Analoge Fragen :)

zeitlos hat geschrieben: Ja, da würde man die Fotografie von der Pike auf lernen. Unglaublich, wie man sich trotz mehrerer Jahre mit ner DSLR anstellt, wenn man plötzlich selbst den Kopf einschalten muss, und zwar nicht nur zur Bildgestaltung...

Genau das ist das generelle Problem....... es von der Pike auf zu lernen.
Sicherlich ists fein heute ne Kamera in die Hand zu nehmen, ein Bild zu machen und wenns dann noch zufällig passt ists halt PK- um ein noch besseres Ergebnis zu erzielen wird oftmals aber gar nicht verstanden, die für ein gutes Bild notwendigen Parameter gezielt, abhängig von etlichen Faktoren, einzusetzen- denn gerade da liegt der Hund begraben.

Stefan-lass dich nicht entmutigen, so hartnäckig wie du die ganze Sache verfolgst und angehst bist auf dem richtigen Weg-
Etwas Geduld musst halt mitbringen- weiterhin viel Erfolg

LG
Ernst

zeitlos hat geschrieben:...
Was mir noch nicht ganz klar ist, ist der Workflow, d.h. wie man mit einer analogen SLR nach dem Knipsen arbeitet.
...

Hallo @zeitlos,
ich fange auch gerade damit an. Und genau die Frage habe ich mir auch gestellt. Wie den Workflow gestalten, ohne mit Laborflüssigkeiten rum zu panschen.

Ich habe mich für den Kodak Ektar 100 Color Negative Film entschieden und nutze eine Pentax ME. Als Testballon lasse ich den Film erst entwickeln und direkt anschliessend von der Firma mit 6 MPixel einscannen - wahrscheinlich ein Fauxpas für alles Analogfilmspezies , aber das ist mir egal. Es ist der schnellste Weg für mich, um überhaupt mal zu starten und Ergebnisse zu sehen.

Auf Papier nachträglich entwickeln kann ich ja immer noch, via Negativabzüge oder eingescannte digitalisierte Bilder "hups" .

Zur Zeit ist die Pentax ME aber auf Reparatur, Spiegeldämpfung erneuern lassen.

Wenn ich die ersten Bilder habe, lasse ich es euch wissen , egal wie schlimm.
Motivation für analoge Fotografie? Konzentration auf das Wesentliche. Mit einem Einzellader zu arbeiten hat irgendwie was .

So ich hole das Thema mal hoch.
Ich bin jetzt auch mal eingestiegen in die analoge Fotografie, allerdings lasse ich Farbfilme erstmal außen vor.
Als Filme habe ich mehrere Kodak Tri X 400er und davon auch schon 2 über ein Fotogeschäft entwickeln lassen.
Da ich aber noch einen Schritt weiter gehen möchte bin ich gerade dabei mir die benötigten Utensilien für die Negativentwicklung zusammen zu kaufen.

Folgendes ist von mir bestellt:

1l Rodinal (von Adox, der Nachfolger), hauptsächlich für 100er Filme (Habe bis jetzt 2 Agfa APX 100 und einen Fuji Acros 100 (1+50 oder 1+25)
1l Ilfotec LC 29, hauptsächlich für die TX 400er. (1+19)
Jobo 1520er Tank (muss allerdings gerade nachbestellt werden, nicht vorrätig)
und halt das ganze Zeugs wie Messbecher/Mensur usw.

Fixierer von Ilfotec, stoppbad und Netzmittel von Adox.

Ich habe jetzt allerdings auch gelesen, dass es mal ganz interessant sein könnte, die 400er Filme mit 1+50 Rodinal zu entwickeln wenn man richtig kräftiges Korn haben will.
Irgend jemand zufällig gerade noch drin in der s/w Entwicklung daheim und kann mir da ein paar Tipps für meine bestellte Chemie und die Filme geben? Oder gibts bestimmte Klassiker die ich unbedingt mal testen sollte?
Also keine Ahnung, bestimmte Verdünnung und abweichende Entwicklungszeit für einen bestimmten Effekt? Besondere Kipprotationen beim Tank oder was auch immer?

