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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Di 14. Feb 2017, 22:06 
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Bodo der Böse hat geschrieben:
...
Hallo,
ich habe das Aufsteckteil. Striche hatte ich anfänglich damit auch immer. Aus Langeweile hatte ich mich bei den ersten Aufnahmen stets vom Stativ (Berlebach) entfernt und bin mehr oder weniger herumgelaufen. Dann versuchte ich's mal mit der bequemen Tour auf einem Hocker sitzend und die Striche waren weg.
Vielleicht ein Grund? Geatmet habe ich allerdings immer ;)


Kommt auf Deinen Untergrund an. Ich habe eben mal den Aufstecker bei der K 70 probiert und hatte auf Anhieb deutlich bessere Resultate als bei der K-5 - hier heißt es im Menu auch "Genaue Kalibrierung" - kannst ja mal die beiden Bilder in diesem 40456504nx51499/offene-galerie-f38/astrotracer-auf-die-schnelle-mit-k-70-t23949.html thread angucken, das waren immerhin 200mm an der Kamera und die einzigen - senkrechten - Striche gab es bei den Aufnahmen, bei denen unsere Katze über die Balkonplatten gelaufen war - sie findet das immer hoch interessant, wenn einer von uns draußen im Dunkeln ist...

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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2017, 18:50 
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Vielleicht ist das Problem jetzt gelöst, wir werden sehen, spätestens nach der nächsten nächtlichen Aktion :)

Zuerst hab ich mein Kalibrierverhalten umgestellt, so, wie auf Youtube zu sehen.
Die Striche sind nur länger geworden. Extrem. Frust auch.

Bis ich DAU bemerkt habe, dass das GPS an der Kamera ausgeschalten war. :(
Der nächste Versuch war dann ganz gut, fast schon Punkte, aber nicht ganz. Da habe ich aber darauf vergessen, weit vom Auto wegzugehen. Die Entfernung war ca. 2,5 m. Wollte aber kein weiteres Bild machen, war mir schon zu kalt. :D

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Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2017, 20:19 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
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Nicht ganz unwichtig ist auch die Himmelsrichtung in der man fotografiert, je weiter man sich Westen oder Osten nähert, desto kritischer wird es weil dort ja die Erdrotation am "schnellsten" ist. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2017, 22:05 
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Deepflights hat geschrieben:
Nicht ganz unwichtig ist auch die Himmelsrichtung in der man fotografiert, je weiter man sich Westen oder Osten nähert, desto kritischer wird es weil dort ja die Erdrotation am "schnellsten" ist. ;)


Wenn der Kompass der Kamera die richtige Richtung anzeigt, sollte das doch auch kompensiert werden.

Ich glaube, dass die meisten, wenn nicht alle Probleme mit dem AstroTracer daher rühren, dass der Kompass eine falsche Richtung anzeigt. Woher das auch immer kommt. Ich habe vor ein paar Wochen auf einem Weg, der durch freies Feld führt, den Polarstern anvisiert und dann die Kompassanzeige der Kamera abgelesen: 30° Abweichung! Neben mir waren einige Straßenlaternen, ob unter dem Asphalt Rohrleitungen oder so verlaufen, weiß ich nicht.

Dass der Kompass anders kann, ist auch klar. Normalerweise sind die Abweichungen zum Polarstern bei ca. 3 bis 4°. Das entspricht dem Wert der Missweisung bei uns.

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Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2017, 23:02 
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Registriert: Sa 4. Jul 2015, 08:58
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Der Kompass wird bei der Kalibrierung genauso "genullt".
Die meisten Probleme rühren eben von der nicht richtig ausgeführten Kalibrierung, wei Du auch schon erfahren musstest. :)

Das hat auch nichts mit Rohrleitungen, Stromleitungen und sonstigem Brimborium zu tun, die Beeinflussung ist weniger als Null.
Als kleines Beispiel müssen mal wieder meine Copter herhalten, die haben auch GPS und 2x magnetischen Kompass, allerdings ist der quasi umzingelt von echten Magnetfeldern, nämlich den Elektromotoren drumrum.
Wenn das etwas ausmachen würde könnte ich niemals einen autonomen Flug machen, das setzt nämlich voraus das man eine echte, magnetische, Richtung hat.
Als Szenario folgendes Beispiel: Der Copter schwebt und dreht auf der Stelle um 300° um ein Panorama zu erfassen, spätestens dann wäre eine "Schätzung" der Himmelsrichtung mittels GPS dahin weil es keine Änderung der Koordinaten gibt, aber sehr wohl aber des Kompasskurses.
Ein Abflug in die falsche Richtung könnte dann fatale folgen haben, da wäre der Schaden u.U. "etwas" grösser als ein schlechtes Sternenbild. ;)

Es steht und fällt mit der Kalibrierung, wenn sich der Standort ändert, sie es nur eine Positionsänderung des Stativs oder der Himmelsrichtung zum Fotografieren, sollte man eine neue Feinkalibrierung durchführen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2017, 09:29 
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Ich gehe mal davon aus, dass du auch mindestens einen Kreisel - wahrscheinlich aber drei - als Sensor (en) in den Flugmodellen verbaut hast, denn auf eine rein magnetische Stützung zur Navigation würde ich mich bei einem Kopter gerade wegen der variierenden Magnetfelder der Elektromotoren nicht verlassen. Die Grundrichtung holt man sich bei einer Kalibrierung magnetisch am Boden oder durch die Bewegung aus dem GPS, so daß man dann die Rotationen und echt Nord über die Kreisel bekommt.

