Do 16. Feb 2017, 12:58
Do 16. Feb 2017, 13:24
Dunkelmann hat geschrieben:... Der Unterschied ist hauptsächlich, dass die Belichtung sowieso immer unabhängig von der ISO-Einstellung am Sensor statt findet.
Do 16. Feb 2017, 13:30
Dunkelmann hat geschrieben:...Der Unterschied ist hauptsächlich, dass die Belichtung sowieso immer unabhängig von der ISO-Einstellung am Sensor statt findet.
Do 16. Feb 2017, 13:39
Dunkelmann hat geschrieben:joergens.mi hat geschrieben:chriskan hat geschrieben:Vergleich Nikon D7200 mit der Pentax K-3. Theoretisch sollten sie denselben Sensor haben. Damit ist für mich klar wo hier geschraubt wird.
@califax: R
dann erklär dich mal
Ja bitte! Würde mich nun auch interessieren.![]()
Ich könnte mir nur denken, dass bei einer Kamera, die Bilder mit weniger Rauschen produziert bei gleichem Sensor, entweder die RAWs schon entrauscht wurden oder die andere Kamera den Sensor anders ansteuert, wodurch mehr Rauschen entsteht. Im Prinzip ist es ja erst einmal ein elektronisches Bauteil. Was der Kameradesigner damit macht, kann sehr unterschiedlich sein...
Do 16. Feb 2017, 13:51
chriskan hat geschrieben:Dunkelmann hat geschrieben:... Der Unterschied ist hauptsächlich, dass die Belichtung sowieso immer unabhängig von der ISO-Einstellung am Sensor statt findet.
Nein.
Es ist immer ein Dreieck aus ISO, Blende und Zeit. Ansonsten würde ich ja niemals die korrekten Werte einstellen müssen. Ich könnte die ISO fixieren und Blende sowie Zeit einfach einstellen wie ich gerade Lust habe. Du hast es selbst ausprobiert das man nicht unendlich unterbelichten kann.
Aber es stimmt das im Belichtungs-Dreieck die ISO der flexibelste Wert ist was die Bildgestaltung betrifft. Was würden wir sagen wenn die Kamera einfach mit aktiver Spitzlichtkorrektur die Zeit halbiert oder die Blende um eine Stufe schließt, damit das Bild unterbelichtet wird weil die ISO schon am niedrigsten Wert steht.
Do 16. Feb 2017, 14:05
Dunkelmann hat geschrieben:...
Mir ist das Belichtungsdreieck sehr wohl bekannt, aber wir reden hier ja auch über das Verhalten der Kamera "hinter dem Vorhang".![]()
...
Do 16. Feb 2017, 14:35
chriskan hat geschrieben:Dunkelmann hat geschrieben:...
Mir ist das Belichtungsdreieck sehr wohl bekannt, aber wir reden hier ja auch über das Verhalten der Kamera "hinter dem Vorhang".![]()
...
Darum geht es auch. ISO 200 wird angezeigt, aber das Signal wird bei eingeschalteter Spitzlichtkorrektur nur mit ISO 100? verstärkt und landet so im RAW. Damit aber grundsätzlich eine halbwegs korrekte und für den Sensor passende Belichtung zustande kommt braucht man nun mal alle drei Werte.
Ohne einen Wert für die ISO kann man bei gegebener Helligkeit keine passende Blende und Zeit einstellen.
Do 16. Feb 2017, 16:10
Dunkelmann hat geschrieben:[Eigentlich könnte man das Konzept von "ISO" bei modernen Kameras auch in Frage stellen, denn wie man sieht handelt es sich dabei mitnichten um das, was wir aus Filmzeiten kennen. Aber es ist eben ein gut vermittelbares Konzept, was die meisten Leute verstehen können. Denn was wir hier gerade diskutieren, interessiert die meisten Fotografen nicht ansatzweise.
Do 16. Feb 2017, 16:20
Zampel hat geschrieben:Dunkelmann hat geschrieben:[Eigentlich könnte man das Konzept von "ISO" bei modernen Kameras auch in Frage stellen, denn wie man sieht handelt es sich dabei mitnichten um das, was wir aus Filmzeiten kennen. Aber es ist eben ein gut vermittelbares Konzept, was die meisten Leute verstehen können. Denn was wir hier gerade diskutieren, interessiert die meisten Fotografen nicht ansatzweise.
Könnte man in der Tat. Eigentlich ist ISO ja nichts weiter als eine Hilfsgröße, um die Parameter Blende & Verschlusszeit mit einer "Helligkeit" zu assoziieren (so im Sinne von: ergibt Blende 8 und 1/250 an einem durchschnittlichen Sonnentag ein richtig belichtetes Bild, hat das Aufnahmemedium ISO 100 ;-) ). Im wesentlichen war das bei Film nicht viel anders; während man bei Sensoren von einer "Grundempflindlichkeit" mit keiner oder einer normierten Signalverstärkung sprechen kann, hatte man beim Film halt den standardisierten Entwicklungsprozess. Zusätzliche Verstärkung war ja möglich ("pushen").
Danke übrigens für die Links zu den dpreview-Artikeln, die gefallen mir sehr!
Do 16. Feb 2017, 18:50
Dunkelmann hat geschrieben: Je mehr ich drüber nachdenke, umso unverständlicher ist mir, warum alle Hersteller immer noch an ISO festhalten. Es wäre mal ein mutiger Schritt, diese Betrachtungs- und Bedienweise einer Kamera zu ändern. Natürlich ist ISO auch in allen möglichen Betrachtungs- und Bearbeitungsprogrammen ein integraler Parameter. Und damit verbunden dann auch die Rauschverminderung, die in der Regel bei höherer ISO-Einstellung stärker eingreift. Man könnte da aber auch drum herum arbeiten: besagter Korrekturwert in der RAW-Datei bei gleichzeitiger Angabe der "äquivalenten" ISO in die EXIFs und fertig. Bei MP3s gibt es z. B. auch die Möglichkeit ohne Veränderung der Audio-Daten einen Offset für die Lautstärke zu setzen. So etwas stelle ich mir bei RAWs auch vor. Von mir aus könnte man stattdessen auch einfach den ISO-Parameter nachträglich regeln, was dann gewisse Kopplungen an Rauschunterdrückungs-Einstellungen passend steuern würde...
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