Autofokusgeschwindigkeit und Trefferquote der K3 3 im Vergleich zur Canon R6.
Wie viele hier wissen, bin ich von Canon zu Pentax gekommen. Ursprünglich hatte ich mir die K1 2 wegen der Landschafs- und Nachtfotografie zugelegt. Allerdings haben mir die Farben von Pentax viel bessern gefallen, als die der Canon. Auch das Rauschverhalten der Sensoren ist eine Wucht. Aus diesem Grunde verwende ich nun auch im Bereich der Tele- und Tierfotografie Pentax. Damit ich im Telebereich noch etwas mehr Spielraum gewinne, habe ich mir nun die K3 3 wegen des Crop Faktors, der Serienbildrate und des Autofokus zugelegt. Da ich jedoch mit Canon schon viele Jahre unterwegs war, hat sich hier auch einiges im Objektivpark angesammelt. Wegen der Hochgeschwindigkeitsaufnahmen (z.B. Bienenfresser im Flug bei der Jagd von Beute wenn diese zuschnappen) habe ich mir vor einiger Zeit die R6 zugelegt. Nun ein paar Erfahrungen zu dem Autofokus.
Meiner Meinung nach ist der Autofokus der K3 3 bei bewegten Motiven deutlich besser geworden. Ich würde diesen mit der Canon 5D Mark 3 vergleichen, die ich vor der R6 hatte und im Spiegelreflexbereich schon zu den schnellsten gehörte. Selbstverständlich ist der Autfokus nur so schnell, wie das Objektiv und es zeigt sich, das mit den neueren Objektiven hier schon einiges geht. Normale Vögel im Flug stellen hier nicht das Problem dar. Wenn man nun jedoch in den Extrembereich geht (wie oben bereits erwähnt, Bienenfresser oder Eisvögel beim Jagen), gelingt jedoch mit Pentax, wenn überhaupt, nur ein Glückstreffer. Mit der R6 und den neuen schnellen Objektive, gelingt hier schon eine Trefferquote von 50% aufwärts, da der gesamte Sensor auswertet und verfolgt. Auch mit den neuen Sonykameras ist dies möglich. Man sollte sich jedoch auch im Klaren sein, dass diese Fotos nur möglich sind, wenn man die Tiere vorher über Tage studiert. Es gehört einfach die Kenntnis dazu, wo die Bienen oder Fische auftauchen und die Vögel mit höherer Wahrscheinlichkeit hinfliegen. Sonst haben auch diese schnellen Kameras mit Teleobjektiven jenseits von 400 mm keine Chance.
Ich gehe daher davon aus, dass für 98% der Anwendungen die K3 3 ausreichend ist und wenn man die letzten 2% ausnutzen will, sowohl die neue Kamera, wie auch die schnellen Objektive benötigt. Allerdings sollte man sich auch fragen, ob man wirklich die Zeit aufbringt, dieses Spezialgebiet zu erarbeiten. Ich hatte mir die K1 damals auch für die Astrofotografie zugelegt und nach ein paar kalten Nächten kam ich zu dem Entschluss, dass mir dieser Bereich zu kalt ist.
Nun viel Spaß bei den Hochgeschwindigkeitsaufnahmen in der freien Natur.
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Viele liebe Grüße aus dem sonnigen Bayern und stets interessantes Licht.
Herbert
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