Es gäbe immerhin noch die Möglichkeit, mit einem Forenkollegen und dessen K1 die gleichen Motive unter den gleichen Bedingungen aufzunehmen und zum Vergleich mitzuliefern. Irgendwie würde ich nichts unversucht lassen.
Ansonsten läuft es darauf hinaus, das "Montagsexemplar" auf dem Gebrauchtmarkt 'für gut' zu veräußern (hast ja eine Bescheinigung dass angeblich alles ok ist) und dir auf dem Versandweg ein neues Exemplar zu holen, zu testen und nur bei guter Leistung zu behalten - wenn du bei der Marke bleibst. Das ist nicht schön vom ethischen Standpunkt betrachtet und so ein Exemplar würde ich auch nicht kaufen wollen. Aber was kann man als Käufer machen, wenn einem so etwas passiert? Die Kohle abschreiben? Jahrelang Frust schieben?
Bei solchen Vorkommnissen bin ich immer etwas entnervt, aber sie sind leider allgegenwärtig. MbMn sind die zulässigen 'Fertigungstoleranzen' zuweilen etwas zu großzügig. Da habe ich leider auch schon Nieten bei (früher für Pentax allgemein verfügbaren) Objektiv Fremdherstellern gezogen. Ärgerlich ist es allemal, und man sollte als König Kunde

hier mehr Kulanz erwarten können.
Das war alles schon mal besser, aber das waren auch Zeiten, wo man als Kamerahersteller auch noch wirklich Geld verdienen konnte ... und der Kunde im Verhältnis zum Einkommen halt auch mehr ausgeben musste. Dafür war ein Modell auch locker mal ein Jahrzehnt am Markt. Tempora mutantur ....