

„Die Kamera macht aber schöne Bilder!“


Zuletzt geändert von peterg am Mi 22. Jul 2020, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 09:40 
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Registriert: Do 12. Apr 2018, 11:41
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pixiac hat geschrieben:
Wenn ich dann noch überlege, dass die 645Z von der Sensorebene bis zum hinteren Ende des Bodys über 4 cm verschwendet, könnte ich mir vorstellen, das hier findige Ingenieure auch noch für ein paar cm mehr Kompaktheit sorgen könnten, á la KP.


Es hält sich hartnäckig die falsche Vorstellung, dass die KP deutlich kompakter als die anderen APS-C Kameras von Pentax sei:

Hier mal die Maße:
KP: 131 mm x 100 mm x 76 mm (B x H x T)
K-3: 131 mm x 100 mm x 78 mm
K-3 II: 132 mm x 103 mm x 78 mm
K-5: 131 mm x 97 mm x 73 mm

Die KP mag von der Anmutung und Design her etwas schlanker sein, aber die tatsächlichen Gehäusemaße sind quasi identisch mit denen der K-3 und der K-3 II. Die K-5 ist sogar einige mm kleiner als die KP.

Dass im Bereich Mittelformat noch die Möglichkeit für ein kompakteres Gehäuse besteht, da stimme ich zu. Aber die KP ist ein sehr ungeeignetes Vergleichsbeispiel.

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Viele Grüße,
Harry


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 09:44 
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Bei Canon gibt es DSLRseitig schon Auflösungserscheinungen: nach der 7D bleibt jetzt auch die 5D ohne Nachfolger. :kaffee: :shock: Da fällt ein wichtiger und potenter Konkurrent der K-1 aus dem Rennen.

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Grueße
Heribert

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 09:55 
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pixiac hat geschrieben:
Kurzum: Ich möchte niemanden zum digitalen MF bekehren!
Aber ich sähe hierin einen einfach zu bewerkstelligenden Ausweg aus der aktuellen Lage.
Den 100MP Sensor kauft Fuji auch nur bei Sony, da könnte man schön dagegenhalten, und damit ohne größeren Aufwand zahlungskräftiges Publikum aus der relativ breiten Masse aus ambitionierten Landschaftsfotografen anziehen, die eben noch überlegen, sich eine 61MP KB Kamera von Sony zu kaufen ...
Wenn ich dann noch überlege, dass die 645Z von der Sensorebene bis zum hinteren Ende des Bodys über 4 cm verschwendet, könnte ich mir vorstellen, das hier findige Ingenieure auch noch für ein paar cm mehr Kompaktheit sorgen könnten, á la KP.

"Bekehren" ist nicht nötig ;-) Die sehr guten Preise von vor ein paar Wochen haben mich reichlich schwitzen lassen. Davon ab, dass es immer noch viel Geld für ein reines "nice to have" ist, was noch reichlich Folgekosten nach sich zöge, hab ich mich da auch schon gefragt, wie es damit weitergeht. 1-2 Ankündigungen neuer Optiken würden da Wunder wirken (25 mm!).

Ich weiß aber nicht, ob man das Gehäuse deutlich schlanker kriegt - dann hätte man ja ein kürzeres Auflagemaß, ergo entweder ein neues Bajonett mit neuen Optiken oder irgendeine Art "Extender".

VG Christian

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 09:58 
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Registriert: Fr 31. Okt 2014, 12:15
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Harrynator hat geschrieben:
pixiac hat geschrieben:
Wenn ich dann noch überlege, dass die 645Z von der Sensorebene bis zum hinteren Ende des Bodys über 4 cm verschwendet, könnte ich mir vorstellen, das hier findige Ingenieure auch noch für ein paar cm mehr Kompaktheit sorgen könnten, á la KP.


Es hält sich hartnäckig die falsche Vorstellung, dass die KP deutlich kompakter als die anderen APS-C Kameras von Pentax sei:

Hier mal die Maße:
KP: 131 mm x 100 mm x 76 mm (B x H x T)
K-3: 131 mm x 100 mm x 78 mm
K-3 II: 132 mm x 103 mm x 78 mm
K-5: 131 mm x 97 mm x 73 mm

Die KP mag von der Anmutung und Design her etwas schlanker sein, aber die tatsächlichen Gehäusemaße sind quasi identisch mit denen der K-3 und der K-3 II. Die K-5 ist sogar einige mm kleiner als die KP.

Dass im Bereich Mittelformat noch die Möglichkeit für ein kompakteres Gehäuse besteht, da stimme ich zu. Aber die KP ist ein sehr ungeeignetes Vergleichsbeispiel.