Bin halt ein absoluter Neuling in der Hinsicht.

Gruß,
Tom

Mit Rodinal kann ich dir nicht helfen. Es war für mich immer ein Graus, wenn ich bei den Abendkursen den Rodinal verwenden musste.

Privat ist an alles was 400 ASA und mehr hatte nur in Berührung gekommen.
Gegenüber den anderen Ilford und Tetenal Produkten gab es mit ihm ein akzentuirtes Korn. Etwas was ich bei S-W liebe.

Hi Tom,

zu Rodinal kann ich leider nichts beitragen, habe ich nie probiert.

Ich verwende Acros und Kodak T-max 400 und entwickle in Moersch Finol.
Das ist ein stainender Zweikomponenten Flüßigentwickler, der geöffnet noch 2 Jahre hält!
Positiventwicklung in Moersch ECO 4810, hält selbt in der offenen Schale tagelang, auch wenn man das kaum glauben mag. Im Nova Tank mehr als 2 Monate; sofern Du die Kapazität nicht ausschöpfst.
Diese Haltbarkeiten machen das Ganze sehr einfach.
http://www.moersch-photochemie.de/

Hier unter diesem Link wirst Du auf jede Frage eine Antwort finden. Allerdings ist das Forum eingestellt, nur noch zum Nachlesen:
http://forum.phototec.de

Ciao
Manin

ps darf man verlinken auf Firmen?

Ich kann mich entsinnen, mit Rodinal den Ilford HP5 (400ASA) auf bis zu 1600 ASA gepusht zu haben.
Der galt aber damals schon nicht als Feinkornentwickler.
Das ist aber schon über 25 Jahre her....
Gruß,
bouba

Hat einer von euch noch Interesse an meinem AXOMAT 4 von MeOpta? Müsste aber hier abgeholt werden.
Damit habe ich in den späten 70ern meine SW-Negative vergrößert.

Dazu noch ein Packen (mattes) Ilford-Papier und ein paar Pakete altes Agfa-Papier, noch mit "Wellenschliffkante".

Liebe Grüße
Liza

Liza hat geschrieben:Hat einer von euch noch Interesse an meinem AXOMAT 4 von MeOpta? Müsste aber hier abgeholt werden.
Damit habe ich in den späten 70ern meine SW-Negative vergrößert.

Bin momentan noch nicht so weit, dass ich auch Papierentwicklung und Vergrößerungen selber mache aber ich behalte es mal im Hinterkopf.
Ich bin schon ganz hibbelig und erwarte freudig die Pakete, 2 Filme sind schon mal voll - beim Nachkaufen war in ganz Münster kein 400er TX mehr aufzutreiben und ich habe nun Ilford HP 5 + drinnen.

Gruß,
Tom

Schön, dass es hier weitergeht!

Ich muss auch mal wieder angreifen. Leider kam die Analogfotografie nun doch etwas zu kurz. Ich hab aber noch Filme. Allerdings hab ich so das Gefühl, ich muss warten, bis es wieder Sommer ist
Es ist (für mich) ohnehin schon schwer genug, mit ner Analogen zu fotografieren. Bei schlechten Lichtverhältnissen würde das meine Kapazitäten sicher überreizen

Bin aber gespannt, wie's bei Tom weitergeht. Auf die ersten ERGEBNISSE freue ich mich! Hoffe, wir bekommen davon was zu sehen

So. Meine ersten Filme die ich auch so entwickeln lassen kann sollten demnächst fertig werden (habe ein paar XP2 genutzt um einen Vergleich zu haben).
Jetzt gerade liegen hier 2 Ilford HP5 Plus und 3 Kodak Tri X 400 in belichteter Form vor mir.

Qual der Wahl: Entwickle ich mit Ultrafin (LC 29 war nicht lieferbar) oder Rodinal?
Alles mittlerweile angekommen - samt Netzmittel, Fixierer usw - jetzt muss ich mich nur trauen damit mal loszulegen.
Einen Anbieter zur Digitalisierung habe ich ebenfalls bereits - insofern wird es da demnächst mal was zu sehen geben.
Kann halt noch etwas dauern

Gruß,
Tom