Technisch ist es wohl so, daß in den hellen Bereichen mehr Informationen drin sein sollen. Obwohl mir das nicht recht einleuchten will. Von daher mag es richtiger sein, eher heller zu belichten.
Ich habe aber mal ausprobiert, dieses "Expose to the right" zu machen. Erstens braucht man dazu ewige Testfotos - jedenfalls am Anfang - und dann muß man jedes Bild anschließend erst wieder zurechtbiegen, damit es nicht überbelichtet aussieht - und das hat bei mir in der Regel zu unnatürlich wirkenden Bildern geführt. Mag an mir liegen.
Für mich ist ein leicht unterbelichtetes Bild angenehmer und ich persönlich habe auch noch keine besonderen Verluste bemerkt. Und mit der K5/K-30 ist Rauschen ja auch erst spät ein Problem. Das kommt beim Hochziehen ja sonst leicht zum Vorschein.
Am besten sich auf die Situation einstellen. Sind die hellen Bereiche wichtig für das Bild, dann weniger belichten, sind die eher dunklen Bereiche wichtig, dann mehr. Ziel sollte natürlich sein, daß weder oben noch unten geclippt wird. Weder aus ausgefressenen, noch aus abgesoffenen Bereichen sind noch Informationen zu entlocken. Nur scheint es leichter auszufressen, als abzusaufen.
Aus meiner rein persönlichen Erfahrung würde ich immer ein leicht unterbelichtetes Bild einem leicht überbelichtetem vorziehen. Pentax scheint wohl ähnlicher Meinung zu sein. Bin ich jetzt ein Japaner?

konnichi wa.
Wie gesagt: meine Meinung. Muß nicht richtig sein und andere dürfen das gerne anders sehen.

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es grüßt das ausgewanderte Nordlicht aus Werder (Havel)/Kemnitz
Ralf
