Liebe Foristen,
leider habe ich keine Ahnung, mit welcher analogen Kamera diese über 70 Jahre alten Bilder gemacht wurden.
Ich bin mit meinem Wissen möglicherweise etwas überfordert. Deshalb poste ich mein Anliegen einfach mal in unserem Forum, wenn das unseren Forenregeln entspricht.
Scanmodus 300 dpi habe ich als sinnvoll (?) betrachtet.
Mir geht es darum, diese Bilder digital zu erhalten und ggf. drucken zu lassen, durch händisches Betrachten wird der Zustand schlechter, was ich durch Digitalisierung etwas vermeiden möchte.
Nach scannen habe ich ein solches Ergebnis mit meiner Bearbeitung als jpg.



Den Scan ohne Bearbeitung sende ich mit.



Mir liegt etwas an diesem Bild, vielleicht den nostalgischen Anblick mit dem Alter des Bildes erhalten, oder anders herangehen?

Ich bitte euch einfach mal um Rat und herzlichen Dank für eure Mühe.

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Allzeit gutes Licht, wenn es geht
Zitat Marcel Reif im Bundestag: " Bleib ein Mensch"
LG Stefan

Fange ich mal an zu sortieren.

1. Oben hast du 2 Bilder in unterschiedlichen Qualitäten gepostet.
Welches Bild ist mit welcher Technik aufgenommen worden?


2. In welcher Form liegt das Bild vor? Papierbild, Papierart matt/seidenmatt/hochglanz, gibt es ein Muster/Raster auf dem Papier, wie ist der Zustand des Papiers heil/zerrissen, sind alle Tonwerte noch gut zu erkennen oder es ist ausgeblichen oder liegt vielleicht ein Negativ- oder Positiv (Dia)streiben vor

3. Welchen Scanner und welche Software verwendest du?
Nicht alle Scanner und SW sind so gut, wie es technisch heute sein könnte.

4. Was ist dein Ziel? Das Bild 1:1 erhalten und für die Ewigkeit digital speichern, so bearbeiten, dass die Fehler beseitigt werden oder vielleicht sogar in guter Qualität in größeren Formaten drucken .

Gutes Scannen ist nicht so einfach und manchmal ist eine Kopie via DSLR einfach, schneller und manchmal auch besser.

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Sonnige Grüße

Frank

Ich sehe das so:
Das Bild hier ist ein Papierabzug. Bild 2 ist so, wie es aus dem Scanner kommt, eben original. Bild 1 ist stark nachbearbeitet.
Ich behalte die originalen tifs aus dem Scanner sowieso, und wenn ich eins bearbeiten will such ich es heraus, ändere es und speicher es dann als Kopie neben dem Original.
Habe auch viele alte bis uralte Papierabzüge und Postkarten meiner Eltern ob glänzend oder matt mit dem Flachbettscanner gescannt und nicht mit der Kamera, die nehm ich aber für Negative und Dias.
Das Problem mit der Reflektion bei glatten, glänzenden Papierabzügen hat man mit dem Scanner eher nicht.
Ok, verschiedene Scanner, unterschiedliche Qualität ist schon klar. Aber es reicht meines Erachtens ein normaler Scanner und 300 dpi durchaus.

Mir sind eigentlich die unbearbeiteten am liebsten, mit allem was an Rissen und Fehlern im Original auch zu sehen ist, also eine 1 zu 1 Kopie.
Andererseits gibt es auch manche wenige Bilder die ich quasi restauriere, also wie bei Dir Bild 1, kommt aber immer auf den Inhalt an für mich.
Und die 1 zu 1 Kopie erzählt auch ihre eigene Geschichte ( Brandstellen aus dem Krieg z.B.).
Ausdrucken in gross mach ich eher nicht, weil ich gar keinen Platz an irgendwelchen Wänden habe für all die Bilder. Wenn man aber für Leute die keine digitalen Bilder ansehen können, mangels Technik, etwas ausdrucken will, zum Beispiel die alte Tante im Pflegeheim, dann in 10X15 oder so, halt im normalen Format für Papierabzüge, und auch im Originalzustand.
Oder willst Du all Deine alten Bilder über den Umweg digitalisieren und dann wieder ausdrucken, als Archivierung der originalen Papierbilder erstellen?
Digital archivieren reicht mir eigentlich. Weiss jetzt nicht ob ich das richtig verstanden hatte. Aber auch dann kannst Du ja ein Original und wo nötig ein bearbeitetes drucken und alles wieder in ein Neues Fotoalbum packen.

Zusammenfassend, es zwingt Dich keiner nur eine Version eines Bildes zu haben. Den Original scan, klar, speichern bis in die Ewigkeit, den mach ich nur einmal, dann kommen die alten Sachen wieder in ihre Kiste ganz hinten im Schrank. Der Rest ist eigentlich egal weil immer wieder neu machbar.
Grundsätzlich aber eben am liebsten so nah am Original wie möglich.

My 2 cents dazu,

LG Martin

Das erste Bild gefällt mir am besten.

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Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum

Naja, so viele verschiedene sind es ja auch nicht ... Dem TO wäre sicher mehr geholfen, wenn du deine "Wahl" begründen würdest.


