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BeitragVerfasst: So 2. Okt 2022, 23:43 
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KMP Team
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So, nun das Ergebnis meiner Recherche:

Der Hersteller dieses Objektives war wohl "Kobori", ein japanischer Hersteller der sowohl unter eigenem Namen vermarktete, als auch andern Marken zulieferte (Vivitar, Soligor, etc.).

Von Kobori sind mir 2 Varianten bekannt:
Koboron MC Zoom Macro 1:4-5.6 f=60-300mm (Gummi mit klassischen Rauten)
Koboron MC Zoom Macro 1:4-5.6 f=60-300mm (Glatter Gummi mit schräg laufenden Rillen)

Den Seriennummern nach wurde die erste Variante in den 1980ern gefertigt und hatte den langen Kragen, während die 2. Variante aus den 90ern stammt und nun einen Pentax-ähnlichen kurzen Kragen hatte.

Bei Soligor ist es komplizierter:
MC Soligor C/D Zoom+Macro 60-300mm 1:4-5.6 (rote Gravur P/K-A R-P/K, S/N 987.... - 989....)
MC Soligor C/D Zoom+Macro 60-300mm 1:4-5.6 (rote Gravur P/K-A.R, S/N 990.... - 991....)
MC Soligor C/D Zoom+Macro 60-300mm 1:4-5.6 (Gravur P/R, S/N 990.... - 992....)
MC Soligor C/D Zoom+Macro 60-300mm 1:4-5.6 (Gravur P/R, S/N 992.... - 999.... - kurzer Kragen)
MC Soligor C/D Zoom+Macro 60-300mm 1:4-5.6 (rote Gravur P/R, S/N 990.... - 991....)
MC Soligor C/D Zoom+Macro 60-300mm 1:4-5.6 (rote Gravur P/R, S/N 990.... - kurzer Kragen)

Den Seriennummern nach ist zumindest erkennbar, dass die in den 80ern gefertigten Objektive alle den langen Kragen hatten, während Anfang der 90er tendenziell auf Standardkragen umgestellt wurde.

Ungefähr 25% der mir vorliegenden Bilder dieses Objektives zeigen Exemplare mit vormals langem Kragen, die Bekanntschaft mit einem Fräser gemacht haben.

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Matthias



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BeitragVerfasst: Mo 3. Okt 2022, 05:54 
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Giftmischer-ABC hat geschrieben:
Frage an die Technisch begabteren
Nach dem auflösen meiner Analogen Technik, Labor, Kameras und Objektiven und dem versuchen mit verschiedenen Systemen bin ich bei Pentax gelandet. K1II und K3II.Jetzt nach einigen Fehlkäufen bin ich dabei das ein oder andere manuelle Objektiv zu besorgen die ich aus analogen Zeiten kenne. SMC-A und bin zufrieden. Jetzt hatte ich mir ein 60-300 von Soligor gekauft aber das passt nicht. Hinten steht PK-A und R/PK und da war ich der Meinung es passt problemlos an die K1II und die K3II aber mitnichten es geht nicht und das mit den rohen Kräften lassen wir doch lieber. Gibt es da eine möglichkeit oder sollte ich es gleich wieder weggeben. Ich hatte schon mal über gewisse Ricoh-Pentax Probleme gelesen aber da beides draufsteht dachte ich es funktioniert.
Danke für die Hilfe

Insbesondere wenn das Soligor von Tokina hergestellt wurde, berührt es mit dem sehr breiten Schutzkragen die SDM-Kontakte (bei einer K100D, K110D und jeder *ist-DS/L passiert das nicht, da die noch keine SDM Kontakte haben)

Nach einer Bearbeitung sieht das dann aus

Wir hatten das Thema mit dem ähnlichen Soligor 75-300 schon mal

Wenn das Soligor 60-300 mit der Seriennummer 98...... beginnt, wurde es von Kino-Precision (Kiron) hergestellt, ist
fast 100g leichter als das von Tokina hergestellte. Bei dieser Version gab es das Problem nicht, der Schutzschild war kurz (Ich hatte es mal)

Ich kann mich nicht mehr erinnern wie es um den Ricoh-Pin stand (da es kritische und unkritische davon gibt), aber den habe ich prinzipiell immer entfernt, das ist ein Kinderspiel. Notfalls drück man ihn nur ein, da er häufig mittels einer Feder in Position gehalten wird, die dann nachgibt. Aber ein endgültiges Entfernen ist wirklich einfach.


