KlausSch hat geschrieben:
...
Nun meine Frage:
Mit welchen Monitoren Arbeit ihr, besonders die sehr erfahren hier im Forum. Wie sieht die Strecke von der RAW-Datei bis zum fertigen Bild aus.
Gruß
Klaus
Erfahrene User haben die Foren schon satt und kümmern sich um ihre Bilder.
Zur ersten Frage:
Eizo EV2436WFS-BK bzw. einem Dell 2410U im Büro, aber die Bilder sind reines Hobby und haben nichts mit der Arbeit zu tun.
Den Eizo versuche ich mit einem Colorhug (Open Source) zu kalibrieren, was aber leider zum bekannten "redshift" bei mir führt. Deswegen habe ich nur ein Profil erstellt und in Verwendung. "Farbmanagement" geht unter Linux ganz gut und sollte unter Windows wohl überhaupt kein Problem sein.
Nach einem Ausrutscher zu AdobeRGB bin ich bei sRGB als Ziel gelandet. sRGB würde ich für einen problemlosen Arbeitsablauf jedem Hobbyisten empfehlen. Web ist sRGB und nur ausgesuchte Dienstleister nehmen AdobeRGB. Selber drucken mache ich nicht.
Zur zweiten Frage:
Ich fotografiere ausschließlich in RAW, da sich die Bilder in der
personalisierten Standardeinstellung des RAW-Konverters kaum von den Kamera JPGs unterscheiden.
Arbeitsablauf oder Workflow:
1. RAW-Bilder auf HD kopieren umbenennen
2. Bilderverzeichnis in RAW-Konverter einlesen
3. Bilder aussortieren
4. Feinheiten bearbeiten (Belichtung, Entrauschen, Spitzlichter und Schatten, lokaler Kontrast, partielles Schärfen, Zuschnitt, ...)
5. Schlagworte vergeben
6. Exportieren -> JPGs volle Auflösung ins Archiv, JPGs mit max. 1800x1800 in meine eigene Cloud
7. Archiv durchstöbern und über die schönen Bilder freuen
8. Sich fragen warum sie jetzt doch nicht so schön sind und vielleicht nochmals ein paar löschen und kleine Änderungen vornehmen also zurück zu 3.
Schritt 3 halte ich mittlerweile für den wichtigsten Schritt! Niemand wird sich die Bilderflut in 5 Jahren nochmals anschauen.
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Je mehr Zeit man in seine Ausrüstung investiert, desto weniger Zeit hat man für seine Bilder.
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