Corbon hat geschrieben:
le spationaute hat geschrieben:
Ich fürchte, das nebulöse Argument wird durch Wiederholung nicht griffiger. Greifbar sind Bildwinkel, Tiefenschärfe, Beugung, Rauschverhalten und Belichtungszeit. Dazu natürlich die optische Qualität eines Objektivs hinsichtlich Farbfehler, Kontrast, Vignette usw. Die Zusammenhänge habe ich oben geschildert: "Blendest Du ein 40 mm @ KB auf f4 ab, und wählst die Empfindlichkeit gleichzeitig einen Lichtwert höher, dann hast Du praktisch das selbe Bild wie mit 26 mm / f2.8 @ APSC."
Das ist einfach so, das hat mit 'Charakteristik' nichts zu tun. Probier es einfach aus.
Natürlich habe ich es ausprobiert, sonst hätte ich die entprechenden Ergebnisse nicht!
Vergleiche gezogen, habe 2x Ricoh GR III/x und arbeite fast ausschließlich mit diversen APS-C Kameras und auch das hatte ich mehrmals wiederholt. Interessant das anscheinend nur Deine Aussage angeblich den Tatsachen entspricht und Du die Erfahrungen von Anderen wie mir und die gleichen Erfahrungen von Streetlife Germany und auch von vielen weiteren Youtube Bloggern für "nebulös" hältst. Meine eigenen Erfahrungen bleiben trotzdem wie bereits mehrmals wiederholt!
Brennweite bleibt Brennweite, ein Weitwinkel hat schon konstruktionsbedingt andere Verzerrungen, wie ein 40-50mm Objektiv, ob mit oder ohne Crop!
Corbon, ist die bewusst, dass da mehrere Widersprüche drin stecken? Wenn Du fast fast ausschließlich mit APS-C-Kameras fotografierst, ist die Erfahrungsbasis für einen Formatvergleich sicher eher begrenzt. Und entwerder bleibt Brennweite Brennweite
oder es kommt doch darauf an, ob das Objektiv eine Weitwinkel- oder Telekonstruktion hat. Ein 40mm-Objektiv ist am Kleinbildformat leicht, am Mittelformat deutlich weitwinklig und entsprechend konstruiert, an APS-C und erst recht Micro-Four-Thirds dagegen schon eine Telebrennweite. Das GR-IIIx-Objektiv ist mit seinen 26,1mm als Normalobjektiv konstruiert, abgeleitet von einer symmetrischen Doppel-Gauss-Konstruktion, so wie fast alle Normalobjektive, nur eben mit kürzerer Brennweite als am Kleinbild. Es ist ja kein Spiegelkasten im Weg. Interessanterweise sind allerdings die Dubletts hier anders herum als bei den klassischen Konstruktionen angeordnet. Sein Bildwinkel muss nur die APS-C-Diagonale abbilden, deshalb braucht es nicht als Weitwinkelobjektiv konstruiert werden.
Meiner Erfahrung nach sind die Unterschiede im Abbildungscharakter zwischen Objektiven mit (annähernd) gleichem Bildwinkel sehr individuell und korrelieren nicht unbedingt mit dem Sensorformat. Sollte ich die GR IIIx, KP mit Pentax-F 28mm, K-1 mit DA 40mm und K-1 mit FA 43mm, alle mit ähnlichen Bildwinkeln, nach der Abbildung gruppieren, so würde ich K-1 mit
und KP mit
, sowie K-1 mit
und
jeweils viel ähnlicher empfinden als die Gruppierung nach Sensorgröße - FA 43mm und DA 40mm (~M 40/2.8) liegen dabei am weitesten auseinander. Da konnte auch das Video nichts erhellen.
Ansonsten ist zum eigentlichen Thema schon ziemlich viel Zutreffendes gesagt worden. Mein Stil ist z.B. der inszenierende weite Winkel mit starker Vordergrundbetonung eher nicht, ich habe ich mir eine GR IIIx mit dem "fokussierteren" Blick gegönnt und bin bisher sehr zufrieden mit meiner Wahl. Die GR IIIx hat mich z.B. als einzige Kamera auf einer Familienradtour Berlin-Kopenhagen über gut eine Woche begleitet, mit anderen, aber nicht weniger guten Bildern als üblicherweise mit der KP: Die GR IIIx war schneller griffbereit in der Hosentasche, dafür aber eben auf eine Brennweite und LV beschränkt.
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Gruß, Jens
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