bernd hat geschrieben:
Wo kann ich nachlesen, dass die K-1 bei ISO 100 den größten Dynamikumfang hat?
Siehe oben, Referenz im
oder auch
https://www.dxomark.com/Cameras/Pentax/ ... asurementsWarrick hat geschrieben:
Hi Epunkt,
das ist genau der Ansatz, man sieht den Unterschied zwischen dem nativen ISO-Wert und z.B. ISO 100 nicht, gewinnt aber Blenden oder kürzere Zeit. Der native ISO-Wert ist der Wert, den der Chip ausgibt, ohne nachgelagerte Interpolation durch Prozessoren. An dem Wert hat der Chip das geringste Rauschen/größte Dynamik. Deshalb bringen auch die Photonshophoto-Dabellen nichts, das sind alles Messungen nach dem Prozessor, quasi für die Kamera und nicht für den Sensor. Manche Kameras haben sogar 2 native, der höhere ist genau doppelt so hoch wie der niedrige (bei der Sony Alpha 7R IV ist z.B. 603 ISO der niedrige und 1206 ISo der höhere). Was bringt das jetzt? Mit der Sony fotographiere ich grundsätzlich mit ISO 603 (ja, das kann man einstellen

) und nutze den Gewinn für kürzere Verschlusszeiten und/oder für höhere Blenden, ohne Verlust an Dynamik oder Rauschverhalten, der Prozessor hat keine Chance "fehl zu interpolieren".
Das würde ich mit der K1 auch gerne können.
LG
Norbert
Die Messungen belegen natürlich, was die Kamera als ganzes abgibt. Solange aber keine Rauschunterdrückung oder Interpolation stattfindet, welche Details 'schlucken', was in den Diagrammen gekennzeichnet ist, zeigen die Messungen des Dynamikumfanges von Photonshophoto aber genau das, was Du wissen willst: Was kann ich fotografisch
mit der Kamera bei welcher ISO-Einstellung erzielen?
Die Umschaltung der Sensor-Verstärkung bei den Sony A7RIII und A7RIV sieht man in
: Bei der RIII bei nominal ISO640, bei der RIV bereits bei ISO320, was 2/3EV bzw. 1/2EV Vorteil im Dynamikumfang bringt. Und bezogen auf das, was die Kamera als Ganzes liefert, gibt es offensichtlich sehr wohl weitere Verbesserungen, wenn man bei geringeren ISO-Einstellungen fotografiert. Bei den Sensoren, bei denen sehr wenig Rauschen in der Verarbeitung hinzu kommt (wie K-1, und die genannten A7RIII bzw. IV), sieht die Kurve entsprechend invers proportional (linear im logarithmischer Darstellung) aus und steigt soweit an, bis die Ladungspeicherfähigkeit des Sensors erreicht ist und nur eine Dämpfung noch geringere Empfindlichkeit ermöglicht (ISO < 100 bei den A7R).
Bei der K-1 ist die Kurve sehr weit nahezu linear,
sieht man der Kurve nicht an. Man kann aber ablesen, dass es in Sachen Rauschamplitude nicht sinnvoll ist, über ISO640 hinaus zu gehen - man verliert Spitzlichter ohne Gewinn in den Schatten. Die Rauschstruktur kann sich ein wenig ändern - ich habe aber visuell keine wesentlichen Unterschiede zwischen ISO800 und ISO3200 in meinen Astro-Aufnahmen ausmachen können. An der Kurve der A7RIII sieht man, dass das Design mit der Umschaltbaren Verstärkung hervorragend funktioniert, um das Rauschen deutlich zu verringern, ohne im unteren Bereich an Dynamik einzubüßen.
Da es bei der K-1 offensichtlich keine 'gedämpften' ISO-Werte gibt, kann man also davon ausgehen, dass die Kamera bei ISO100 die größte Dynamik bei vollen Details bietet.
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Gruß, Jens
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