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BeitragVerfasst: Mo 3. Okt 2022, 06:48 
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UMC hat geschrieben:
So, nun das Ergebnis meiner Recherche:

Der Hersteller dieses Objektives war wohl "Kobori", ein japanischer Hersteller der sowohl unter eigenem Namen vermarktete, als auch andern Marken zulieferte (Vivitar, Soligor, etc.).....

Soweit mir bekannt:
Mit 99.... beginnende Seriennummern: Hersteller = Kobori
Mit 98.... beginnend = Kino-Precision/Kiron.

Mir ist klar, dass das nicht mit dem übereinstimmt und möglicherweise war meine Information falsch.
Ich hatte allerdings auch mal die Tokina-Version (SX-X 60-300) davon: Die war deutlich schwerer und... eindeutig schlechter. Ist jedoch alles lange her.

Das Soligor 60-300 wurde wegen eines Uralt Tests 2/88 von Barnin Schultze im fotoMAGAZIN zu einer Art Legende:
https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=16802
Da beginnt die Ser. Nr. mit 98.... aber kein Hinweis auf den Hersteller.


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BeitragVerfasst: Mo 3. Okt 2022, 06:51 
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Nur für die "Genauigkeit":
Eigentlich gehört dieser Thread nicht in die Rubrik "Analoge Kameras" sondern hier hinein:
40456504nx51499/objektive-f27/

Es geht ja um ein A-Objektiv an einer Pentax DSLR!

Vielleicht kann man das verschieben und dann diesen Kommentar von mir löschen?


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BeitragVerfasst: Mo 3. Okt 2022, 14:02 
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Erst mal Danke für die Vielen Antworten.
Der Grund solche Linsen zu wählen ist das ich viele mal zu analogen Zeiten hatte wenn auch an anderen Kameras. Aus nostalgischen Gründen wollte ich mir das ein oder andere auch für meine K1/3 zulegen wobei ich mir anfangs der Schwierigkeiten nicht bewust war. Einige habe ich jetzt schon mal von meiner Wunsch Liste gestrichen. Auf alle Fälle werde ich jetzt besser draufschauen.
Das Soligor schaut sich jetzt ein Freund an der handwerklich begabter ist als ich und wenn nicht geht das weg und ich suche mir ein anderes. Zumindest kann ich jetzt schauen worauf ich achten muß.


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BeitragVerfasst: Mo 3. Okt 2022, 22:59 
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KMP Team
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Solunax hat geschrieben:
Soweit mir bekannt:
Mit 99.... beginnende Seriennummern: Hersteller = Kobori
Mit 98.... beginnend = Kino-Precision/Kiron.

Mir ist klar, dass das nicht mit dem übereinstimmt und möglicherweise war meine Information falsch.
Ich hatte allerdings auch mal die Tokina-Version (SX-X 60-300) davon: Die war deutlich schwerer und... eindeutig schlechter. Ist jedoch alles lange her.
...


Die "Entschlüsselung" der S/N mit 99=Kobori und 98=Kino findet sich an einigen Stellen im Internet, bei diesem Objektiv trifft sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu, dann würde das stimmen, würden die mir bekannten, ident aussehenden Exemplare mal von Kino, mal von Kobori und dann wieder ganz anderen Firmen stammen. Soligor hatte aber mitunter "1. Stelle = Hersteller", "2. und 3. Stelle = Herstellungsjahr", was hier eher zutreffend erscheint.
Spannend ist, dass das Tokina dem Soligor und dem Koboron wie ein Ei dem anderen gleicht. Sowohl Tokina als auch Kobori sind/waren Hersteller, die ihre eigene Fertigung hatten bzw haben. In der Geschichte von Tokina finden sich aber viele Kooperationen und es sieht sehr danach aus, dass Tokina auch fremde Konstruktionen unter eigenem Label verkauft hat (u.a. Cosina). Deshalb und wegen des eher Tokina-untypischen Kragens bin ich überzeugt, dass das 60-300 eher von Kobori als von Tokina stammt.

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BeitragVerfasst: Di 4. Okt 2022, 19:47 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
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UMC hat geschrieben:
Die "Entschlüsselung" der S/N mit 99=Kobori und 98=Kino findet sich an einigen Stellen im Internet, bei diesem Objektiv trifft sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu, denn würde das stimmen, würden die mir bekannten, ident aussehenden Exemplare mal von Kino, mal von Kobori und dann wieder ganz anderen Firmen stammen. Soligor hatte aber mitunter "1. Stelle = Hersteller", "2. und 3. Stelle = Herstellungsjahr", was hier eher zutreffend erscheint.[/url]
Ich vermute stark, dass Du da recht hast. Ich kann das nicht mehr nachvollziehen, allerdings war mein Tokina
ein anderes:
UMC hat geschrieben:
Spannend ist, dass das Tokina dem Soligor und dem Koboron wie ein Ei dem anderen gleicht.

