eBay Kleinanzeigen - Warnung vor Fake / Betrugsversuchen

Man kann sich alles schön- oder schlimmreden. Ohne deshalb über das genannte Angebot zu urteilen möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass auch in anderen Bereichen - z.B. hochpreisige Astronomie Geräte - häufig Leute verladen werden. Oft genug ist das Charakteristikum, dass für solche Angebote keine persönliche Inaugenscheinnahme und Abholung möglich ist. Insofern verstehe ich schon dass dann die Alarmglocken schrillen. Das diskreditiert nicht zwingend den genannten Verkäufer. Ich werde dennoch keine höherpreisigen Sachen mehr ohne vorherige Besichtigung / Prüfung kaufen.

Man kann sich ja auch in einem Cafe zum Austausch treffen. Der Verkäufer hat jedoch gar nicht auf die Abholanfragen geantwortet

Mal was anderes. Ich wollte mal eine FeWo übers Netz buchen und sollte das Geld im Briefumschlag versenden. Auf meine Anfrage warum keine Überweisung wurde nicht geantwortet und ich habe meinen Urlaub wo anders gebucht.


Grundsätzlich sollte man aufmerksam sein und sich die Angebote, Verkäufer und deren Gebahren angucken. Wenn man Zweifel hat lieber Finger weg. Egel ob Unterstellung oder nicht - wenn mir was an meinem Handelspartner nicht gefällt suche ich mir einen anderen. Das gleiche Recht hat auch mein Gegenüber.

Noch kurz zu dem Angebot auf Kleinanzeigen.

Der jetzige "Besitzer" hat es wohl am 7.04. bei dem Verkäufer lavendel_811 auf ebay für 1.361 € plus 6,99 € Versand erstanden. Somit macht er einen Verlust von 341 € mit dem Verkauf. => kein gutes Geschäft

Es könnte aber auch sein, dass der Verkäufer auf kleinanzeigen keinen eigenen Fotoapparat hat und sich die Bilder nur "ausgeliehen" hat.

Viele Grüße

Jochen

ElCapitan hat geschrieben:

adameightyfour hat geschrieben:Nichts für ungut, bin selber hauptberuflich in der IT...,

Das ist ja nicht so schlimm, aber es entschuldigt Dich nicht.

Du unterstellst einem Dir unbekannten Verkäufer Betrugsabsichten, weil er ein Produkt mit unbekanntem Alter unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung für vermutlich mehr als die Hälfte des ehemaligen Neupreises verkaufen will? Ist es möglicherweise sogar ein Notverkauf?
Hast Du eine Vorstellung davon, welchen Preis er unter diesen Bedingungen in einer Auktion, eben dort, wo sich echte Marktpreise bilden, erzielen würde? Vermutlich nicht!

Des weiteren erweckst Du den Eindruck von Weltfremdheit, wenn Du den Umstand, das der Verkäufer niemand Fremdes in sein Haus lassen mag, als Merkmal für eine Betrugsabsicht
heranziehst. Er unterstellt möglicherweise genau Dir kriminelle Absichten und hält sich an den Rat von Fachleuten.

Es mag ja sein, das dieser Verkäufer unlautere Absichten hat. Der Verdacht, den Du gegen ihn hast, beruht jedoch auf unseriösen Unterstellungen.

Und, nein! Ich habe weder ein Objektiv zum Verkauf eingestellt noch wohne ich in Passau!

Japp, das unterstelle ich dem „Verkäufer“ :-)
- wenn es ein Notverkauf wäre, hätte er bloß auf das Angebot zur Abholung antworten müssen ;-)

- aber hey, Dank C sollte der letzte Hinterweltler gelernt haben, wie eine Kontaktlose Übergabe möglich ist ;-)

- auf die 2. Anfrage mit Versand antwortete er.. schon komisch :-)))

Das ist kein Verkäufer, sonder ein reiner Betrüger. Schreib ihm doch einfach und „Versuch“ das Objektiv zu kaufen!

