Ich habe die Auslösepriorität bisher so verstanden, dass der erste! Schuss losgeht, wenn der AF zugepackt hat. Danach rattert er munter weiter. Bei einer Serie kann das dazu führen, dass die ersten Bilder scharf sind -der AF muss nachregeln, die Serie läuft unscharf weiter - AF packt wieder und es geht scharf weiter. Der Auslöser setzt also nicht während der Nachregelung aus.
Bei den unscharfen Bildern gibt es dann keinen aktiven AF-Punkt. Wenn allerdings irgendetwas scharf gestellt ist (unabhängig davon, was der Fotograf scharf gestellt haben wollte

) sollte eigentlich ein aktiver AF-Punkt angezeigt werden.
Ich habe den Auslöser als AF-Taste deaktiviert. Ich muss aber zugeben, dass ich noch nie darauf geachtet habe, ob er auch auslöst, wenn nichts scharf gestellt ist. Ich lasse dem AF immer kurz Zeit, bevor ich abdrücke. Das funktioniert in den meisten Fällen, wenn die Hunde weit genug weg sind und ich genügend Zeit und Raum habe. Auf dem Hohlweg hatte ich auf die Kurve vorfokussiert, da musste der AF nicht mehr viel rödeln. Ich konnte hören, wie sie angerauscht kamen und dann muss man halt eine schnelle Reaktion haben... Trotzdem ist das anders als auf der Hunderennbahn oder einem Hindernisparcour. Ich weiß nämlich nicht, ob sie weiter rechts, weiter links rennen, Kopf hoch oder Kopf runter haben. Gezielt werden musste und das Guckloch war extrem klein. Das tolle D-FA* 70-200 ist da schon eine große Hilfe.
Die Haltefunktion führt in der Tat dazu, dass das anvisieren eines neuen! Ziels bei gehaltener AF-C Taste bzw. halb durchgedrücktem Auslöser etwas länger dauert. Ich habe das x-mal gelesen: "Ich machte bei gedrücktem AF mit Halten-Stark einen Schwenk, um statt a nun xy zu fotografieren, da brauchte der AF ziemlich lange." Klar... Sinn der Funktion ist es, den AF zu halten und nicht, mit AF-Halten-Mittel/Stark, neue Objekte zu erfassen. Der AF soll ja gerade auf dem einmal scharf gestellten Objekt bleiben.