pleo hat geschrieben:
...
Diese (ggf. umgelabelten) Cosina sind nicht so robust, aber meist wenig benutzt, daher in gutem Zustand.
Messtechnisch - ja, es gab mal Tests von solchen! - waren die ziemlich einwandfrei was Belichtungsmessung und Genauigkeit der Verschlusszeiten betraf.
Auch ist der Spiegelschlag nur mit sehr geringen Erschütterungen verbunden!
Die Cosinas die auch unter Exakta, Vivitar und Porst zu finden waren, haben vor allem einen sehr kleinen Schwingspiegel. Wenn man ein langes Tele oder ein Balgengerät nimmt, sieht man im Sucher nicht das ganze Bild sondern hat eine Abschattung. Das kann nerven. Die mechanischen hatten auch einen eigentümlich anfälligen Belichtungsmesser der bei mir bei mehreren Modellen sporadisch grob falsch gemessen hat, was der Service nicht beheben konnte.
Die Dinger waren aber auch sehr klein, hatte keine Ablendtaste waren aber ansonsten so gut gebaut, dass sie auch als Grundlage für die Voigtländer Messucherkameras dienten.
pleo hat geschrieben:
(ich selbst habe auch noch so eine - in dem Fall als Revue SC gelabelt)
Die Revues, Brauns und Agfas waren eigentlich von Chinon und nicht von Cosina, haben aber auch funktioniert.
pleo hat geschrieben:
Die Frage ist:
woher der Bedarf nach vollmechanischer SLR?
Weil die Dinger einfach immer funktionieren. Zur Not gilt halt immer noch "wenn die Sonne lacht Blende 8 (im Revier Blende 4

). Die Elektronik hatte schon so ihre Tücken, mochte keine Feuchtigkeit und braucht halt Batterien die immer dann leer waren, wenn man sie brauchte.
Meine heutigen Kameras sind dennoch zuverlässiger und präziser. Die mechanischen verstauben auch nicht mehr bei mir, sondern höchstens anderswo. Die Teile waren gut zu verstehen und leicht zu bedienen. Das vermisse ich ernsthaft, den Rest nicht.