Moin,

nichts für ungut: So ehrenwert die Absicht, zu warnen, auch ist - ich würde den Thread einstellen. Dass im Internet auch Betrüger unterwegs sind, muss jedem klar sein. Die Linie zwischen „Warnung von Freunden“ und übler Nachrede mag im Einzelfall jedoch fliessend verlaufen. Ein moderner Pranger für (echte oder vermeintliche) Betrüger gehört hier meines Erachtens nicht her.

Liebe Grüße
Rainer

PeterWalter hat geschrieben:Ich wurde auch mal reingelegt und bin um 1000 € erleichtert worden. Die Verkäuferin übermittelte mir sogar die DHL Sendungsnummer, das Paket war also unterwegs.......kam aber nie bei mir an. Der Trick: Die unbewachten Paketstationen geben bei Einlieferung durch den Verkäufer eine Sendungsnummer an ihn aus die er dann als Nachweis an den Käufer gibt. Es wird nicht überprüft was und ob er dort überhaupt was reinlegt. Aber der Käufer fühlt sich durch die Sendungsnummer auf der sicheren Seite, wird vom Verkäufer sogar noch ne Weile hingehalten, und wartet ab. Nach ca. 1 1/2 Wochen dann Anzeige bei der Polizei aufgegeben. Kurz und gut, das Verfahren wurde nach 4-6 Wochen eingestellt. Von der Verkäuferin (oder wars ein Kerl?) keine Spur mehr.

Fazit: Traue keiner Sendungsnummer!

Das ist im Prinzip eine ebenso fiese Methode wie wenn man ein Paket online vorfrankiert (z.B. als 5kg DHL Paket) aber leer abgibt, dabei aber "Spuren am Paket hinterlässt", die vorgaukeln, das Paket sein unterwegs geöffnet worden.

All das lässt sich aber i.d. Regel mit gesundem Menschenverstand eingrenzen, 100% iger Sicherheit gibt es wohl nie ganz, aber es gibt schon ein paar Grundregeln, die man da beachten kann:

1. Einstufung des Verkäufers: Klickt man auf sein "Logo", kann man erkennen, seit wann er registriert ist, wie bewertet und so fort und so weiter.
Im Falle des hier erwähnten Verkäufers wäre ich vorsichtig, da gerade mal seit 2 Tagen registriert, also verhält man sich entsprechend intelligent:

1. Zahlungsart:
a) Paypal mit Käuferschutz (akzeptiert der Verkäufer nur die Freunde Option, sollte man sicher sein, dass da via Bewertungen "Substanz" vorhanden ist.
b) Ebay Kleinanzeigen Zahlungssystem: Davon rate ich ab, ist teurer und deutlich unsicherer als Paypal! Der Dienstanbieter dahinter sitzt in Holland und agiert automatisch, man kann keine Hotline anrufen..... keine gute Idee. Egal ob Käufer oder Verkäufer: Finger weg! Ich habe das 2 x verwendet,
im ersten Fall war die Forderung eines Nachweises des Mangels innerhalb sehr kurzer Zeit zu erbringen,
überhaupt nicht auf der Seite des Käufers. Beim zweiten Mal hat der Verkäufer nach Zahlung nicht geliefert, den Kauf storniert: Hat ca. 3 Wochen gedauert, bis ich das Geld zurück bekam. Nie wieder!
c) Überweisung: Dieselbe Regel wie Paypal Freunde: Man sollte ein gutes Gefühl haben.
(Tipp: Statt Freunde normal bezahlen mit der Gebühr und "so tun als ob"

Aufpassen sollte man als Verkäufer auch bei Angeboten, die von jemandem kommen, der sich ganz neu angemeldet hat, das ist häufig Fake!

Man kann heute übrigens sehr leicht Online-Anzeigen erstatten.

Die Gefahr, reingelegt zu werden, gibt es auch bei Händlern wie z.B. MPB, die sehr hinterhältig sein können.

Letztendlich ist Risiko ein Gesetz der Freiheit, ohne Risiko gibts keine Freiheit!
Wer gegen alles versichert sein will, ist eben enorm eingeschränkt (manchmal sogar beschränkt).

