Auf pentaxforums.com gibt es einen Fotografen aus Litauen (dort Medex), der inzwischen offenbar recht routiniert die Sensoren etlicher Pentax-Kameras durch Entfernen der Farbfilter zu Monochrom-Sensoren macht. Bisher APS-C, aber wie ich gerade gesehen habe, hat er inzwischen auch eine Monochrom-K-1 Natürlich bekommt die Firmware der Kamera das nicht mit, so dass die Vorschau im Schwarzweissprofil etwas körnig wird und man die Bilder am PC aus den Rohdaten entwickeln muss.
Wenn ich mich richtig erinnere, liegt der Empfindlichkeitsvorteil bei deutlich mehr als 1 EV. Zusätzlich entfällt die durch den Bayer-Filter verursachte 'Rauhigkeit' der Rohdaten auf homogenen Flächen, die bei einer Monochromumsetzung durch clevere Algorithmen interpoliert werden muss. 'Geübt' hatte er vor der K-1 mit einer teilweise defekten D800, der Monochrom-Sensor liefert dabei
, wie eine Pentax-Pixelshift-Aufnahme.
Beispielbilder finden sich auch auf
https://flic.kr/ps/35fPPg, die im Moment letzten von der monochrom-K1.
Max Maier hat geschrieben:
Außerdem kann ich die SW-Umwandlung nicht mehr steuern, keine Regeln oder Farbfilter für die SW-Umwandlung einsetzen. Das würde mir mehr fehlen, als der Qualitätsunterschied in Extrembereichen.
Ja, alte Tugenden, wie ein vorbedachtes Bildkonzept und die Erfahrung, welcher Filter mit welchem Licht wie und wie stark wirkt, sind dann wieder gefragt. Meine Erfahrung aus S/W-Film-Zeiten, trotz allerhand Übung oft deutlich daneben gelegen oder meist die falschen Filter eingepackt zu haben, hat mich bisher davon abgehalten, eine Monochrom-Kamera ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
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Gruß, Jens
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