Dunkelmann hat geschrieben:
Vielleicht willst du dir nochmal die ganze Diskussion und auch die Vergleichsbilder anschauen, bevor du das ausprobierst? Hier mal ein Beitrag mittendrin:
40456504nx51499/dslr-f22/dynamikumfang-selber-vergleichen-statt-theorien-glauben-t23845-s20.html#p427169Danke für den Link. Die Diskussion hatte ich gesehen, aber aus Zeitgründen nicht so richtig beachtet. Tja, wie man es macht...
Dunkelmann hat geschrieben:
Klar, Entrauschen ist sicher am wenigsten spannend bei der Nachbearbeitung. Deshalb hat man ja üblicherweise moderate Einstellungen in der Software, die normal ausreichend sind. Bei RAW kannst du in der Kamera ja eh nichts diesbezüglich einstellen.
Im letzten Punkt gebe ich dir Recht: natürlich versucht man, jederzeit die bestmögliche Bildqualität zu erreichen. Man will und muss sich ja nicht absichtlich limitieren, wenn es auch besser geht. Aber zurück zu deiner bisherigen Vorgehensweise. Du schriebst, dass es mit ISO 3200 schwierig war, eure Katzen zu fotografieren. Und was machst du dann? Für eine korrekte Belichtung eine zu lange Belichtungszeit wählen? Dann hast du entweder Bewegungs- oder Verwacklungsunschärfe? Ist das besser als etwas mehr Rauschen? In der Regel nicht. In solchen Situationen hast du entweder ein Foto, was verwendbar ist und dir gefällt, oder du hast gar keins gemacht oder eines, welches dir nicht gefällt (unscharf). Also was ist besser? Ich denke, dass ich es dann lieber drauf ankommen lasse, ob das Rauschen wirklich ein Problem darstellen wird. Wenn das Foto an sich toll getroffen ist, dann muss Rauschen nicht das KO-Kriterium sein.
Damit hast Du das Problem exakt beschrieben. In der Regel überlege ich erst einmal, was ich will: Will ich freistellen oder alle Bestandteile des Bildes scharf haben? Dann schaue ich, ob ich für mein "tollkühnes Unterfangen" (Ironiemodus!!) auch ausreichend Licht habe. Wenn dem so ist, ist ja alles gut. Wenn dem nicht so ist, gehe ich Kompromisse ein: Im Falle des AV-Modus versuche ich es dann mit Blende öffnen und die ISO-Zahl in Grenzen zu halten.
Dabei habe ich natürlich den Nachteil, dass sich die Belichtungszeit autmatisch (weil im AV-Modus) oftmals zum Schlechteren ändert, sprich: länger wird. Um bei den Kätzchen von gestern Abend zu bleiben: Am Schluss hatte ich gestern bspw. F/4.0 bzw. F/3.2 und 1/25 bzw. 1/30 mit jeweils ISO 3.200. Bei den Belichtungszeiten ist es so, wie Du es geschrieben hast. Die Gefahr des Verwackelns ist sehr groß und wenn sich die Samtpfote auch nur ein bißchen bewegt (z.B. mit dem Ohr wackelt), hat man Bewegungsunschärfe. Das ist beides nicht so der Knaller.
Das Rauschen hielt sich zum Glück noch einigermaßen in Grenzen. In Darktable kann man Entrauschen mit Hilfe eines Profils, das aufgrund der Kamera gefunden wird. Damit konnte ich das wieder ein wenig hinbekommen. So wirklich glücklich bin ich aber nicht.
Deinen Tipp mit dem Unterbelichten werde ich aber mal testen und den Thread werde ich mir auch mal zu Gemüte führen. Danke dafür. Jetzt schreibe ich aber diesbezüglich nichts mehr, denn sonst wird das hierzu sehr OT.