Aber: Ich erinnere mich an einen Fall wo hier wegen eines Angebots (ich glaube da ging es um eine K20D irgendwo in der Nähe von Singen) da wurden dem Verkäufer Betrugsabsichten vorgeworfen, was nicht gestimmt hat. Also sollte man da schon sehr vorsichtig sein, sonst begeht man "Üble Nachrede".
Das kann ebenso teuer kommen.

Im Notfall ist es immer gut, einen guten Anwalt an der Hand zu haben! Man muss sich zu wehren wissen!

vordprefect hat geschrieben:Aber bei amazon gibts diese betrügerischen Absichten auch #
- man wird bei manchen "Superschnäppchen" aufgefordert eine Zahlungsabwicklung abweichend von den Amazon Möglichkeiten vorzunehmen - Nachteil: Geld ist weg.

Wer darauf reinfällt, ist wirklich erstmal sehr einfältig und wirklich selbst daran schuld!
Aber notfalls lernt man so eben die harte Tour!

Bronco hat geschrieben:Moin,

nichts für ungut: So ehrenwert die Absicht, zu warnen, auch ist - ich würde den Thread einstellen. Dass im Internet auch Betrüger unterwegs sind, muss jedem klar sein. Die Linie zwischen „Warnung von Freunden“ und übler Nachrede mag im Einzelfall jedoch fliessend verlaufen. Ein moderner Pranger für (echte oder vermeintliche) Betrüger gehört hier meines Erachtens nicht her.

Volle Zustimmung!
Und trotzdem: Wer bei diesem Angebot nicht die notwendige Vorsicht walten lässt, ist auch selbst schuld!
Insbesondere, wenn der Verkäufer eine Abholung mit Barzahlung ablehnt.
Da sollten alle Warnzeichen auf ROT springen.

Wer da per Überweisung oder Paypal Freunde zahlt, hat entweder zuviel Geld locker sitzen oder ist zu habgierig.

jott.zett hat geschrieben:Noch kurz zu dem Angebot auf Kleinanzeigen.
Der jetzige "Besitzer" hat es wohl am 7.04. bei dem Verkäufer lavendel_811 auf ebay für 1.361 € plus 6,99 € Versand erstanden. Somit macht er einen Verlust von 341 € mit dem Verkauf. => kein gutes Geschäft
Es könnte aber auch sein, dass der Verkäufer auf kleinanzeigen keinen eigenen Fotoapparat hat und sich die Bilder nur "ausgeliehen" hat.

eher letzteres, aber gut recherchiert!

Solunax hat geschrieben:Wer da per Überweisung oder Paypal Freunde zahlt, hat entweder zuviel Geld locker sitzen oder ist zu habgierig.

Nach eigener - gut gegangener - Erfahrung muss ich feststellen, dass man bei PayPal aber auch mit Käuferschutz betrügen kann - und dann steht unter Umständen der Verkäufer blöd da.

Folgendes war passiert: Ich habe auf ebay-Kleinanzeigen was gekauft. Mir kam die Anzeige bereits auffällig vor und habe dem Verkäufer geschrieben, dass ich mit Käuferschutz bezahle und die Mehrkosten dafür trage (entsprechend hatte ich 2 EUR mehr überwiesen). Kurz nach meinem Kauf kam von ebay-Kleinanzeigen eine Mail mit einer Warnung vor dem Verkäufer. Ich habe alles verscreenschottet und sofort an PayPal gesendet (zwischen Kauf und Mail am PayPal waren sicher weniger als 2 Stunden vergangen). Innerhalb von Sekunden(!) hatte ich mein Geld zurück - ohne dass PayPal in der kurzen Zeit irgendwas geprüft haben kann.

Daher vermute ich, dass man auch als Käufer auf diese Weise betrügen kann. Dann hat der Käufer u. U. die Ware und das Geld und der Verkäufer nichts davon.

Auch wenn es für mich natürlich in dem Fall gut war, finde ich es dennoch erschreckend, dass da quasi ohne Prüfung des Sachverhaltes automatisiert das Geld zurück kommt.