Ich gehe mal nicht so technisch ran wie Frank: Das erste, bearbeitete Bild entspricht natürlich mehr den heutigen Anforderungen. Es ist scharf und kontrastreich und ohne Farbstich. Mir ist es egal, wie das so zustande gekommen ist. es kommt drauf an, wie es dir gefällt und ob dir eine nostalgische Anmutung wichtig ist und du quasi das Original behalten möchtest (Version 2) oder ob du es halt aufgearbeitet besser findest, wie bei Version 1. Beides ist absolut verständlich. Es hängt sicher auch ein wenig vom Aufwand der Bearbeitung ab., was man mit solchen alten Schätzen macht und wie man sie später weiterverarbeiten will. Wenn du sie einfach nur digital retten möchtest, reicht freilich das simple Abscannen mit allen Fehlern und Alterungsspuren. Willst du evtl. ein Fotobuch draus machen oder einen feinen Abzug für einen Bilderrahmen, käme für mich die größere Bearbeitung in Betracht.

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Canon | Leica | Pentax
https://www.flickr.com/photos/18026599@N00/

Was für ein Scanner ist das denn und welche physikalische Maximalauflösung hat der?
Wieviele Bilder willst Du scannen?
Ich würde tatsächlich ein typisches Foto versuchsweise mit höheren Auflösungen scannen. Letztlich sind externe Festplatten zum Speichern ja nicht so teuer.

Weil das erste Bild auf mich klarer wirkt.

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Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen

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Mehr als 300dpi machen bei Aufsichtsvorlagen keinen Sinn, denn die potentiell höhere Auflösung gibt so ein altes Bild ja gar nicht her.

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Erstmal lieben Dank für Eure Sichtweisen.


@ Frank, die Vielzahl der alten Fotos haben alle unterschiedliche Formate und auch vom Qualitätsunterschiede vom Fotopapier. Dia existieren nicht.
Das 1. Bild ist meine derzeitige EBV, Fotopapier verändert sich halt über die Jahrzehnte. Abfotografieren ist, meine ich, die schlechtere Lösung.


Danke @yeats auch für deine Ansicht, da möchte ich gern hin, mit den alten Bildern (Familien-Generationen-Fotobuch, über das Gestaltungsformat bin ich mir noch nicht klar ).
Ich habe auch mal verschiedene Auflösungsmöglichkeiten bis 4800 dpi probiert, 240 bis 300 dpi ist meine ich, der optimale Scanbereich auch für die weitere Bearbeitung mi PS.
Viele Bilder sind im 8cm x 13cm Format, viele im 6cm x 6cm Format. Alles sind sw-Aufnahmen, teilweise leichte Vergilbung. Den sw Charakter würde ich gern erhalten wollen.

@Martin Hüttman :

Diesen Weg versuche ich Martin, ob für die Ewigkeit und passendes Medium, hätte ich gern, aber was kommt , das wäre meiner Ansicht ein Fotobuch mit meinem Anliegen. Kann auch falsch sein.


Wenn es o.k. ist, frage ich noch mal was, zum scannen der Bilder.
Mein Ausgabeprofil vom Scanmodus kann jpg, tiff, bmp sein. Tiff Bearbeitung kenne ich nur über PS-EBV im "modernen" Modus, nicht vom Scanmodus. Was meine alten Bilder Betrifft, was wäre konstruktiver für die zu scanenden sw-Fotos.

Ich zeige mal ein anderes gescanntes Bild einer Fotografen aus der Zeit, die Beschädigungen sind über die Zeit am Bild entstanden.



An diesem Bild liegt mir seht viel, doch Retusche ist da mehr als notwendig. Welches Ausgabeprofil vom Scan für die Retusche wäre da sinnvoll? jpg, tiff, bmp?

@wickie


Ich bin mir da noch gar nicht sicher, ich mache ne Vorauswahl mit ner Lupe, na was nicht geht und was möglich wäre. Spreu vom Weizen trennen, und dann komme noch ich...

Ganz herzlichen Dank für Eure Ansichten, Hilfestellungen und Kommentare.

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LG Stefan

OK, Foto und Flachbrettscanner.

1. Immer Tiff speichern, Scann in der doppelten Auflösung und dann die Auflösung (und Größe halbieren), das wird schärfer. Die Bilder haben vermutlich keine 300dpi, also würde ich mit Auflösung von 600dpi eine Tiff-Datei scannen und diese als Ausgangsbild verwenden, nie ändern, sondern alle Bearbeitungen in einer anderen Datei speichern.

2. Um das maximale aus einem Scanner herauszuholen kann man spezialisierte Scann Programme verwenden, so etwas wie Silver Fast oder VueScan. Zwischen Fans beider Programme gibt es Glaubenskriege, die einen sagen so, die anderen anders. Ich selber habe mich für VueScan entschieden. Einfach selber ausprobieren.
Dann ein Rohdatenscann erstellen, entweder TIF oder DNG und beim Scann bereits darauf achten, dass die Schwärzen und Lichter gut eingefangen werden, dabei hilft dir das Programm.

3. Anschl. in einer leistungsfähigen EBV nachbearbeiten, um Inhalte hervorzuholen, die man vorher noch nicht gesehen hat und um Fehler zu beseitigen und dort Inhalte produzieren, die durch Risse oder Löcher nicht mehr vorhanden sind, hier bieten sich Lighroom, Luminar Neo oder Topas an. Alle können viel, aber nicht alle können alles und letzteres ist es auch eine Frage des Preises für die Software und des Geschmacks. Für Topas wird viel Werbung gemacht, ich mag es nicht und es ist mir zu teuer. Also selber ausprobieren und deine eigene Meinung bilden.

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Sonnige Grüße

Frank