PeterWalter hat geschrieben:
Ich wurde auch mal reingelegt und bin um 1000 € erleichtert worden. Die Verkäuferin übermittelte mir sogar die DHL Sendungsnummer, das Paket war also unterwegs.......kam aber nie bei mir an. Der Trick: Die unbewachten Paketstationen geben bei Einlieferung durch den Verkäufer eine Sendungsnummer an ihn aus die er dann als Nachweis an den Käufer gibt. Es wird nicht überprüft was und ob er dort überhaupt was reinlegt. Aber der Käufer fühlt sich durch die Sendungsnummer auf der sicheren Seite, wird vom Verkäufer sogar noch ne Weile hingehalten, und wartet ab. Nach ca. 1 1/2 Wochen dann Anzeige bei der Polizei aufgegeben. Kurz und gut, das Verfahren wurde nach 4-6 Wochen eingestellt. Von der Verkäuferin (oder wars ein Kerl?) keine Spur mehr.
Fazit: Traue keiner Sendungsnummer!
Das ist im Prinzip eine ebenso fiese Methode wie wenn man ein Paket online vorfrankiert (z.B. als 5kg DHL Paket) aber leer abgibt, dabei aber "Spuren am Paket hinterlässt", die vorgaukeln, das Paket sein unterwegs geöffnet worden.
All das lässt sich aber i.d. Regel mit gesundem Menschenverstand eingrenzen, 100% iger Sicherheit gibt es wohl nie ganz, aber es gibt schon ein paar Grundregeln, die man da beachten kann:
1. Einstufung des Verkäufers: Klickt man auf sein "Logo", kann man erkennen, seit wann er registriert ist, wie bewertet und so fort und so weiter.
Im Falle des hier erwähnten Verkäufers wäre ich vorsichtig, da gerade mal seit 2 Tagen registriert, also verhält man sich entsprechend intelligent:
1. Zahlungsart:
a) Paypal mit Käuferschutz (akzeptiert der Verkäufer nur die Freunde Option, sollte man sicher sein, dass da via Bewertungen "Substanz" vorhanden ist.
b) Ebay Kleinanzeigen Zahlungssystem: Davon rate ich ab, ist teurer und deutlich unsicherer als Paypal! Der Dienstanbieter dahinter sitzt in Holland und agiert automatisch, man kann keine Hotline anrufen..... keine gute Idee. Egal ob Käufer oder Verkäufer: Finger weg! Ich habe das 2 x verwendet,
im ersten Fall war die Forderung eines Nachweises des Mangels innerhalb sehr kurzer Zeit zu erbringen,
überhaupt nicht auf der Seite des Käufers. Beim zweiten Mal hat der Verkäufer nach Zahlung nicht geliefert, den Kauf storniert: Hat ca. 3 Wochen gedauert, bis ich das Geld zurück bekam. Nie wieder!
c) Überweisung: Dieselbe Regel wie Paypal Freunde: Man sollte ein gutes Gefühl haben.
(Tipp: Statt Freunde normal bezahlen mit der Gebühr und "so tun als ob"
Aufpassen sollte man als Verkäufer auch bei Angeboten, die von jemandem kommen, der sich ganz neu angemeldet hat, das ist häufig Fake!
Man kann heute übrigens sehr leicht Online-Anzeigen erstatten.
Die Gefahr, reingelegt zu werden, gibt es auch bei Händlern wie z.B. MPB, die sehr hinterhältig sein können.
Letztendlich ist Risiko ein Gesetz der Freiheit, ohne Risiko gibts keine Freiheit!
Wer gegen alles versichert sein will, ist eben enorm eingeschränkt (manchmal sogar beschränkt).
Aber: Ich erinnere mich an einen Fall wo hier wegen eines Angebots (ich glaube da ging es um eine K20D irgendwo in der Nähe von Singen) da wurden dem Verkäufer Betrugsabsichten vorgeworfen, was nicht gestimmt hat. Also sollte man da schon sehr vorsichtig sein, sonst begeht man "Üble Nachrede".
Das kann ebenso teuer kommen.
Im Notfall ist es immer gut, einen guten Anwalt an der Hand zu haben! Man muss sich zu wehren wissen!