Meines war wie erwähnt das SZ-X 60-300, das war spürbar schwerer.

UMC hat geschrieben:
Sowohl Tokina als auch Kobori sind/waren Hersteller, die ihre eigene Fertigung hatten bzw haben.
In der Geschichte von Tokina finden sich aber viele Kooperationen und es sieht sehr danach aus, dass Tokina auch fremde Konstruktionen unter eigenem Label verkauft hat (u.a. Cosina). Deshalb und wegen des eher Tokina-untypischen Kragens bin ich überzeugt, dass das 60-300 eher von Kobori als von Tokina stammt.

Der Kragen ist eigentlich auch typisch beim Tokina SZ-X 60-300. Es ist (rechts das Tonina SZ-X)
Was aber eben darauf hindeuten könnte, dass dieses Tokina auch von Kobori für Tokina gefertigt wurde!
Detektivarbeit und immer wieder interessant.


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BeitragVerfasst: Di 4. Okt 2022, 20:00 
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Giftmischer-ABC hat geschrieben:
Erst mal Danke für die Vielen Antworten.
Der Grund solche Linsen zu wählen ist das ich viele mal zu analogen Zeiten hatte wenn auch an anderen Kameras. Aus nostalgischen Gründen wollte ich mir das ein oder andere auch für meine K1/3....

Für einen Moment dachte ich ich lese nicht richtig, da ging eine Entwicklung aber so richtig vorbei an mir, eine K1-III:
Bis ich mich erinnerte, dass Du ja die K1 und die K3-II hast.

Giftmischer-ABC hat geschrieben:
.... zulegen wobei ich mir anfangs der Schwierigkeiten nicht bewusst war. Einige habe ich jetzt schon mal von meiner Wunsch Liste gestrichen. Auf alle Fälle werde ich jetzt besser draufschauen.
Das Soligor schaut sich jetzt ein Freund an der handwerklich begabter ist als ich und wenn nicht geht das weg und ich suche mir ein anderes. Zumindest kann ich jetzt schauen worauf ich achten muß.

Diese Modifikation ist sehr einfach. Bei manchen Objektive dieser Zeit lässt sich der Kragen auch einfach wegschrauben.


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BeitragVerfasst: Di 11. Okt 2022, 14:09 
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Jakobus-PK hat geschrieben:
und schau nach, ob nicht eventuell der berüchtigte Ricoh-Pin dran ist, der muss ebenfalls entfernt werden ...

MUSS nicht, ist allenfalls komfortabler.
habe hier mehrere Objektive mit dem Ricoh-Pin und nur 1 hat anfangs 1-2x etwas gehakelt. alle anderen gehen problemlos!
...und das seit der Ds an verschiedenen dslr von Pentax.


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BeitragVerfasst: Di 11. Okt 2022, 17:21 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
Beiträge: 1658
pleo hat geschrieben:
Jakobus-PK hat geschrieben:
und schau nach, ob nicht eventuell der berüchtigte Ricoh-Pin dran ist, der muss ebenfalls entfernt werden ...

MUSS nicht, ist allenfalls komfortabler.
habe hier mehrere Objektive mit dem Ricoh-Pin und nur 1 hat anfangs 1-2x etwas gehakelt. alle anderen gehen problemlos!
...und das seit der Ds an verschiedenen dslr von Pentax.

Kann man so auf keinen Fall stehen lassen:

Es gibt zwei verschiedene Ricoh-Pins, einen mit grösserem Durchmesser, einen mit kleinerem!

Der mit kleinerem Durchmesser macht höchstens das Hakeln wie Du das erlebt hast.

ABER: Der dickere Ricph-Pin kann bishin zum Exodus des AF-Motors führen!

Denn der sitzt exakt da, wo der AF-Antrieb sitzt, der verkanten und blockiert werden kann!

Da das Reindrücken des Pins oft schon alles löst, ist das der Aufwand einer Sekunde und völlig ohne Risiko.
Geht das nicht, dann öffnet man das Objektiv (Kinderspiel³) achtet darauf, dass der A-Ring nicht abgeht wegen dem
, das diesen einrasten lässt.

Ich habe von sehr vielen Ricoh-bzw. KA/R-Objektiven den Pin entfernt, ist sehr einfach, wer sich das nicht zutraut holt sich eben Hilfe.


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