Hallo,

von den rein geometrischen Daten unterscheiden sich die KP und die K3II wohl tatsächlich nur um den einen oder anderen Millimeter.
Wenn ich aber mal mit der KP meiner Frau um die Häuser gezogen bin und danach meine K3II zur hand nehme, denke ich immer: Was für eine Wuchtbrumme.
Der gefühlte Unterschied in der hand und auch in der Fototasche ist schon durchaus größer, als die Maximalmaße vermuten lassen würden. Ich vermute, die Maße umschreiben ja einen Quader um das Kameragehäuse. Bei der KP ist dann wohl deutlich mehr Luft im Quader als bei der K3II.
Im Übrigen, wenn ich eine Mirrorless (Sony Alpha 7 irgendwas) von einem Bekannten mit einem 28-70/2.8 in die Hand nehme, frage ich mich immer, wie man die Kamera halten soll, bei dem fetten Objektiv vorne dran, ohne dass sie einem runterdengelt. Und wenn man auf dieversen Fachseiten oder Gazetten Tests von MILCs liest, wird immer wieder betont, die neue Kamera läge einfach besser in der Hand, weil das Gehäuse etwas wuchtiger, der Griffwulst etwas tiefer ist, etc.

Viele Grüße

Markus


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 10:03 
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...einfach mal die K3 und die KP in einen gefüllten Messbecher eintauchen und schauen, welche mehr Wasser verdrängt 8-) :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 10:24 
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Es ist richtig, dass die KP vermutlich etwas weniger Volumen hat.

Rechte Seite:
Die Schulterbasis rechts ist etwas niedriger, dafür sitzen dort zwei große Einstellrädchen die dann aber auch höher aufragen als bei der K-3.
Die wuchtige Griffwulst am Handgriff fehlt komplett.
Die Gehäusetiefe ist identisch.

Linke Seite:
Die Gehäusetiefe ist etwas geringer und auch die Schulterhöhe ist etwas niedriger.

---
Deswegen, ganz klar nimmt die KP weniger Volumen ein. Aber hauptsächlich wegen der fehlenden Griffwulst auf der rechten Seite. Und das ist und bleibt einer der Kritikpunkte an der KP.

Und es ging ja um die "Kompaktheit" der KP. Wenn die Außenmaße gleich zur K-3 sind, dann ist die Kamera definitiv nicht kompakter. Das Kamerafach zur Aufbewahrung bleibt gleich groß.

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Viele Grüße,
Harry


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 10:30 
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peterg hat geschrieben:
Die Fotos, die ich mache, werden durch die Technik nicht besser.


Du widersprichst Dir in deinem Text aber selbst.

Und ich habe immer wieder mit neuerer Technik bessere Fotos machen können und denke auch dass die Fortschritte bei Sony, Fuji, Canon und Nikon gerade weiter gehen: Deep Learning für schnelleren und treffsicheren Autofokus (Augen selbst von Tieren werden automatisch erkannt..) sind da nur einer der Vorteile. Auch das absolut geräuschlose Fotografieren oder die (theoretische Möglichkeit der) Konstruktion weit lichtstärkerer Objektive. Das ermöglicht mir als Fotograf schon ganz neue Welten.

Die DSLR wird da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgehängt werden. Sie wird aber noch ihre Nische haben, für die Fotografen mit dem Wunsch nach besonderen Fotografie-Erlebnissen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 15:03 
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Heribert hat geschrieben:
Bei Canon gibt es DSLRseitig schon Auflösungserscheinungen: nach der 7D bleibt jetzt auch die 5D ohne Nachfolger. :kaffee: :shock: Da fällt ein wichtiger und potenter Konkurrent der K-1 aus dem Rennen.

Die 5D IV ist von 2016, also erst vier Jahre alt. Und die 7D II zwar von 2014, aber wenn damals schon der aktuellste AF welcher zwei Jahre später in der 5D IV verbaut wurde enthalten ist, gibt es wohl einfach nicht genug neue Technik für einen Nachfolger.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax glaubt an die DSLR
BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 15:26 
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Registriert: Fr 31. Okt 2014, 12:15
Beiträge: 1031
angerdan hat geschrieben:
Heribert hat geschrieben:
Bei Canon gibt es DSLRseitig schon Auflösungserscheinungen: nach der 7D bleibt jetzt auch die 5D ohne Nachfolger. :kaffee: :shock: Da fällt ein wichtiger und potenter Konkurrent der K-1 aus dem Rennen.

Die 5D IV ist von 2016, also erst vier Jahre alt. Und die 7D II zwar von 2014, aber wenn damals schon der aktuellste AF welcher zwei Jahre später in der 5D IV verbaut wurde enthalten ist, gibt es wohl einfach nicht genug neue Technik für einen Nachfolger.


Hallo,

Auch die K1 ist von 2016 - also wie die 5DIV. Und die K1 II von 2018. Und trotzdem nölt jeder, rum, es würde endlich für einen Nachfolger der K1II Zeit.
Bei Canon "erst vier Jahre alt", bei Pentax trotz upgrade de facto schon obsolet - zumindest der Meinung vieler nach.
Wenn ich mir dann aber RAWs eines Vereinskollegen aus der 5DIV ansehe, sorry, da performt die KP bei Schwachlicht aber deutlich besser, und die ist "nur" APS-C.

Viele Grüße

Markus


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