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Meine Bilder unterliegen http://creativecommons.org/licenses/by- ... .0/deed.de" cc-by-nc-sa 3.0 Lizenz, sie dürfen bearbeitet und im selben Thread wieder eingestellt werden. Meine Bilder: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Joergens.mi


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2017, 13:19 
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Nein zur Positionsbestimmung nimmt man keinesfalls Werte aus der Beschleunigungssensorik, dass würde die CPU doch sehr überfodern.
Aus dem Grund sind zwei Kompass verbaut dessen Werte verglichen werden.

Ich wollte auch mit diesem Beispiel lediglich diesem Irrglauben beenden, daß jedes ach so kleine Stück Metall den Astrotracerkompass beeinflusst. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2017, 21:57 
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Deepflights hat geschrieben:
Das hat auch nichts mit Rohrleitungen, Stromleitungen und sonstigem Brimborium zu tun, die Beeinflussung ist weniger als Null..


Doch, das kann schon einen Einfluss haben, siehe unten:

Deepflights hat geschrieben:
Als kleines Beispiel müssen mal wieder meine Copter herhalten, die haben auch GPS und 2x magnetischen Kompass, allerdings ist der quasi umzingelt von echten Magnetfeldern, nämlich den Elektromotoren drumrum.


Die Magnetfelder deines Kopters sind ja relativ zum Kompass immer gleich. Die können daher durch Kalibrierung kompensiert werden, unabhängig davon, welche Lage der Kopter gerade hat. Wichtig ist nur, dass sich die Lage des Magnetsensors im Kopter nicht verändert.

Und genau das ist bei der Kamerakalibrierung nicht gegeben. Du hast die Kamera bei der Kalibrierung in der Hand, dann klemmst du sie aufs Stativ. Dabei ändert sich die Lage relativ zu den umgebenden Quellen magnetischer Felder. Ganz abgesehen davon verzerren sogar die Stative das Erdmagnetfeld. Selber gemessen!

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Liebe Grüße
Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Sa 18. Feb 2017, 23:17 
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laerche11 hat geschrieben:
Die Magnetfelder deines Kopters sind ja relativ zum Kompass immer gleich. Die können daher durch Kalibrierung kompensiert werden, unabhängig davon, welche Lage der Kopter gerade hat. Wichtig ist nur, dass sich die Lage des Magnetsensors im Kopter nicht verändert.


Das ist keine "Spielzeugcopter" :)
Die Dinger haben Gimbal und Einziehgestell, das Argument mit den gleichen Magnetfeld ist so nicht richtig.
Ein Gimbal das eine DSLR ruhig halten kann ist alles, aber nicht klein und schwach in der Motorleistung = kräftiges Magnetfeld.
Würde sich da etwas ändern, dann wäre es sichtbar am Kompasskurs in der Telemetrie.
Ist aber auch egal, es geht ja nicht darum.


Bei mir gehen beide Systeme, sowohl als Aufsatz bei der K5IIs als auch intern bei der K3II.
Wenn es mal nicht hinhaut nehme ich die Kamera, kalibirere nochmal und dann funktioniert es auch. :)
Neben dem Auto, Handy in der Hosentasche, Alu oder Kohlefaserstativ, vollig Latte.
Ausserdem fahre ich zum Sterne fotografieren gern an einem Stausee, ich hab also auch noch schöne 220 und 110 KV Leitungen in der Nähe.

Leute, Pentax verbaut doch keine ultrahochempfindlichen Kompasssysteme die bei jeder kleinsten Veränderung des Erdmagnetfeldes reagieren, da ist ein ganz hundsgewöhnlicher HMC5883L drin, ein "Wald und Wiesen" Chip mit 3 Sensoren mit denen man in X-Y-Z Lage magnetische Flußdichte messen kann.

Es steht und fällt mit der Kalibrierung, die Erfahrung mache ich jedesmal aufs neue.
Auch sollte man die Maximalzeit der Belichtung als Richtwert nehmen und nicht für bare Münze, diese Berechnung lag, bei mir zumindest, schon öfters ordentlich daneben.
50-60% der Zeit sind eher richtig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astro-Tracer reparieren?
BeitragVerfasst: Fr 23. Aug 2019, 20:08 
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laerche11 hat geschrieben:
Nach längerem Suchen habe ich herausgefunden, dass die Abweichung des Polarsterns von der Rotationsachse der Erde 0,7° ca. in Richtung des äußersten Deichselsterns des großen Wagens geht.

Was ja aber erst mal nur bedingt mit der beobachteten Abweichung zum geografischen Nordpol zu tun hat. Und das kann man auch ganz trivial erklären: Wenn der jeweilige Polarstern nicht ganz exakt in der Verlängerung der Erdachse steht, dann wird er, wie alle anderen Sterne auch, 1 mal am Tag um genau diesen Punkt rotieren. Er wird dann logischerweise 2 mal am Tag exakt im Norden stehen und 2 mal am Tag am weitesten daneben. Die genaue Abweichung hängt also ebenso von Uhrzeit und Standpunkt ab. Hier kann man ein bisschen rumprobieren und den Azimut exakt berechnen (die WGS84 Koordinaten müssen in der URL geändert werden):
https://www.heavens-above.com/skychart2 ... 125&tz=CET

Man vermutlich kommt sowieso ganz gut, wenn man die Winkel des anvisierten Himmelskörpers zum jeweiligen Zeitpunkt vorher kennt und dann mit der Kameraanzeige vergleicht. Zwar kann man die Abweichung in der Kamera leider nicht direkt beeinflussen, aber seine Erwartungshaltung schon. Zur Not muss man halt kalibrieren bis es hinreichend gut passt.

mfg tc


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