Hallo Zusammen,
seit längerem beschäftigt mich wie LR Farben und Farbtemperaturen umsetzt, wenn ich an den Reglern drehe
bei meinen mit Pentaxen geschossenen DNG. Mir ist klar, dass die K200D/K10D aufgrund der Sensortechnik usw.
andere Files produziert, als die Kr, K5, K5IIs und K1. Meine groben Erfahrungswerte diesbezüglich sind
das die K200D/K10 schöne natürliche Farben in den unteren Isobereichen fabriziert hat. Die Kr tendenziell
Rottöne zu stark sättigt und die K5 meist (besonders bei Hauttönen) einen pinken "Hue" bei Indoor Bildern unter Kunstlicht hat der schnell ins gelb grün kippt, wenn man
entweder in der WB oder im Farbprofilmenu (ganz unten) gegen regeln will. Ähnlich, aber etwas abgeschwächt verhält sich
das bei der K5IIs (nach meinen Erfahrungswerten). Die K1 ist dahingehend etwas neutraler aber auch etwas tricky wenn man
z.B. den "Wedding Look" (sehr hell, Farben leicht entsättigt, trotzdem scharf konturiert und knackig) einstellen will.
(Landschaftsbilder sind aussen vor, die passen meist). Schwerpunkt bei allen Modellen nach der K200D --> Hauttöne "realistisch" regeln.
So worum geht's: wenn ich jetzt an den Reglern drehe, tue ich mich schwer den "Sweetspot" zu finden. Will sagen, geringe
Änderung im Farbprofil an der WB, der Helligkeit schießen gerne über das Ziel hinaus und es wird zu bunt, oder die Farbbalance kippt.
Manchmal kann man noch mit selektiver Farbkorrektur was reißen aber das ist ein Mehraufwand. Eine alternative Technik wäre
statt die Belichtung anzuheben die Tiefen hochzuziehen. Dann muss ich meist weniger den Kontrast und die Sättigung "gegen regeln"also senken.
Diese Phänomene konnten offensichtlich in ähnlicher Form auch andere Nutzer erleben.
40456504nx51499/bildbearbeitung-f37/lightroom-5-auto-tonwert-problem-t11037.html40456504nx51499/bildbearbeitung-f37/k5ii-raw-entwicklung-t10751.htmlAls ich Anfing mit der Fotografie hatte ich die Nikon D80, dann die K10D und K200D. Da hatte ich weniger Ahnung und bin schneller zum Ziel gekommen.
Da hab ich an den Reglern gezogen und die Ergebnisse stellten sich ein. Jetzt hab ich mal um diese "Erinnerung" zu testen. Bilder von der Nikon D7200/7500/D750
in einem Elektronikladen (Kunstlicht) geschossen und die Bilder im LR nach meinem "Pentax Workflow" bearbeitet.
Siehe da ich bin Pentax typisch vorsichtig mit Belichtung, Kontrast, WB, Gradationskurve und Cameraprofilanpassungen sowie selektiver Farbkorrektur umgegangen und musste
feststellen, dass ich da locker noch "weiter drehen" und regeln konnte ohne das das Bild zu bunt, zu kontrastreich oder zu farbverschoben wurde. Sprich man musste mit weniger
Gefühl und "Strategie" rangehen und kam auf entweder realistische oder den "Wedding Look" also mit weniger Problemen.
Kennt das jemand im Forum ggf. ebenfalls der beide Systeme mal in LR entwickelt hat?
Ich hatte vor einem Jahr auch mal Capture One mit LR verglichen und bin beim versuchen "identische" Bilder zu erzeugen meist auf ansprechendere Farbanmutungen und Helligkeitsabstufungen
gekommen wenn ich mit Capture One entwickelt habe.
Gefühlt arbeitet LR in seiner Reglersensitivität und Farbmathematik nicht optimal mit den Pentax DNG`s zusammen auch wenn man ein andere Farbprofil als Adobe Standard nimmt (wobei das das schlechteste meist ist)...
Habt ihr ähnliche Erfahrungswerte gemacht?