beholder3 hat geschrieben:
Hier siehst Du in hellgrün die Größe und Lage des K-1 zentralen AF-Feldes (ist etwas kleiner als bei den K-5/3 Modellen):
Erstens erkennst Du, dass der Mittelpunkt in die Ferne unter dem Schild geht.
Dann erkennst Du aber vor allem, dass die beiden grünen Linien über allerlei Zeugs in völlig unterschiedlichen Distanzen laufen.
In solchen Situationen weiss die Software nicht so recht, welche Pixel sie primär zur Deckung bringen soll.
--> Du brauchst ein Ziel, welches hinter dem grünen AF-Kreuz in gleicher Ferne liegt.
Sowohl schräge Motive als auch wenig bildfüllendes ist Fehleranfällig.
Danke für die Erklärung - und die Größe des Kreuzes überrascht mich ein wenig.
Zu der Lage: Da ich den AF2 Modus nutze, ist der AF vom Auslöser getrennt. Bei dem Bild hatte ich das Schild in dem Quadrat drin; ich habe aber weitere 5..10 Bilder gemacht, bei denen ich leichte Abweichungen links-recht aber auch oben-unten hatte. Wenn nun aber das Kreuz so groß ist, kann ich mir erklären, warum der AF hier Probleme hat.
Nun grübel ich aber - denn die bisher besten Ergebnisse hatte ich mit diesem Motiv:
sowohl im Hoch- als auch im Querformat:
und von diesem Set habe ich ca. 10 verschiedene Tests gemacht und die liegen alle ähnlich. Die Windfahne ist aber kleiner als das Strassenschild - und drehen tut das untere Teil auch noch ...
Mit der Fokus-Einstellung habe ich den "Fernfokus" mittels der Bäume gemacht (genug Licht, genug Kontraste - hoffe ich zumindest)
und danach die Zwergfichte (ich gehe schon davon aus, dass bei genügend Licht der AF auch bei Nadelbäume funzt)
aber scheinbar gibt es da Probleme. Ich habe den Test mit Blende F2.8 Fokussierung wiederholt, gleiches Ergebnis. Dann habe ich mit dem Sigma 24-60 und F2.8 bei 35mm wiederholt und das Bild ist perfekt fokussiert (woraus ich schließen würde, dass es nicht am Kontrast im Motiv liegt ...)
Anschließend habe ich mit schwarzem Tape unsere Klinkerwand "verziert" und darauf fokussiert (die Bilder entstanden, bevor ich Deinen Beitrag gelesen hatte, daher wußte ich nicht, wie groß das Kreuz sein muss - aber drumherum ist auch alles in gleicher Fokuslage und im Nah-Fokusbereich funzt auch ein kleiner Stein im Klinker...).
Der erste Versuch - der Fokus kam von weit weg - zeigt schweren Frontfokus:
und beim zweiten Fokussieren vom Nah-Anschlag sieht das irgendwie besser aus:
Die Prozedure habe ich von der anderen Seite wiederholt (zuerst vom Fernfokus kommend)
und dann vom Nahpunkt:
Den Tipp mit dem Plattenweg habe ich auch aufgegriffen
Mit den neuen Erkenntnissen verbleiben drei Hauptprobleme:
1. Was tun, wenn der Fernfokus zu weit hinten liegt und der Nah-Fokus zu weit vorn?
(das ART Objektiv bietet vier Bereich an, in denen man die AF Lage verstellen kann: 30cm, 40cm, 60cm und Unendlich; bis einschließlich 60cm fokussiert das Objektiv perfekt, danach habe ich kräftigen Frontfokus [von ~80cm bis 4m], dann passt es und ab 7m habe ich Backfokus)
2. Im Fernbereich macht es einen großen Unterschied, ob ich vom Nahpunkt komme oder Fernpunkt. Halbweg brauchbar wird nur fokussiert, wenn der Fokus vom Fernpunkt kommt (also von Unendlich). Gibt es dafür eine Erklärung und/oder einen Workaround?
3. Den Fokusshift, den Wickie beschrieben hat, kann ich nachvollziehen. Sollte ich dann das Objektiv bei F2.8 justieren - auch wenn ich meist bei <F2.0 foten will - oder gibt es eine gute Alternative, die das Fokussieren bei geschlossener Blende und anschließendes Öffnen vermeiden kann?
Offtopic:
(1) "BlubberLord" hat das Objektiv verkauft, weil er sich wegen der Pentax AF Probleme von Pentax verabschiedet - gibt es da tatsächlich keine Lösung?
(2) Meine drei K3'en habe ich mit mehren Objektiven nicht zu zuverlässigem Fokussieren zwischen 26mm und 38mm bekommen (Pentax DA16-85, DA18-270, WR-Kitlinse, Sigma 17-70 cont. und Tamron 17-50 sowie manchmal sogar das FA31) und auch die KP hat da rumgezickt. Ein Grund, warum ich die Kameras nicht mehr habe. Sollte mir nun mit der K1 dasselbe blühen
